
Mittlerweile fünf, nicht nur aufgrund der heißen Sommertage, schweißtreibende Wochen der Vorbereitung liegen hinter den Bundesliga-Basketballern der Würzburg Baskets. An diesem Samstag, 10. September, präsentiert sich das auf sieben Positionen neu formierte Team nun im Testspiel gegen ratiopharm Ulm (18 Uhr, tectake-Arena) erstmals den heimischen Anhängern.
Und es dürfte gegen den EuroCup-Teilnehmer gleich ein echter Härtetest für die Mannen um Cheftrainer Saša Filipovski werden. "Wir freuen uns natürlich, uns erstmals unseren Fans zu präsentieren. Gerade die Neuen sind sehr gespannt. Sie kennen die Halle noch nicht, denn wir haben dort noch keine Trainingseinheit absolviert", berichtet der 47-Jährige.
EuroCup-Teilnehmer Ulm als echter Gradmesser
Für den Slowenen dient auch die Partie gegen den schwäbischen Play-off-Dauergast vor allem dazu, die teaminternen Abläufe weiter zu verbessern und automatisieren. "Wir sind noch immer in der Vorbereitung, die Ergebnisse sind weiterhin zweitrangig. Es geht weiterhin darum, die Mannschaft weiterzuentwickeln und Stück für Stück die Rollen der Spieler im Team zu definieren."
Die Ulmer dürften da ein echter Gradmesser sein, für Filipovski werden sie "auch in der neuen Saison sicher wieder eine große Rolle in der Liga spielen. Nach diesem Test werden wir besser wissen, wo wir stehen". Das nicht-öffentliche Testspiel am Mittwochabend gegen den Bundesliga-Absteiger Gießen 46ers dürfte diesbezüglich auch einige Rückschlüsse gegeben haben.
Mit 98:63 (22:24, 48:34, 76:40) behielten die Baskets in ihrem Trainingszentrum die Oberhand, hatten nur im Auftaktviertel Probleme mit den Mittelhessen, die nur auf acht einsatzfähige Spieler zurückgreifen konnten. "Zu Beginn waren wir nicht konzentriert genug, defensiv zu langsam. Aber ich war sehr zufrieden damit, wie die Jungs in den folgenden drei Vierteln reagiert haben, wie sie auch in schwierigeren Phasen dagegengehalten haben."
Nur Stanic und Peterka fehlen im Baskets-Kader
Personell kann Filipovski bis auf den verletzten Center Filip Stanic (Anbruch des Wadenbeins) und den bei der Europameisterschaft für sein Heimatland Tschechien spielenden jüngsten Neuzugang Martin Peterka auf den kompletten Kader zurückgreifen. Der 27-Jährige qualifizierte sich mit seinem Team durch einen 88:77-Erfolg im entscheidenden Vorrundenspiel gegen Israel für die Finalrunde in Berlin. Dort treffen die Tschechen am Samstag im Achtelfinale auf Griechenland.
Beste Werfer gegen Gießen: C. J. Bryce 16/2 Dreier, X. Williams 14 /3, O. Williams 13/1, Hunt 13/1, Hartwich 10, Ndi 9/3.