Die Würzburger Kickers treffen im Finale um den bayerischen Toto-Pokal am 25. Mai auf den FC Ingolstadt. Der Drittligist setzte sich am Dienstagabend im zweiten Halbfinale deutlich mit 4:1 (2:0) vor lediglich 375 Zuschauenden bei Titelverteidiger FV Illertissen durch. Der schwäbische Regionalligist hatte in den vergangenen beiden Jahren den Pokal gewonnen und auf den Weg dahin die Kickers jeweils im Halbfinale ausgeschaltet.
Nach beinahe drei Jahren ohne Niederlage im Landespokal-Wettbewerb beendeten nun die Ingolstädter die Erfolgsserie. Benjamin Kanuric (34.), der Ex-Würzburger David Kopacz (39.), Pascal Testroet (58., Foulelfmeter) sowie Jannik Mause (85.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Trainer Michel Köllner. Für Illertissen traf Furkan Kircicek (81.).
Die Würzburger Kickers, die nach 2014, 2017 und 2019 zum vierten Mal den Toto-Pokl gewinnen könnten, hatten sich bereits vor zweieinhalb Wochen mit 1:0 bei Bayernligst FC Pipinsried durchgesetzt und haben im Endspiel, das im Rahmen des "Finaltag der Amateure" am 25. Mai stattfindet, Heimrecht. Die Anstoßzeit steht noch nicht fest und richtet sich auch nach der geplanten TV-Live-Übertragung. Sämtliche Landespokal-Endspiele werden zeitversetzt angepfiffen und in einer Konferenz in der ARD gezeigt.
Es winkt ein Startplatz im DFB-Pokal
Im Endspiel geht es um 7600 Euro Siegprämie und um einen Startplatz für den DFB-Pokal-Wettbewerb. Den scheinen sich die Würzburger allerdings bereits zuvor als Regionalliga-Meister sichern zu können. Derzeit haben die Rothosen als Spitzenreiter sieben Punkte Vorsprung und noch ein Spiel mehr zu absolvieren als der Tabellenzweite DJK Vilzing. Sollten die Kickers über das Regionalliga-Ticket in den DFB-Pokal-Wettbewerb einziehen, wäre auch Ingolstadt als Endspiel-Gegner bereits qualifiziert.
Unabhängig davon werden die Aufstiegsspiele zur 3. Liga, für die die Kickers bereits als Teilnehmer feststehen, nach dem Pokal-Endspiel am 29. Mai in Würzburg und am 2. Juni auswärts angesetzt werden. Gegner der Rothosen wird dann voraussichtlich Hannover 96 II sein. Die Niedersachsen führen derzeit die Tabelle der Regionalliga Nord an.