Thomas Haas wechselte vor dieser Saison die Seiten. Der aus Niederbayern stammende Rechtsverteidiger schloss sich nach einer Saison in Schweinfurt den Kickers an.
Thomas Haas: Klar freue ich mich auf dieses Spiel. Dabei geht es gegen einige gute Freunde von mir. Diese Freundschaften überstehen auch die Rivalität. Mit Nico Stephan, Kristian Böhnlein oder Lukas Billick bin ich zum Beispiel noch in Kontakt. Das gilt auch für das ehemalige Trainerteam mit Jan Gernlein und Tobias Strobel. Das sind Super-Typen.
Haas: Das kann man so sagen. Rückblickend war es für mich der absolut richtige Schritt. Bei den Kickers ist alles viel, viel professioneller. Es macht Spaß, die Bedingungen sind top. Hier stimmt das Gesamtpaket.
Haas: Ich hatte in Schweinfurt, um das klarzustellen, eine gute Zeit. Die Infrastruktur dort ist super, mit den vielen Trainingsplätzen und dem Stadion. Es wäre alles da. Daraus kann man einiges mehr machen. Dass das nicht klappt, daran sind sie dort selber schuld. Das war am Ende auch der Grund, dass ich gesagt habe: Ich will da weg. Ich habe mich dort in meiner Entwicklung stagnieren sehen. Hier bei den Kickers wollte ich helfen, wieder etwas aufzubauen.
Haas: Auf jeden Fall. Die Gespräche mit Sebastian Neumann waren super. Mir war klar, dass ich den Weg mit den Kickers mitgehen will. Für mich ist es schön, hier unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Ich merke selbst den Unterschied, dass ich körperlich fitter bin.
Haas: Es ist eine sehr interessante Liga. Schon alleine dieses Derby zwischen Schweinfurt und uns bringt einen großen Reiz. Viele Mannschaften sind noch in der Findungsphase. Auch wir. Wenn wir einigermaßen von Verletzungen verschont bleiben, dann haben wir gute Chancen, dass wir oben dabei sind. Von mehr will ich gar nicht reden. Wir bleiben demütig. Aber es ist schon unser Anspruch, vorne dabei zu sein.
Haas: Der besteht vor allem in der Vereinsführung. Es ist bekannt, dass ich, nachdem der Wechsel nach Würzburg publik wurde, für sieben Spiele suspendiert wurde. Ich durfte noch nicht einmal mehr zuschauen. Ich habe die Entscheidung akzeptiert, aber verstanden habe ich sie nicht. Ich weiß um die Rivalität, aber ich war sehr enttäuscht. In Würzburg haben wir mit dem Vorstandsvorsitzenden Benjamin Hirsch, Sportvorstand Jürgen Kost und Sportdirektor Sebastian Neumann verschiedene Ansprechpartner, die, wie ich es wahrnehme, alle ihre Stärken einbringen können.
Haas: Ich wurde in den Mannschaftsrat gewählt. Ich will in unserer jungen Mannschaft auch ein Führungsspieler sein. Am Anfang der Saison hatte ich eine kleine Leistungsdelle, aber ich glaube, da habe ich mich inzwischen herausgekämpft. Ich lasse mein Herz auf dem Platz und gebe immer Vollgas. Ich bin ein Kämpfer und ein Mentalitätsspieler.
Haas: Allerdings. Das wird richtig cool. Ich freue mich auf eine tolle Kulisse. Ich habe da noch eine Rechnung offen. Letztlich denke ich, Schweinfurt muss mehr Angst vor uns haben, als wir vorm FC 05.
Ziemlich mieser Steil auch von Thomas Haas unmittelbar vor dem Derby. Man hat geahnt, dass einiges im Argen liegt aber in der öffentlichen Kommunikation im Zusammenhang mit dem Wechsel haben sich die Schnüdel tadellos verhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Es gibt gefühlt immer zu viele Nebenschauplätze und nicht dass ein Verein geschlossen auf ein Ziel hinarbeitet.
Das sagt Alles und es braucht keine weiteren Worte mehr um den Unterschied zwischen SW und Kickers deutlich zu machen. Der Haas muss es wissen - er kennt beide Vereine als Arbeitgeber.
Aber zumindest der Sieg am Freitag dürfte unter Dach und Fach sein. Gegen diese Amateure ist das nur Formsache.
...die Saison dauert doch noch 😉
Jetzt vergleichen Sie mal den heutigen Tabellenplatz (31.08.22) mit den 05ern: " https://www.mainpost.de/sport/tabellen/?location=/fussball/maenner-regionale_top_ligen/regionalliga_bayern.html "
Na, fällt Ihnen was auf?