
Am Ende haben sich die Würzburger Kickers die Sache durch ihre leichtfertige Chancenverwertung selbst schwer gemacht. So stand unter dem Strich ein 2:1 (2:0)-Sieg gegen den Überraschungs-Tabellenführer DJK Vilzing und die Erkenntnis, dass die Rothosen sich einstweilen in der Spitzengruppe der Regionalliga Bayern festgesetzt haben.

Die Art und Weise, wie die Kickers den Tabellenführer, der nun noch einen Punkt Vorsprung auf die Würzburger aufweist, streckenweise dominierten, war letztlich beeindruckender als das blanke Resultat. "Was die Struktur und Kontrolle angeht, war es über weite Strecken in gutes Spiel von uns", stellte auch Trainer Marco Wildersinn fest. Denn die Rothosen bestimmten ebenso Rhythmus und Tempo der Partie wie schon beim 6:0 gegen Pipinsried oder dem 7:1 gegen Vilzings Mitaufsteiger aus Ansbach. Diese Gegner waren freilich nicht mit der breiten Brust eines Spitzenreiters an den Dallenberg gekommen.
Ob man bei Vilzing davon sprechen kann? Denn den Gästen aus der Oberpfalz war trotz der jüngsten Erfolge der Respekt vor den Kickers und der Kulisse deutlich anzumerken. Wie das Kaninchen vor der Schlange wirkte die DJK. "Wir haben in den ersten 20 Minuten überhaupt keinen Fuß auf den Boden bekommen", stellte auch Gäste-Coach Josef Eibl fest. Die Kickers, im Vergleich zum 0:0 bei Türkgücü München in unveränderter Start-Aufstellung angetreten, berannten vom Start weg das Vilzinger Tor, ließen den Ball sehenswert durch die Reihen laufen. Die frühe Führung war die logische Konsequenz, auch wenn das 1:0 dann eher ein Zufallsprodukt war.
Ivan Franjic hatte einen Steilpass in den Gäste-Strafraum hinein gespielt, Benyas Junge-Abiol versuchte, den Ball mit einer Grätsche zu erreichen, verpasste das Spielgerät aber um einige Zentimeter. Eine Aktion, die ausreichte, um Vilzings Keeper Maximilian Putz derart zu irritieren, dass aus der geplanten Vorlage urplötzlich ein Torschuss wurde. Der Ball trudelte zum 1:0 ins Netz (12.), und die Kickers legten gleich nach. Eine Minute nach seinem Treffer hätte Franjic bereits auf 2:0 stellen können, doch diesmal parierte Putz.
In der 16. Minute lag der Ball dann ein zweites Mal im Vilzinger Kasten, als Daniel Hägele einen Eckball von Dardan Karimani verwertete und seinen zweiten Saisontreffer erzielte. Die Kickers ließen fortan Ball und Gegner laufen und hätten gut und gerne noch das eine oder andere Tor vor der Halbzeitpause nachlegen können, zum Beispiel bei einem Schuss von Karimani (22.).
Mindestens genauso beeindruckend wie der Offensivwirbel war vor der Pause freilich die Leidenschaft, mit der die Kickers ihr Tor verteidigten. Wie die Außenverteidiger Peter Kurzweg und Thomas Haas ihre gelungenen Abwehraktionen bejubelten, wie sie von ihren Kollegen dafür gefeiert wurden, das sagt schon einiges über den Geist der in der Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn.
Doch manchmal ist Fußball eben doch ein besonderer Sport. Denn dass die Kickers trotz aller Überlegenheit gehörig um ihren Dreier zittern mussten, war aufgrund des Spielverlaufs nicht zu erwarten gewesen. Denn auch nach dem Seitenwechsel waren die Würzburger eindeutig das dominierende Team und erspielten sich eine Reihe guter Gelegenheiten.
Eine einzige Szene reichte aber aus, um dieser Partie noch einmal gehörig Spannung einzuhauchen. Einmal hatte sich Vilzings Tobias Hoch auf dem rechten Flügel durchgesetzt, nachdem die Gäste zuvor einen Freistoß schnell ausgeführt hatten. Er fand mit seiner Flanke Thomas Stowasser, der den Ball am heranstürzenden Kickers-Torhüter Marc Richter vorbei in die Maschen schoss. "Das Tor darf so nicht passieren. Da müssen wir uns schneller ordnen", ärgerte sich der starke Mittelfeld-Organisator der Kickers Maximilian Zaiser nach der Partie.

Die Kickers wirkten nicht sonderlich beeindruckt, sondern erhöhten noch einmal den Druck. Und in der 65. Minute lag der Ball dann auch im Vilzinger Kasten. Junge-Abiol hatte ihn nach einer Ecke über die Linie gestochert. Doch Schiedsrichter Elias Tiedeken entschied auf Abseits. Eine umstrittene Entscheidung, weil der Ball vermeintlich von einem Vilzinger zum Schützen geprallt war. Und weil auch Kurzwegs Versuch nach einem tollen Solo von Keeper Putz noch mit den Fingerspitzen zur Ecke gelenkt wurde (69.) und ein Kopfball des zur Pause eingewechselten Lukas Müller auf der Linie geklärt wurde, mussten die Gastgeber um den hochverdienten Heimsieg bis zum Ende zittern, auch weil der eingewechselte Franz Helmer in der Nachspielzeit eine weitere ganz dicke Möglichkeit nicht nutzen konnte.
einfach genial vielen Dank und auch den Main Post Live Ticker
Weiter Kickers immer weiter
Allerdings trieb die Schiedsrichterleistung den Kickersverantwortlichen die Zornesröte ins Gesicht.(Wohingegen die seit Wochen übliche Abendröte heute am wolkenverhangenen Himmel fehlte.😏) Freuen wir uns auf den Abendhimmel am kommenden Freitag gegen Unterhaching!
Allerdings trieb die Schiedsrichterleistung den Kickersverantwortlichen die Zornesröte ins Gesicht.(Wohingegen die seit Wochen übliche Abendröte heute am wolkenverhangenen Himmel fehlte.😏) Freuen wir uns auf den Abendhimmel am kommenden Freitag gegen Unterhaching!
Der Zuschauerzuspruch ist für Regionalliga hervorragend - heute 2.500 Zuschauer. Und am Freitag gegen Unterhaching werden es wahrscheinlich mehr als 3.000 Zuschauer werden.
Die Kickers machen mit ihrem technisch feinen Kombinationsfussball richtig Spaß ! Weiter so, dann mischen wir auf jeden Fall auch weiterhin vorne mit.
Mir wären sie auch sehr unsympathisch kaum sind sie mal nicht am den Ball gekommen wurde gefoult und die Bank sprang auch bei jedem*********auf und maulte herum. Ich denke am Freitag gegen Haching werden wir ein Klasse Spiel von zwei Top Mannschaften sehen.