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Fußball: Regionalliga Bayern
Die Würzburger Kickers wollen gegen den 1. FC Nürnberg II den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen
Bislang konnten die Würzburger Kickers in dieser Saison noch nie zwei Spiele in Folge gewinnen. Das soll sich an diesem Dienstagabend ändern.
Interimstrainer Ronny Ermel (hier rechts mit Kickers-Akteur Moritz Hannemann) hofft gegen den 1. FC Nürnberg II auf den zweiten Würzburger Sieg in Serie.
Foto: Frank Scheuring | Interimstrainer Ronny Ermel (hier rechts mit Kickers-Akteur Moritz Hannemann) hofft gegen den 1. FC Nürnberg II auf den zweiten Würzburger Sieg in Serie.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 24.09.2024 02:38 Uhr

Der Auftakt stimmte durchaus zuversichtlich. Nun gilt es für das Interims-Trainerduo Ronny Ermel und Sebastian Neumann mit den Würzburger Kickers jene Kontinuität in die Leistungen zu ringen, die dem amtierenden Meister in der aktuellen Saison der Fußball-Regionalliga Bayern noch komplett abgeht. Kein einziges Mal haben die Kickers in dieser Saison bislang zwei Liga-Siege am Stück geschafft. Das soll sich an diesem Dienstag (19 Uhr) ändern.

Dann wollen die Würzburger vier Tage nach dem 4:0 gegen die DJK Vilzing mit einem Dreier im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II, den Abstand auf Tabellenführer FC Schweinfurt 05 auf fünf Zähler verkürzen. Die ursprünglich in Nürnberg geplante Partie war aufgrund des DFB-Pokal-Spiels gegen Hoffenheim verlegt worden. Wegen des fehlenden Flutlichts am Club-Gelände wurde das Heimrecht getauscht. Die Kickers treten nun erst in der Rückrunde am Valznerweiher an.

Lediglich "mit einem halben Auge" schaut Ermel vor dem Vergleich mit dem kleinen Club auf die Tabelle: "Es geht jetzt einfach darum, unsere Leistung zu bestätigen und so langsam in Fluss zu kommen." Ein Zustand, den der 39-Jährige während des bislang holprigen Saisonverlaufs nicht erlebt hat. 

Sechs Jahre lang arbeitete Ermel als Assistent an der Seite von Markus Zschiesche. Nun ist er, in neuer Konstellation (mit Sportdirektor Neumann an der Seite) derjenige, der auf dem Trainingsplatz das Sagen hat, die Übungen vorgibt. Neumann ist da meist nur stiller Beobachter, führt aber das ein oder andere Einzelgespräch. "Wir wollen die Kreativität der Spieler fördern, wollen ihnen auf dem Feld viel Verantwortung lassen. Das klappt bisher ganz gut", sagt Ermel über seine Philosophie. Nach dem Sieg gegen Vilzing gab es von Kompagnon Neumann viel Lob für den "absoluten Fachmann", der über die für die Regionalliga nötige A-Lizenz verfügt.

Als Spieler war Ronny Ermel vor allem in Berlin aktiv

Als Spieler war Ermel vor allem in Berlin aktiv, kickte aber auch außerhalb seiner Heimatstadt für Traditions-Klubs wie den VfL Oldenburg und Kickers Emden. Als Zschiesches Co-Trainer fand er den Einstieg ins Trainergeschäft und wechselte im Sommer zusammen mit dem inzwischen entlassenen Coach von der Spree an den Main. Mit ihm an der Seitenlinie hat sich an der grundsätzlichen Ausrichtung des Teams auch nicht alles geändert. "Ein paar Stellschrauben", habe man nach dem Trainerwechsel gedreht. In erster Linie, so berichtet Ermel, sei die Stimmung nun deutlich besser als noch vor ein paar Wochen. "Es ist ganz normal, eine Mannschaft wächst durch positive, aber auch durch negative Erlebnisse zusammen. An diesem Punkt sind wir jetzt."

Eine Entwicklung, die die Kickers durch Ergebnisse untermauern wollen. Im Falle eines Sieges gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten würde das Tabellenbild aus Würzburger Sicht plötzlich deutlich besser aussehen. Und auch personell tut sich im Kader einiges zum Guten. Dass die Rückkehr von Routinier Daniel Hägele das Team stabilisiert, war schon beim ersten Startelf-Einsatz des 35-Jährigen in dieser Saison gegen Vilzing deutlich zu merken. Dominik Meisel ist wieder voll einsatzfähig und wird gegen den Nürnberger Nachwuchs zum Kader gehören. Und auch Noah Awassi (Syndesmoseverletzung) und Theo Harz (Schambeinentzündung) waren am Montag kurzzeitig auf dem Trainingsplatz zu sehen. "Es wird langsam besser", sagt Ermel.

Miroslav Klose auf der Tribüne?

Gegen den FCN rechnet er freilich damit, dass der Gegner die Gelegenheit nutzt, um unter der Woche dem ein oder anderen Spieler aus dem Profikader Spielpraxis zu verschaffen. Schließlich habe sich, so hat Ermel erfahren, auch Club-Cheftrainer Miroslav Klose für den Dienstagabend am Dallenberg angekündigt. "Das darf uns aber nicht interessieren. Wir brauchen trotzdem einen Dreier", so Ermel.

 
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