
Seine Jungs "haben gelernt, Gewinner zu werden". So fasst Trainer Alex King die Saison seiner Schützlinge bei der Würzburg Baskets Akademie zusammen, die diese am vergangenen Samstag mit der Meisterschaft in der Regionalliga Südost gekürt haben. Nach dem hart erkämpften 64:53-Sieg gegen die TG Veitshöchheim in Spiel eins der Finalrunde hatte die Bundesliga-Reserve im zweiten Spiel die Möglichkeit, die Serie und damit die Meisterschaft vorzeitig für sich zu entscheiden – musste dafür aber in der für diesen Anlass schon frühzeitig ausverkaufte Veitshöchheimer Dreifachsporthalle antreten.
Doch das junge Team, wieder verstärkt durch Kresimir Loncar, bestand die Bewährungsprobe abermals mit Bravour, gewann auch Spiel zwei mit 84:69. Nach einem umkämpften ersten Viertel (14:15) konnte sich der Baskets-Nachwuchs im zweiten Viertel erstmals absetzen, ging mit einem Neun-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause – und zog dann mit einem dominanten dritten Abschnitt davon.
Alex King ist "unglaublich stolz" auf seine Mannschaft
Nach zwei Jahren, in denen das junge Würzburger Reserveteam gegen körperlich überlegene und erfahrenere Konkurrenz meist das Nachsehen hatten, krönte das Akademieteam eine starke Hauptrunde (Platz zwei der Nordstaffel der Regionalliga Südost) mit der Meisterschaft – und kehrt somit zur nächsten Saison in die ProB zurück, wo die Baskets-Reserve bis zur Abmeldung 2021 bereits gespielt hatte.
"Ich bin unglaublich stolz auf diese junge Mannschaft. Viele haben letztes Jahr, einige noch dieses Jahr, NBBL gespielt, konnten aber bereits Regio-Erfahrung sammeln, und diese jetzt auch in den Play-offs stark einbringen", sagte King, der nun hofft, dass der Kern der Mannschaft auch ein Level höher zusammenbleibt – auch wenn die "große Herausforderung" ProB unweigerlich Veränderungen mit sich bringen werde.

Seinem Veitshöchheimer Konterpart musste dagegen im Anschluss an die Partie ein allzu vertrautes Fazit ziehen: "Unsere Würfe sind nicht gefallen, viele einfache Punkte haben wir auch liegen lassen", sagte Christian Gabold. Dieses mangelnde Wurfglück zog sich für "Veits" wie ein roter Faden durch die Play-offs – und konnte in der Finalserie nun nicht mehr kompensiert werden. Dennoch ist auch Gabold stolz auf sein Team, für das bereits in der regulären Spielzeit mit Christoph Hackenesch und Constantin Ebert zwei Eckpfeiler verletzt ausfielen, und das in den letzten Wochen zudem auf Max Heckel verzichten mussten.
"Ich bin beeindruckt davon, wie die Mannschaft diese Ausfälle kompensiert hat, andere Verantwortung übernommen haben. Am Ende ist uns dann aber die Luft ausgegangen", sagte der Coach Aber: "Nach der Saison ist vor der Saison." Gabold will zeitnah Gespräche mit seinen Spielern führen will, um sicherzugehen, dass das eingeschworene Team auch in der kommenden Spielzeit zusammenbleibt.