Wieder keine drei Punkte: Die Würzburger Kickers trennen sich aufgrund eines späten Gegentores mit 2:2 (1:0) vom FSV Zwickau. Die Noten der Roten zur letzten Partie in der Hinrunde.
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)
Machte ein ordentliches Spiel, musste trotzdem zwei Mal hinter sich greifen. Hatte beiden Gegentoren nur wenig entgegenzusetzen. Was ansonsten auf sein Tor kam, hatte der Kapitän sicher. Auffällig: Mit dem Ball am Fuß wirkte der 27-Jährige wieder souveräner als zuletzt, als die Zuspiele oftmals ins Aus oder direkt zu einem Gegenspieler geflogen waren. Note: 3
Dennis Waidner (2)
Ohne fatale Patzer, aber immer wieder mit technischen Fehlern. Schaffte es immerhin ab und zu, den Ball auf der rechten Seite in die gegnerische Hälfte zu tragen. Unterm Strich bleibt jedoch stehen: Die Außenbahnen sind der Bereich bei den Kickers, bei dem Nachbesserungsbedarf besteht. Sowohl links als auch rechts, sowohl vorne als auch hinten. Note: 4
Lars Dietz (4)
Wenngleich sein Name in der Statistik beim ersten Tor der Zwickauer aufgeführt wird, trifft den Innenverteidiger keine Schuld am Ausgleich. Geht der 24-Jährige nicht dazwischen, kommt Baumanns Hereingabe direkt zum einschussbereiten Gomez. Ansonsten zeigte der Verteidiger eine gewohnt solide Partie, aufgrund seiner fünften Gelben Karte wird er den Kickers im letzten Spiel des Jahres gegen 1860 München aber fehlen. Note: 3
Tobias Kraulich (6)
Wie so oft eine Bank in der Innenverteidigung der Kickers. Stellte zusammen mit Dietz die FSV-Angreifer kalt und kurbelte das Würzburger Aufbauspiel immer wieder mit harten, präzisen Pässen an. Und auch in Sachen Tempo blieb der gebürtige Erfurter ohne Defizite, lief in der 84. Minute den durchstartenden Lokotsch ab und klärte zur Ecke. Note: 2,5
Alexander Lungwitz (26)
Fehlpässe, Stellungsfehler, technische Unzulänglichkeiten: Die Liste der negativen Eindrücke des Rechtsverteidigers in dieser Partie ist lang. Entsprechend kurz ist die der positiven Szenen. Note: 5
Niklas Hoffmann (3)
Machte seinen Job im Zentrum recht ordentlich. Für das Spiel nach vorne tat der Schlaks allerdings nicht allzu viel. Wie das Leistungsniveau des 24-Jährigen zu bewerten ist, machte die Hereinnahme von Daniel Hägele deutlich, der nach nahezu sieben Monate Pause deutlich mehr Präsenz und Ruhe ausstrahlte. Note: 4
Mirnes Pepic (7)
Machte sicherlich nicht sein bestes Spiel für die Kickers, steigerte sich im Vergleich zum Braunschweig-Spiel (Note: 5,5) aber deutlich. Fiel mehrmals durch gute Bewegungen auf und legte vor dem 2:1 mit einem schönen Heber für Vorbereiter Pourié auf. Note: 3
David Kopacz (29)
Versuchte viel, vollendete wenig: Stellvertretend dafür stand die 27. Minute, als er Pepic links von sich vermutete, der da aber gar nicht war, und der Ball traurig ins Toraus kullerte. Was dies alles wettmachte, war die geniale Vorlage des Mittelfeldspielers für Pourié, der den feinen Heber des 22-Jährigens zur Führung vollendete (29.). Note: 3
Dominik Meisel (25)
Wurde von Schwarz vom defensiven Mittelfeld auf die Zehnerposition beordert. Dort fühlte sich der Oberfranke sichtlich unwohler, setzte nach vorne keine Akzente und leistete sich ungewohnte Fehlpässe. Der folgenreichste unterlief ihm jedoch in der 52. Minute, als sein Fehlpass, dem wohl ein Missverständnis mit dem nicht entgegenkommenden Lungwitz vorausging, zum Ausgleich führte. Note: 5
Moritz Heinrich (21)
War der Hauptgrund dafür, dass die Kickers den sprichwörtlichen Sack nicht mit einem dritten Tor zugemacht hatten. Der 24-Jährige nutzt beste Möglichkeiten nicht, weil er zu lange zögerte, den falschen Pass spielte, oder selbst nur den Außenpfosten traf (71.). Note: 5
Marvin Pourié (9)
Hatte einen aus seiner Sicht erfolgreichen Arbeitstag hinter sich. Traf nach dem Zuspiel von Kopacz kaltschnäuzig zum 1:0 (29.) und bereitete den zweiten Treffer mit einem zielgenauen Pass für Maximilian Breunig vor. Note: 2
Maximilian Breunig (10)
Kam nach einer knappen Stunde für Meisel und reihte sich zentral hinter Pourié ein. Zeigte erst seine Fähigkeit als Vorbereiter, als er Heinrich mit einem schönen Steckpass bediente (71.) und bewies dann seine Qualität als Torjäger mit dem Treffer zum 2:1 (74.). Hätte noch eines nachlegen können, bekam den Ball in der 79. Minute im FSV-Strafraum aber nicht unter Kontrolle. Note: 2,5
Robert Herrmann (38)
Kam in den letzten 20 Minuten für Lungwitz rein, fiel aber kein einziges Mal auf. Ohne Note
Daniel Hägele (22)
Wurde für Hoffmann eingewechselt und feierte ein kurzes, aber sehr gutes Saisondebüt: Leitete den zweiten Treffer mit einem präzisen, schnellen Ball für Pepic ein und sorgte für Ordnung im defensiven Mittelfeld. Ohne Note
Leon Schneider (5)
Ging für Waidner in der Schlussphase auf den Platz, hatte aber keine wichtige Szene mehr. Ohne Note