FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
FC Oberhaid – ASV Rimpar 3:2 (1:1). Beim ASV Rimpar sei die Luft raus, stellte Trainer Henry Stenzinger nach der Niederlage beim Schlusslicht fest. "Unterm Strich war es ein völlig verdienter Sieg für Oberhaid. Der Gegner war über alle Phasen des Spiels besser als wir. Wir haben eine nicht Landesliga-taugliche Leistung abgeliefert", ging er mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
Die Gäste gerieten bereits nach 20 Sekunden durch einen eigenen Fehler in Rückstand. "Das hat dem Gegner mit Sicherheit in die Karten gespielt. Die Oberhaider hatten auch noch Chancen zu weiteren Toren", berichtete Stenzinger. Die Partie sei "so ein typisches Ding am Saisonende gewesen, wenn es bei beiden Mannschaften um nichts mehr geht". Oberhaid habe die Partie "mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung" gewonnen.
"Mir ist es durchaus bewusst, dass solche Spiele, gerade gegen den Tabellenletzten, vom Kopf her schwierig sind, dennoch sollte man immer versuchen, das Bestmögliche zu erreichen", sagte Stenzinger. Zwar wäre am Ende für Rimpar sogar noch ein Punkt möglich gewesen, doch wäre der "gar nicht verdient" gewesen, fand der Trainer. So feierte der bereits seit langem als Absteiger feststehende Gastgeber nach 15 sieglosen Spielen wieder einen Erfolg.
Rimpar: Englert – M. Fischer, Reinhart, Lehner, S. Kramosch, L. Fischer, Heidari (46. Bah), Flores Vega (65. Hagen), St. Louis, M. Kramosch, Burkard. Schiedsrichter: Dadder (Kirchenlaibach-Speichersdorf). Zuschauende: 80. Tore: 1:0 Fabian Trunk (1.), 1:1 Benjamin St. Louis (45.+2), 2:1 Kim Hümmer (62., Elfmeter), 3:1 Cristian Fischer (72.), 3:2 Sandro Kramosch (85.).
TSV Mönchröden – TSV Unterpleichfeld 3:2 (1:1). Eine bittere Niederlage für die bereits als Absteiger feststehenden Unterpleichfelder: In der Nachspielzeit erzielte der TSV Mönchröden das Siegtor gegen die aufgrund einer Zeitstrafe in Unterzahl spielenden Gäste.
Dabei hatte Unterpleichfeld dem noch um den Klassenerhalt kämpfenden Gegner anfangs mächtig zugesetzt. Niklas Schories, der in der Winterpause vom Ligakonkurrenten Großbardorf gekommen war, erzielte mit dem 1:0 sein erstes Tor. Fast hätte die Führung bis zur Pause gehalten, doch die "Mönche" glichen mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel durch Louis Göhring aus – und gingen Mitte der zweiten Halbzeit durch denselben Akteur in Führung. Unterpleichfeld gab nicht auf und verdiente sich den erneuten Ausgleich zum 2:2. Das bessere Ende hatte aber die Heimelf.
Unterpleichfeld: Kraus – Meusert, Kneitz, Vogel, Schäfer, Vollmuth, Dettmar, Rabe, Geriet, Dees, Zeidler. Schiedsrichter: Frank (Uttenreuth). Zuschauende: 90. Tore: 0:1 Niklas Schories (22.), 1:1, 2:1 Louis Göhring (45., 65.), 2:2 Hannes Zeidler (75.), 3:2 Daniel Puff (90.+4).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Fuchsstadt 0:3 (0:1). Gut vorstellbar, dass die Hütte bei der DJK nach der deutlichen 0:3-Niederlage im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den FC Fuchsstadt im übertragenen Sinne lichterloh brannte. "Es war nicht unser Tag", brachte es der enttäuschte DJK-Trainer Thomas Cäsar auf den Punkt: "Die Niederlage ist verdient." Zu keiner Zeit war sein Team, das eigentlich viel Selbstbewusstsein nach zehn gewonnenen Punkten aus den letzten fünf Partien hätte haben sollen, in der Lage, ein vernünftiges Spiel aufzuziehen.
Zwar kamen die Hausherren noch ganz gut in die Partie, aber schon nach dem 0:1 von Yanik Pragmann war der Stecker gezogen und die Fehler häuften sich in allen Bereichen. Beim ersten Gegentreffer sah Torwart Leon Hartmann nicht gut aus, ebenso wie beim 0:3, ebenfalls durch Pragmann. Er verschätzte sich, und der Stürmer nutzte blitzschnell seine Chance. Das 0:2 verwandelte Christoph Schmidt, nachdem kurz zuvor Jonas Wehner Gelb-Rot kassiert und die Heimelf sich noch nicht neu sortiert hatte.
Erschwerend hinzu kam die Verletzung von Marcel Behr, der schon nach 20 Minuten den Platz hatte verlassen müssen. So kam es, dass die Gastgeber nicht eine echte Torchance verbuchten. Außerdem ließen sie Willen und Laufbereitschaft vermissen. Beides ist nun in der kommenden Begegnung gegen die TuS Frammersbach unbedingt wieder gefragt, um der Abstiegszone zu entkommen. "Wir müssen deutlich reagieren", forderte Cäsar, "und ein anderes Gesicht zeigen. Dann bin ich überzeugt, dass wir das Ruder wieder herumreißen."
Schwebenried: Hartmann – Schneider, Kühlinger, Sillner (46. Held), Deibl, Schramm, Behr (20. Amthor), Cäsar, Neubauer, Wehner, Lichtlein (66. S. Lehmann). Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderhof). Zuschauende: 510. Tore: 0:1 Yanik Pragmann (11.), 0:2 Christoph Schmidt (57.), 0:3 Yanik Pragmann (68.).
TSV Karlburg – TuS Frammersbach 2:4 (1:4). Das war ein Dämpfer für den schon seit dem dritten April-Wochenende feststehenden Meister: Mit 2:4 (1:4) verlor der TSV Karlburg am Freitagabend das Main-Spessart-Derby und zeigte dabei ein Gesicht, wie es zuletzt nicht zu sehen gewesen war. Mehr über diese Partie lesen Sie hier: