
Schwierige Wochen für den Würzburger FV 04 in der Fußball-Bayernliga Nord: Die Nullvierer warten seit zwölf Spielen auf einen erneuten Sieg. An diesem Sonntag, 13. April, stehen sie beim Tabellenzweiten FC Ingolstadt 04 II aber vor einer erneut hohen Hürde (14 Uhr).
Die Drittliga-Reserve der Schanzer hat nach der Winterpause alle fünf ausgetragenen Partien gewonnen: 15 Punkte mit 17:1 Toren lautet die eindrucksvolle Bilanz der Mannschaft von Trainer Patrick Schönfeld in diesem Jahr. Auch das Hinspiel an der Mainaustraße hatten die Ingolstädter mit 1:0 gewonnen, womit für den WFV eine Serie von sieben ungeschlagenen Partien endete.
"Das war ein ganz schön wilder Ritt. Das Spiel wurde erst spät durch ein Traumtor entschieden. Aber schon bei uns haben sie gezeigt, dass sie gut kicken können", erinnert sich FV-Trainer Philipp Eckart. Mit einem 20-Meter-Schuss, oben rechts in den Winkel, trafen die Ingolstädter kurz vor Schluss.
Nach dem Heimspiel gegen Tabellenführer Eichstätt (1:4) geht es für die Nullvierer dieses Mal zum Tabellenzweiten nach Oberbayern, der zuletzt gegen Neumarkt (2:0), Kornburg (3:0) und Gebenbach (6:0) drei klare Zu-null-Erfolge feierte und in den vergangenen sieben Monaten überhaupt nur eine einzige Partie gegen den Tabellendritten Eltersdorf (0:2) verlor.
Ex-Kickers-Spieler beim Gegner dabei
"Für mich sind sie das beste Team in der Liga", sagt Eckart über die Ingolstädter. "Sie haben eine junge, spannende Mannschaft mit vielen guten Jungs, von denen mit Sicherheit der eine oder andere später mal im Profi-Bereich aufschlagen wird." Mit dem 32-jährigen Tobias Schröck, der mit den Würzburger Kickers in der Saison 2016/17 in der Zweiten Bundesliga spielte, steht seit der Winterpause bei der Schanzer-Reserve auch ein erfahrener Spieler auf dem Feld.
Eckart sieht seine Mannschaft im Auswärtsspiel, das auf der Ingolstädter Bezirkssportanlage Süd-Ost stattfindet, zwar nicht chancenlos, doch müsse für einen Erfolg dort einiges zusammenkommen: "Das wird eine ganz, ganz schwierige Aufgabe. Wir müssen einen sehr guten Tag haben und auf einen Gegner treffen, der an diesem Tag mal etwas liegen lässt. Wir dürfen ihn auf keinen Fall ins Rollen kommen lassen, denn sonst wird es für uns ganz schwierig."
Zumal die personellen Voraussetzungen auch dieses Mal alles andere als optimal sind: Im Abschlusstraining am Donnerstagabend standen nur 15 Mann auf dem Platz. Denn eine Krankheitswelle, die zuletzt auch den Trainer erwischt hatte, grassiert weiterhin im Mannschaftskreis. In dieser Woche erwischte sie Hendrik Hansen, Luca Breunig und Marcel Fischer. "Also fast unsere komplette Defensive", sagt Eckart. Auch Stürmer Julian Wild werde weiterhin fehlen.