Am Freitagmittag fehlte, laut Sportdirektor Sebastian Neumann, noch die offizielle Freigabe. Aber womöglich ist es bereits am Samstag (15 Uhr) soweit: Beim Testspiel der Würzburger Kickers beim Ligarivalen 1. FC Nürnberg II könnte Torhüter Eric Verstappen sein Comeback im Trikot der Würzburger Kickers geben.
Der 28-Jährige, der von Januar 2019 bis Juni 2021 bei 19 Drittliga-Partien, einem Zweitliga-Spiel und auch im DFB-Pokal-Wettbewerb gegen die TSG Hoffenheim (7:8 n.E.) das Tor der Rothosen hütete, hatte sich bereits seit Sommer bei den Rothosen fit gehalten. Nach einem Engagement bei Vitesse Arnheim war der Niederländer zuletzt vertragslos gewesen. Die Verletztenmisere unter den Würzburger Torhütern sorgt nun wohl für seine Rückkehr in den Kickers-Kasten.
Vincent Friedsam am Handgelenk operiert
Mit Marc Richter (Schulterverletzung) und Vincent Friedsam (Handgelenksverletzung) fallen derzeit die beiden Stammkeeper aus. Auch Nachwuchsakteur Linus Eiselein ist angeschlagen. Das heißt von den ursprünglich vier Torhütern im Kader ist aktuell nur noch Maximilian Perez Hintermeier übrig.
Friedsam wurde in dieser Woche am linken Handgelenk erfolgreich operiert und dürfte nach Informationen dieser Redaktion mindestens acht bis zwölf Wochen aussetzen müssen. Was in der Konsequenz wohl gleichbedeutend mit dem Saison-Aus ist.
Richter ist nach der Winterpause immer noch nicht ins Training eingestiegen. Wann er wieder einsatzbereit ist, erscheint derzeit völlig offen. Und so war es ein offenes Geheimnis, dass die Kickers sich um die Freigabe für Verstappen bemühten. Letztlich fehlte noch die Bestätigung des niederländischen Verbandes, dass der Keeper auch dort im letzten halben Jahr kein Pflichtspiel absolviert hatte.
Zwei Torhüter - keine Spielpraxis
Über Spielpraxis verfügt also auch er nicht, ebenso wie Perez Hintermeier, der seit seiner Verpflichtung im Sommer 2020 kein Pflichtspiel für die Kickers absolviert hat und in der Vorrunde seinerseits lange verletzt pausieren musste. Nun geht es für Trainer Marco Wildersinn also darum, den Torhütern etwas Einsatzzeit zu verschaffen. So zum Beispiel am Samstag auf dem FCN-Gelände am Valznerweiher, wo wahrscheinlich auf Kunstrasen gespielt wird.