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Fussball: Bayernliga Nord, Männer
Erste Niederlage in der Fremde: FV 04 Würzburg unterliegt in Cham und hat bei einem Gegentreffer etwas Pech
Der Sieg für den ASV war zwar verdient, auch weil die Würzburger eine junge Mannschaft ins Rennen schickten. Die Entstehung des dritten Gegentors war unglücklich.
Moritz Renninger, hier mit einer Grätsche beim Spiel gegen den 1. SC Feucht in der vergangenen Saison, bekam einen Ellenbogen gegen den Kehlkopf und war bei der Entstehung des 3:1 außer Gefecht.
Foto: Heiko Becker | Moritz Renninger, hier mit einer Grätsche beim Spiel gegen den 1. SC Feucht in der vergangenen Saison, bekam einen Ellenbogen gegen den Kehlkopf und war bei der Entstehung des 3:1 außer Gefecht.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:49 Uhr

Nachdem der FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord seine ersten beiden Auswärtsspiele in Coburg und Neumarkt gewonnen hat, mussten die Nullvierer am Samstagnachmittag in Cham die erste Pleite auf fremden Platz in Kauf nehmen. Gegen den neuen Tabellenführer unterlagen die Würzburger verdient mit 1:3 (0:2). Thomas Stowasser brachte die Oberpfälzer mit einem Doppelpack früh in Führung und baute dieser spät in der ersten Halbzeit aus. Weil die Gastgeber den Würzburger Anschlusstreffer durch Nils Kuß postwendend beantworteten, blieb ein Würzburger Comeback aus.

Aber der Reihe nach: Bereits nach drei Minuten brachte Stowasser, der vor der Saison vom Regionalligisten und Stadtkonkurrenten DJK Vilzing gekommen war, den ASV in Führung, weil die Würzburger den Ball nicht klären konnten. Danach kamen die Zellerauer besser ins Spiel, verpassten es aber, sich mit dem Ausgleich zu belohnen. Die beste Gelegenheit hatte Moritz Gündling, dessen Kopfball nach einer Ecke an der Latte landete.

Stattdessen konnte Stowasser sein bereits sechstes Saisontor erzielen, weil "wir uns da ziemlich dämlich angestellt haben", kritisierte FV-Aushilfs-Trainer Marco Scheder, der den urlaubenden Harald Funsch vertrat. Stowasser hat damit übrigens schon fast so viele Treffer wie in der vergangenen Regionalliga-Saison, als er insgesamt siebenmal traf.

Cham trifft mehrfach Aluminium

"Nach der Pause hat Cham es verpasst, den Deckel darauf zu machen", berichtete Scheder, der auch zugab, dass die Gastgeber oft einen Tick besser waren. "Man darf von uns nicht zu viel erwarten", nahm Scheder seine sehr junge Mannschaft in Schutz. Drei Spieler aus der Startelf spielten im vergangenen Jahr noch U 19, insgesamt waren im 18er-Kader neun Spieler, die in den letzten Jahren noch in der A-Jugend beim FV spielten. Das Fehlen der erfahrenen Kräfte Nico Wagner, Lukas Illig, Paul Obrusnik und Lukas Imgrund war deutlich zu bemerken.

Für Obrusnik verteidigte auf der linken Seite Lukas Geier, der seine ersten Bayernliga-Minuten bekam und seine Sache laut Scheder "ordentlich machte". Allgemein wollte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Auch weil Nils Hock nach einer Ecke in der 73. Minute per Kopf der Anschlusstreffer gelang.

Doch der Ein-Tore-Rückstand hielt nicht lange, weil sich der kurz zuvor eingewechselte Jona Hofbauer den Ball 30 Meter vor dem Tor schnappte und ihn wuchtig versenkte. Die Proteste der FV-Spieler, die vorher ein Stürmerfoul eines Chamers an Moritz Renninger gesehen hatten, wies Schiedsrichter Ilirjan Morina zurück. "Er kriegt den Ellenbogen an den Kehlkopf und dann keine Luft mehr. Da hätte man auch unterbrechen können", urteilte Scheder.

Dienstagmittag in Ingolstadt II

Sei's drum, denn der FV hat bereits am Dienstag die Chance, erneut zu punkten. "Das ist doch das Schöne am Fußball. Wir können das schnell wieder ausmerzen", blickt Scheder auf die Partie am Dienstagmittag um 12 Uhr beim FC Ingolstadt II voraus. Wer sich fragt, warum die Partie bereits um die Mittagszeit beginnt? "Die Ingolstädter haben uns einen früheren Anstoß angeboten, und wir waren froh, dass nicht der ganze Feiertag draufgeht", erklärte Scheder. Abfahrt ist dann schon um 7:30 Uhr.

Die Statistik des Spiels

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
ASV Cham – FV 04 Würzburg 3:1 (2:0)
Cham: Peutler – Lamecker, Kalteis (79. Hrudka), Zempelin, Stowasser (64. Leutner), Medineli (73. Hofbauer), Özlokman (82. Reisinger), Voigt, Plänitz, Seebauer, Faltermeier (26. Haimerl).
Würzburg: Koob – L. Wagner, Lotzen, N. Hock, Renninger, Kuß, F. Hock (58. Krettek), Geier, Michel, Scherg (83. Haas), Gündling (77. Wild).
Schiedsrichter: Morina (Landau)
Zuschauende: 450
Tore: 1:0 Thomas Stowasser (3.), 2:0 Thomas Stowasser (45.), 2:1 Nils Kuß (72.), 3:1 Jona Hofbauer (75.).
Quelle: bfv
 
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