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Fußball: Bezirksliga
Erneuter Umbruch: Landesliga-Absteiger TSV Kleinrinderfeld muss sich in der Bezirksliga erst finden
Auf einen Umbruch folgt der nächste: Wieder dreht sich das Transferkarussell in Kleinrinderfeld schneller als anderswo. Das Saisonziel muss deshalb angepasst werden.
Der Weg des Landesliga-Absteigers TSV Kleinrinderfeld geht in der Bezirksliga weiter: Trainer Alexander Münz steht erneut vor der Aufgabe, aus zahlreichen neuen Spielern eine Mannschaft zu formen.
Foto: Heiko Becker | Der Weg des Landesliga-Absteigers TSV Kleinrinderfeld geht in der Bezirksliga weiter: Trainer Alexander Münz steht erneut vor der Aufgabe, aus zahlreichen neuen Spielern eine Mannschaft zu formen.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 17:18 Uhr

Seit Oktober 2020, also in der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen und schließlich abgebrochenen Saison, hat Alexander Münz das Amt des Trainers beim TSV Kleinrinderfeld inne. In der abgelaufenen Runde belegte er mit seiner Mannschaft am Ende den letzten Platz, was für den ehemaligen Bayernligisten den Abstieg aus der Landesliga bedeutete.

Rückblick

"Die letzte Saison war ernüchternd und vorhersehbar", stellt der 49-Jährige, dessen Team vor der letzten Spielzeit einen großen Aderlass zu verkraften hatte, fest. Zunächst sei seine Mannschaft mit dem neuen Modus noch gut im Rennen gewesen. "Nach der Niederlage gegen Unterpleichfeld war die Messe aber schon gelesen", berichtet er von einer Vorentscheidung Anfang März 2022. Am Ende stand der TSV mit gerade mal vier Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Augenblick

Auch in dieser Wechselperiode haben den Verein zehn Spieler verlassen, acht neue haben sich aber auch dem TSV angeschlossen. "Die Mannschaft muss sich erst neu finden", weiß er um die Aufgabe. Dennoch ist er mit der Entwicklung in den vergangenen Wochen zufrieden. "Die Vorbereitung läuft eigentlich ganz gut", zeigt sich Münz, der fast nur gegen Kreisligisten testen ließ, zufrieden. "Die Harmonie ist besser als im letzten Jahr", freut er sich. Das Trainingslager bei Hammelburg zwei Wochen vor Saisonbeginn, bei dem der TSV im Testspiel gegen Altbessingen aus der Bezirksliga Ost zwar mit 0:4 den Kürzeren zog, habe den Zusammenhalt im Team noch mal verbessert. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er daher in der mannschaftlichen Geschlossenheit.

Ausblick

Ursprünglich sei der direkte Wiederaufstieg das Saisonziel gewesen, nach den zahlreichen Abgängen habe man dies aber revidiert. "Unter die ersten Fünf", lautet daher die angepasste Vorgabe. Münz sei zwar von der individuellen Qualität seiner Mannschaft überzeugt, doch benötige es eben Zeit, bis sie sich gefunden habe. Neben Benjamin Pickel, der aus Leinach nach Kleinrinderfeld wechselte und über höherklassige Erfahrung verfügt, haben sich verschiedene Akteure aus Kreisliga und Kreisklasse dem Bezirksligisten angeschlossen. "Sie haben teils eine gute Ausbildung genossen und besitzen Potenzial", ist der Kleinrinderfelder Coach von ihrem Weg überzeugt.

Das erste Spiel in der neuen Liga bestreitet Kleinrinderfeld an diesem Sonntag, 31. Juli, gegen den TV Wasserlos (15 Uhr), einem Stadtteil von Alzenau (Lkr. Aschaffenburg) nahe der hessischen Grenze. Der TV spielt seit der Saison 2019/20 in der Bezirksliga West.

TSV Kleinrinderfeld

Abgänge: Raphael Heid (TSV Retzbach/Zellingen), Aaron Schwenkert (TSV Tauberbischofsheim), Ege Celiker, Raphael Fuss (beide TSV Lengfeld), Jan Rabe, Marcel Meusert (beide TSV Unterpleichfeld), Kevin Weidner (SG Hettstadt/Greußenheim), Sita Diaby (SV Heidingsfeld), Niklas Paatz (FC Eibelstadt), Sanusie Bah (Ziel unbekannt). Zugänge: Christoph Kößling, Benjamin Pickel (beide SG Leinach/Margetshöchheim), Hermann Tchokouaha, Marcel Holzhäuser (FV 04 Würzburg), Alexander Orf (DJK Würzburg), Alexander Schreck (TSV Lengfeld), Dennis Stauder (FV Wernfeld/Adelsberg), Tobias Weihs (TG Höchberg), Brandon Masgai (TSG Estenfeld), Aykut Yalcin (FSV Esselbach/Steinmark).

Spielerkader, Tor: Julian Schneider, Tobias Weihs, Christoph Kösling, Nico Dürr. Abwehr: Linus Schrank, Marcel Holzhäuser, David Aboudi, Jonas Böhnel, Brandon Masgai, Maximilian Reinders, Hermann Tchokouaha. Mittelfeld: Lukas Kirchner, Alexander Orf, Benjamin Pickel, Alexander Schreck, Philipp Seidenspinner, Dennis Stauder, Sandro Zipprich, Fabian Haas. Angriff: Joel Affouo Aboudi, Robin Günter, Aykut Yalcin.

Trainer: Alexander Münz. Saisonziel: Tabellenplatz unter den ersten Fünf der Liga. Meistertipp: TuS Leider

 
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