Seit vier Wochen bereiten sich Mannschaft und Trainerteam beim FV 04 Würzburg auf die weitere Saison in der Fußball-Bayernliga Nord und ihren Kampf um den Klassenerhalt vor.
Für den Tabellen-17. geht es nach der Winterpause mit dem Nachholspiel beim SV Donaustauf am Samstag, 17. Februar, weiter (15 Uhr). Der Tabellen-18. aus dem Landkreis Regensburg hatte unlängst angekündigt, in der nächsten Saison keinen höherklassigen Fußball mehr anbieten zu wollen und würde somit als einer von zwei direkten Absteigern feststehen.
"Die Vorbereitung läuft normal, wie sie eben im Winter so läuft. Wir hatten extra eine Woche früher begonnen, nur hat uns anfangs das Wetter einen Streich gespielt. Manche Spieler hatten geplante Operationen, sodass sie noch nicht aktiv dabei sein konnten und nur individuell trainiert haben", fasst FV-Trainer Philipp Eckart den vergangenen Monat zusammen.
Drei Rückkehrer tragen nach der Winterpause wieder blau
Nach den Testspielen gegen den tauberfränkischen Landesligisten FC Grünsfeld (2:2, Tore: Moritz Lotzen, Jan Krettek) – die Landesliga Odenwald ist als siebthöchste Spielklasse vergleichbar mit der bayerischen Bezirksliga –, den Regionalligisten FC 05 Schweinfurt (1:2, Tor: Luis Wagner) sowie gegen die hiesigen Landesligisten ASV Rimpar (3:1, Tore: Marius Haas, Fabio Hock, Martinos Mohseni) und TSV Unterpleichfeld (6:2, Tore: Julian Wild 2, Marius Haas 2, Ali Fadil, Tim Herbert) testen die Nullvierer in der nächsten Woche noch zweimal – am Dienstag gegen den TSV Aubstadt (19 Uhr, Kunstrasenplatz Mainaustraße) und am Samstag beim FSV Hollenbach (13 Uhr).
Mit dabei sind auch drei weitere Zugänge. Nachdem sich zum Start in die Vorbereitung bereits Nico Wagner zurückgemeldet hatte, ist auch Lukas Imgrund wieder bei den Blauen dabei. Beide verbrachten die vergangenen Monate gemeinsam an der Palm Beach Atlantic University, Florida, und spielten für die dortige Fußball-Mannschaft, die Sailfish Athletics.
Doch Imgrund und Wagner sind nicht die einzigen beiden Rückkehrer bei den Blauen. Auch Mohamed Conte spielt wieder für den FV. Der Angreifer war im vergangenen Sommer zum Landesligisten TSV Großbardorf gewechselt, kam aber dort nur sporadisch zum Einsatz, da er in den ersten Wochen auch verletzt gefehlt hatte. Bei Nullvier ist er in guter Erinnerung durch seine Tore, mit denen er zum Klassenerhalt in der Saison 2021/22 beigetragen hatte.
"Mo hat dem Verein damals geholfen, in der Liga zu bleiben, jetzt können wir ihm die Chance bieten, den Schritt zurück zum Verein zu gehen. Es liegt an ihm, die zu nutzen", sagt Eckart zur Rückkehr des Guineers als zusätzliche Option im Angriff. "Er kommt gerade aus einer Verletzung, aber ich bin guter Dinge, dass wir es rasch hinbekommen, dass er spielfähig ist."
Torhüter verletzt, Ersatz bei einem Regionalligisten gefunden
Neben alten Bekannten gibt es beim FV aber auch ein neues Gesicht, das wiederum nicht neu in Würzburg ist. Denn Maximilian Pérez Hintermeier spielte von 2021 bis 2023 für die Würzburger Kickers. Von dort wechselte der 20-Jährige im vergangenen Sommer zu Türkgücü München, kam beim Regionalligisten aber nicht über die Rolle als Nummer zwei hinaus.
Diese wird der gebürtige Madrilene, der in seiner Jugend bei der SpVgg Unterhaching und bei Union Berlin spielte, auch beim FV einnehmen, der kurz vor dem Ende der Wintertransferperiode noch einen Ersatzmann suchte, nachdem sich André Koobs Stellvertreter Julian Schmidt im Testspiel gegen den FC 05 Schweinfurt an der Schulter verletzt hatte. Da passte es gut, dass sich Philipp Eckart und Maximilian Pérez Hintermeier von ihrer gemeinsamen Kickers-Zeit kennen.
"Das ist eine schwierig zu besetzende Position. Du musst jemanden finden, der sich auf die Bank setzt und charakterlich gut zur Mannschaft passt. Das ist uns auf den letzten Drücker gelungen", sagt Eckart zum Wechsel von Pérez Hintermeier, der mit Würzburg auch während seines Münchner Intermezzos privat verbunden geblieben war. "Er ist ein junger, gut ausgebildeter Torhüter. Gerade im Eins-gegen-eins ist er sehr stark", stellt er diesen vor.