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Fußball: Regionalliga
Drei Erkenntnisse aus der bisherigen Vorbereitung der Würzburger Kickers
Vier von fünf Testspielen sind bereits gespielt. Für die Würzburger Kickers wird es langsam ernst. Ist der Titelanwärter gerüstet für die kommende Regionalliga-Saison?
Daumen hoch: Neuzugang Fabian Wessig (Mitte) hat in der Vorbereitung bereits gezeigt, wie wertvoll er für die Würzburger Kickers werden kann.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Daumen hoch: Neuzugang Fabian Wessig (Mitte) hat in der Vorbereitung bereits gezeigt, wie wertvoll er für die Würzburger Kickers werden kann.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

Nach dem 1:2 (1:1) gegen den SSV Ulm am Freitagabend bleibt nur noch die Generalprobe am heimischen Dallenberg gegen den Drittligisten SV Waldhof Mannheim am kommenden Samstag (16 Uhr) zum Testen, ehe es für die Würzburger Kickers am Freitag, 21. Juli, gegen den FC Memmingen in der Fußball-Regionalliga Bayern Ernst wird. Vier Vorbereitungsspiele hat das Team von Trainer Marco Wildersinn hinter sich gebracht. Knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart gibt es danach schon einige Erkenntnisse: 

Nur wenige Zentimeter fehlen zum zweiten Würzburger Treffer gegen Ulm: Dominik Meisel (links) trifft mit diesem Schuss die Latte.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Nur wenige Zentimeter fehlen zum zweiten Würzburger Treffer gegen Ulm: Dominik Meisel (links) trifft mit diesem Schuss die Latte.

Die Kickers nehmen die Favoritenrolle an

Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Würzburger Kickers wollen die Gelegenheit, die sich in der kommenden Saison vermeintlich bietet, nutzen: Mit Unterhaching hat ein starker Rivale die Liga verlassen. Mögliche zukünftige Anwärter wie Aufsteiger FC Memmingen, der derzeit ein beeindruckendes Funktionsgebäude an seinem Stadion errichtet, haben derzeit noch keine Ambitionen angemeldet. Und der vermeintlich schärfste Rivale, die SpVgg Bayreuth?

Der Drittliga-Absteiger lässt zwar durchaus durch gute Testspiel-Ergebnisse, zuletzt ein 1:0 beim 1. FC Nürnberg II, aufhorchen, trotzdem bleibt abzuwarten, ob sich das völlig neu zusammengestellte Team bereits gefunden hat. Die Kickers wollen deshalb Erster werden. Allerdings müssen sie in der Saison dann auch kaltschnäuziger agieren als zuletzt. "Das hat etwas mit Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen zu tun", sagt Wildersinn mit Blick auf die schwache Chancenverwertung in der Vorbereitung: "Daran arbeiten wir täglich."

Es braucht noch Verstärkungen

Am liebsten hätte der  Trainer noch drei zusätzliche Feldspieler. Hauptaugenmerk der Suche liegt derzeit auf einem zentralen Stürmer, einem Herausforderer von Torjäger Saliou Sané, der aber auch einmal zusammen mit diesem im Doppelpack stürmen könnte. Wie dünn die Kaderdecke ist, zeigte sich auch am Freitag beim Test gegen Ulm im schwäbischen Albeck.

Durch die Ausfälle von Peter Kurzweg (Prüfung im Fernstudium), Ivan Franjic und Benyas Junge-Abiol (beide angeschlagen) fehlte es den Kickers an echten Alternativen. "Die Auswechslungen haben uns nicht gut getan", stellte auch Trainer Marco Wildersinn fest, der am Ende auf eine Dreierkette umstellte, weil das vorhandene Personal gar keine andere Formation mehr zuließ. Offen ist weiterhin auch, ob auf der Torwartposition noch Handlungsbedarf besteht, nachdem der verletzte Marc Richter noch immer nicht zur Mannschaft gestoßen ist.

Wertvoller Test: Daniel Hägele reicht Trainer Marco Wildersinn nach dem Wimpeltausch ein Andenken an die Partie gegen den Drittliga-Aufsteiger.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Wertvoller Test: Daniel Hägele reicht Trainer Marco Wildersinn nach dem Wimpeltausch ein Andenken an die Partie gegen den Drittliga-Aufsteiger.

Die Neuzugänge zeigen bereits ihr Potenzial

Mit dem Ex-Augsburger Fabian Wessig scheinen die Kickers einen guten Fang gemacht zu haben. Bereits nach wenigen Tagen organisiert er das Spiel im Mittelfeld, spielt entscheidende Pässe, schlägt gefährliche Standards. Yannick Scholz zeigt auch schon seine Stärken, bevorzugt nach Wildersinns Geschmack aber noch zu oft den langen Ball im Spielaufbau. "Die Spieler, die kommen, müssen besser sein als die, die gegangen sind", sagt der Chefcoach. Ein Ex-Kickers-Akteur hat übrigens einen neuen Verein gefunden: Lukas Müller schließt spielt in Zukunft für TuS Koblenz.

 
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  • P. L.
    die Kickers haben, stand jetzt, eine eingespielte Mannschaft zur Verfügung...das ist auf jeden Fall ein Vorteil. 2-3 Neuzugänge werden wahrscheinlich noch dazu stoßen,wie vom Verein mitgeteilt wurde...in dieser Saison soll die Meisterschaft errungen werden,das ist das klare Ziel.
    Sollte das nicht gelingen werden die Kickers in der übernächsten Saison vermutlich auf Amateurfussball umstellen müssen.
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  • R. G.
    Und wichtig ist auch, dass nicht nach 75 min die Puste ausgeht, Unkonzentriertheiten sich deswegen einschleichen und späte Gegentreffer eingefangen werden.
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  • F. S.
    Wichtig ist eine Konstanz reinzubringen wie Unterhaching letzte Saison, die hatten halt einen ziemlich breiten Kade mit 40 Mann so viel braucht es nicht aber 23 Feldspieler wären schon gut.
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  • R. M.
    Hallo, Herr Kranewitter, danke für den guten Artikel. Es müsste jedoch am Ende Yannick Scholz (statt Müller) heißen.
    Ich teile die Ansicht, dass Kickers noch Neuzugänge braucht, bitte bleiben Sie dran, falls es da Neuigkeiten gibt. Das ist für mich und sicher für viele andere ein äußerst interessantes Thema.
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  • R. Z.
    Vielen Dank für den Hinweis, wir haben den Namen korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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