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Fußball: Toto-Pokal
Fehlende Leichtigkeit: Würzburger Kickers mühen sich gegen Siebtligist DJK Hain zum Weiterkommen
Die Würzburger Kickers wirken beim 2:0-Sieg gegen den Bezirksligisten lange einfallslos. Am Ende erlöste der eingewechselte Saliou Sané die Rothosen.
Die pure Erleichterung: Saliou Sane bejubelt seinen Treffer zum 1:0. Der Angreifer schoss die Würzburger Kickers mit einem Doppelpass gegen Bezirksligist DJK Hain in die zweite Toto-Pokal-Runde.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Die pure Erleichterung: Saliou Sane bejubelt seinen Treffer zum 1:0. Der Angreifer schoss die Würzburger Kickers mit einem Doppelpass gegen Bezirksligist DJK Hain in die zweite Toto-Pokal-Runde.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 11.02.2024 14:55 Uhr

Die Pflicht ist erledigt, aber die Probleme bei den Würzburger Kickers sind unübersehbar. Mit viel Mühe hat Fußball-Drittliga-Absteiger beim 2:0-Erfolg bei Siebtligist DJK Hain die Hürde in der ersten Toto-Pokal-Runde genommen. Der eingewechselte Saliou Sané erlöste die lange Zeit völlig einfallslos anrennenden Rothosen mit seinem Führungstreffer in der 71. Minute und legte in der Nachspielzeit ein zweites Tor nach. "Wir wollen unbedingt. Vielleicht ist es ein bisschen zu viel Wollen und zu wenig Leichtigkeit", suchte Kickers-Trainer Kickers-Trainer Marco Wildersinn eine Erklärung für die Mühen, die sein Team hatte: "Ich hoffe, dass durch dieses Erfolgserlebnis die Leichtigkeit zurückkommt und einige Dinge von alleine laufen."

Saliou Sane erzielt das 1:0 für die Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Saliou Sane erzielt das 1:0 für die Würzburger Kickers.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg II hatte der Rothosen-Coach seine Startelf munter durchgemischt. Insgesamt sechs andere Namen standen auf dem Aufstellungsbogen. Kapitän Peter Kurzweg fehlte, nachdem er am Sonntag wegen einer Waden-Verletzung ausgewechselt worden war komplett, verfolgte das Spiel aber trotzdem vom Rand aus und gab gleich Entwarnung. Für das Ligaspiel am Freitag gegen Pipinsried ist der Linksverteidiger wieder einsatzbereit.

Wildersinn setzte auf dem von den Hügeln des Spessart umrahmten Kunstrasenplatz im Laufacher Ortsteil auf eine Dreier-Abwehr und den Doppelsturm mit Benjika Caciel und Franz Helmer. Im Tor stand diesmal Vincent Friedsam. Trotz aller personeller und taktischer Veränderungen: die bereits in den ersten beiden Ligaspielen ersichtlichen Schwierigkeiten der Kickers, Torgefahr zu erzeugen, waren selbst gegen den Bezirksliga-Klub aus dem Landkreis Aschaffenburg nicht zu übersehen und sind offenbar nicht so einfach zu beheben.

Logisch, dass die Kickers die fußballerisch bessere und überlegene Mannschaft waren. Immer wieder passten sich die Rothosen den Ball rund um den Strafraum zu, nur in die gefährliche Zone hinein brachte das Wildersinn-Team den Ball nur selten. Gegen die vielbeinige Hainer Abwehr fehlten den Kickers die Präzision beim letzten Zuspiel und auch die Ideen, um den Abwehrriegel zu knacken. Auch Neuzugang Franz Helmer in der Vorbereitung noch bester Würzburger Torschütze war bei seinem ersten Startelfeinsatz in einem Pflichtspiel für die Kickers über weite Strecken komplett abgemeldet.

Vorarbeit zum 2:0: Kickers-Akteur Benyas Solomon Junge-Abidol lässt Hains Torhüter Sandro Kerber aussteigen, ehe er Torschütze Saliou Sané bedient.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Vorarbeit zum 2:0: Kickers-Akteur Benyas Solomon Junge-Abidol lässt Hains Torhüter Sandro Kerber aussteigen, ehe er Torschütze Saliou Sané bedient.

Und so wurde die Aufgabe im Spessart für den Regionalligisten viel kniffliger als sie sich das im Vorfeld vorgestellt hatten. 71 Minuten lang hatten sich die Kickers an den beherzt verteidigenden Hainern abgearbeitet, bis der eingewechselte Sané, den Ball aus rund zehn Metern zur 1:0-Führung unter die Latte drosch. So zielstrebig hatten die Kickers zuvor an diesem Abend nur selten gewirkt. Wer gedacht hatte, nun sei der Knoten bei den Gästen geplatzt sah sich getäuscht. Erst in der Nachspielzeit legte Sané das zweite Tor nach und beseitigte alle Zweifel am Weiterkommen.

Würzburg: Friedsam - Haas, Hägele, Müller - Zaiser - Littmann (81. Wegmann), Karimani (81. Meisel), Franjic, Montcheu - Caciel (65. Sané), Helmer (75. Junge-Abiol).

Tore: o:1, 0:2 Sané (71., 90.+1).

Schiedsrichter: Stein (Homburg).

Zuschauer: 455.

 
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