Im Relegations-Hinspiel um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Landesliga hat der Bezirksligist aus Eisingen vor heimischem Publikum mit dem 2:1 (1:0)-Erfolg die erste Hürde gegen den TuS Leider genommen. "Der Sieg ist einfach Wahnsinn", freute sich Eisingens Trainer Philipp Christ wenige Minuten nach dem Abpfiff über den Erfolg seiner Jungs. Dabei sah es zunächst nicht gut aus für den TSV, denn die beiden frühen verletzungsbedingten Auswechslungen von Benedikt Engert und Daniel Woller brachten den Bezirksliga-Zweiten kurzzeitig aus dem Konzept.
Doch die Jungs von Christ fingen sich und legten Mitte der ersten Halbzeit das 1:0 vor. Fabio Volderauer hatte sich auf der rechten Seite glänzend durchgetankt, legte das Leder in die Mitte zu Lukas Götz, der zum freistehenden Hannes Glas verlängerte. Glas hatte keine Mühe, das Leder aus kurzer Distanz im Kasten unterzubringen. Der Gast erwies sich zwar als die spielerisch reifere Mannschaft, doch machte der TSV dies durch seine schnellen Stürmer allemal wett. Kurz vor der Pause hätte Constantin Schmitt sogar schon erhöhen können, doch drosch er den an Glas verursachten Foulelfmeter ans Lattenkreuz.
Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Eisingen jedoch auf 2:0. Nach einer Flanke von Mika Lindner köpfte Götz völlig unbedrängt und überlegt zum ein. Der Landesligist aus dem Aschaffenburger Stadtteil Leider zeigte sich zunächst unbeeindruckt, nur drei Minuten später hatte Aykut Oekeer den Anschluss auf dem Fuß, doch rettete TSV-Keeper Dominik Daxhammer mit einer Glanzparade. Ein echtes Aufbäumen war von den Gästen jedoch lange nicht zu sehen.
Ergebniskosmetik durch Elfmeter in der Schlussphase
Eisingen dagegen hätte den Vorsprung sogar noch ausbauen können. Eine Viertelstunde vor Schluss ließ Hannes Glas mehrere Gegenspieler aussteigen, beförderte den Ball aus kurzer Distanz jedoch knapp über das gegnerische Gehäuse.
"Los auf, der muss jetzt rein", forderte Leiders Coach Steffen Bolze seine Jungs bei einem Freistoß fünf Minuten vor Schluss von der Seitenlinie aus auf. Doch Luca Staab drosch den Ball weit über das Gehäuse. Nur zwei Minuten später ließ er sich die nächste Chance jedoch nicht entgehen, verkürzte per Handelfmeter zum schmeichelhaften 1:2 und verbesserte dadurch die Chancen für das Rückspiel enorm.
Fußball: Landesliga-Relegation, Hinspiel
TSV Eisingen – TuS Aschaffenburg-Leider 2:1 (1:0)
Eisingen: Daxhammer – Preißendörfer, Keidel, Volderauer (81. van Noppen), Götz, Glas, Schmitt, Thein (76. Löhlein), Woller (11. Schömig), McBride (90. Heberlein), Engert (4. Lindner).
Leider: Torka – Santos (80. Chevalier), Bolze, Oekeer (57. Zschirpe), Eckstein, Sauerwein, Schäfer, Brunn, Trasoruk (71. Philipp), Kulla, Staab.
Schiedsrichter: Dotzel (Gerolzhofen). Zuschauende: 750. Tore: 1:0 Hannes Glas (22.), 2:0 Lukas Götz (50.), 2:1 Luca Staab (87., Handelfmeter).