Handball, Zweite Bundesliga Männer:
HC Empor Rostock - Wölfe Würzburg
(Sonntag, 17 Uhr, Stadthalle Rostock)
Wenn es für die Wölfe Würzburg (19.Platz/8:36 Punkte/-79 Tore) nach einer trainingsintensiven Länderspielpause noch einen Funken Hoffnung im Abstiegskampf gibt, dann ist es das Kellerduell an diesem Sonntag: Da gastiert der Tabellenletzte beim Vorletzten HC Empor Rostock (18./10:32/-77). "Wir setzen uns kleine Ziele", sagt Trainer Julian Thomann angesichts der fast aussichtslosen Lage. "Unser erstes Ziel ist es, die Rote Laterne abzugeben und uns dann an den Nächsten vor uns ranzurobben." Das ist die HSG Konstanz (17./13:33), und die kommt am 21. April nach Würzburg.
Ranrobben in Rostock also - eine passende Metapher für einen Trip an die Ostsee, trotzdem ein Abstecher an den Strand von Travemünde laut Thomann nicht geplant ist. Die Unterfranken, die unter der Woche fünf Personalien für die kommende Saison verkündet haben, machen sich am Samstagmittag nach einem Frühtraining mit dem Bus auf die knapp 700 Kilometer weite Strecke Richtung Nordosten. Mit mutmaßlich komplettem Kader. "Bis auf Dominik Schömig, der zuletzt Probleme im Sprunggelenk hatte, sind alle fit", sagt Thomann.
Er hofft darauf, die Hanstestädter wegen ihrer erneuten Änderung auf der Trainerbank in einer ungünstigen Situation zu erwischen, um sich für die 27:33-Heimniederlage im Oktober revanchieren zu können.
HC Empor Rostock tauscht noch mal den Trainer
Nachdem sich Rostock im Oktober von Till Wiechers getrennt hatte und Nachwuchskoordinator Tristan Staat zusammen mit Co-Trainer Florian Zemlin Staat in die Bresche gesprungen waren, hat der Klub am Dienstag einen neuen Chefcoach vorgestellt: Nicolaj Andersson, 35-jähriger Däne, der zuletzt mit dem LC Brühl den erfolgreichsten Frauen-Verein in der Schweiz trainiert hat. Er soll in den verbleibenden 15 Spielen den Klassenerhalt mit einem Kader sichern, in dem sich mit Marc Pechstein, Jonas Thümmler oder Tim Völzke viel Erfahrung tummelt.