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HANDBALL: 3. LIGA MÄNNER
Handball: Waldbüttelbrunn trennt sich von Dusan Suchy und befördert einen Spieler zum Interimstrainer
Zwölf Spiele ohne Punktgewinn kosten dem Coach des Drittliga-Aufsteigers den Job. Wo sein Nachfolger ansetzen will, um die sportliche Misere beim Tabellenletzten zu bessern.
Ist nach sechseinhalbjähriger Tätigkeit nicht mehr Trainer der DJK Waldbüttelbrunn: Dusan Suchy
Foto: Heiko Becker | Ist nach sechseinhalbjähriger Tätigkeit nicht mehr Trainer der DJK Waldbüttelbrunn: Dusan Suchy
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 09.02.2024 02:45 Uhr

Seit Montagabend ist Dusan Suchy nicht mehr Trainer des Handball-Drittligisten DJK Waldbüttelbrunn. Dass sich der Verein von dem Coach getrennt habe, gab Winfried Körner, der Sportvorstand des Tabellenletzten, nun bekannt.

"Wir mussten angesichts der sportlichen Situation handeln", erklärte Körner gegenüber dieser Redaktion. Suchy war seit 2016 in der Gemeinde im Landkreis Würzburg tätig gewesen und hatte mit seiner Mannschaft im Mai 2022 durch den Gewinn der Bayernliga-Meisterschaft den Drittliga-Aufstieg geschafft. Eine Klasse höher wurde es freilich hart für die DJK: Waldbüttelbrunn verlor in einer von zahlreichen Spielerausfällen geprägten Saison alle zwölf bisherigen Partien – zuletzt am Samstag mit 24:36 bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II.

"Mit so etwas muss man als Trainer rechnen, auch wenn es mir noch nicht so oft passiert ist", kommentierte Suchy seine Entlassung. Er könne die Gedanken der sportlichen Leitung, mit dem Trainerwechsel einen neuen Reiz setzen zu wollen, sogar nachvollziehen. Gleichwohl wies er darauf hin, dass er in dieser Saison unter schwierige Bedingungen gearbeitet habe: "Ständig kamen neue Ausfälle dazu, wir haben fast jeder Woche mit einer anderen Mannschaft gespielt."

Der Nachfolger Suchys kommt aus dem Mannschaftskreis: Kreisläufer Julian Bötsch, ein früherer Zweitliga-Handballer, soll zumindest zum bis Saisonende für die DJK verantwortlich sein. "Um ihn herum wollen wir ein Team aus den eigenen Reihen bilden", erklärt Körner, dass Bötsch, der an diesem Mittwoch 34 Jahre alt wird, noch personelle Unterstützung bekommen werde.

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Ferner wird sich der Sportvorstand in den nächsten Wochen daran machen, personelle Weichenstellungen – sowohl was den Trainer als auch Spieler betrifft – für die Saison 2023/24 vorzunehmen. Dass diese Runde für Waldbüttelbrunn dann wieder in der Bayernliga stattfindet, ist angesichts von derzeit zehn Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz sehr wahrscheinlich.

Julian Bötsch ist ab sofort Spielertrainer der DJK Waldbüttelbrunn.
Foto: HMB Media/Julien Becker | Julian Bötsch ist ab sofort Spielertrainer der DJK Waldbüttelbrunn.

Der neue Trainer will durch seine Arbeit "in kleinen Schritten vorankommen" und beim anstehenden Heimspiel gegen TuS Dansenberg (Samstag, 26. November, 19.30 Uhr), in dem Julian Bötsch trotz seiner neuen Aufgabe auch wieder selbst auf dem Spielfeld stehen will, gar nicht so sehr aufs Ergebnis schauen. Durch Gespräche mit den Spielern wolle er Selbstvertrauen vermitteln. Zudem ist ein wesentliches Arbeitsgebiet des Neuen das Angriffsspiel: "Wir haben zwar die meisten Gegentore der Liga gekriegt. Das lag aber auch an den vielen Ballverlusten vorne, durch die die Gegner zu einfachen Toren gekommen sind", so Bötsch. Frei nach dem Motto: Wer vorne besser trifft, fängt sich hinten keine Gegenstöße ein.

 
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  • hansfuchs
    Hier wird ein Trainer dafür „bestraft“, dass er es geschafft hat, nach 6 Jahren zuverlässiger und guter Arbeit aufzusteigen. Jetzt soll er der Schuldige dafür sein, dass das Management ihm keine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung gestellt hat.
    Da hätte man sich mal lieber ein Beispiel am SC Freiburg genommen - da wird mit dem verdienten Trainer auch mal abgestiegen, um dann mit ihm einen neuen Anlauf zum Aufstieg zu nehmen.
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  • desault
    Aufpassen DJK nicht das ihr den Durchmarsch nach unten antretet. Vielleicht sollte man auch einmal über die Verantwortung des "Managements" nachdenken.
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  • Uncle-Sam@kabelmail.de
    Waldbüttelbrunn, das ist lächerlich! Der Trainer kann da am wenigsten dafür. Dieser Kader ist in seiner Gesamtheit nicht ansatzweise drittligatauglich. Die stehen zurecht mit null Punkten da und daran wird auch ein Julian Bötsch nicht viel ändern können. Die Sumpfler sind und bleiben das Kanonenfutter der Liga. Und Bötsch, na ja, damals in Bad Neustadt als Kapitän der Mannschaft eine Woche vor Saisonbeginn hingeschmissen, weil er den "Aufwand dritte Liga" nicht mehr leisten könne ..... jetzt macht er den Trainer ..... ja, in der dritten Liga.
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