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Fußball: 3. Liga
Den Würzburger Kickers fehlt es an Zielstrebigkeit
Auch die Rückkehr von Angreifer Maximilian Breunig sorgt beim 1:3 gegen Meppen nicht für zusätzliche Torgefahr.
Maximilian Breunig kehrte gegen Meppen nach langer Verletzungspause auf den Platz zurück.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Maximilian Breunig kehrte gegen Meppen nach langer Verletzungspause auf den Platz zurück.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:05 Uhr

Als Moritz Heinrich frisch geduscht aus der Kabine kam, gingen die Gedanken des Kickers-Offensivmanns nach der 1:3-Niederlage der Würzburger Drittliga-Fußballer gegen den SV Meppen schon voraus. Am Dienstag (19 Uhr) kommt Eintracht Braunschweig an den Dallenberg. Keine leichte Aufgabe. "Das Nachholspiel ist ein Lichtblick", sagte Heinrich trotzdem: "So sind in dieser Woche noch sechs statt drei Punkte möglich." Möglich schon, aber auch Heinrich merkte an: "Alles muss zielstrebiger werden. Es ist oft vieles noch zu ungenau." Auch bei ihm selbst. Es werde langsam Zeit für sein erstes Ligator im Kickers-Dress: "Dann ist der Bann gebrochen." 

Der 24-jährige Heinrich könnte symbolisch stehen für die Schwierigkeiten, die die Kickers in dieser Drittliga-Saison so haben. Mit großen Erwartungen wurde er aus Unterhaching geholt. Die halbe Liga sei hinter dem flexiblen Offensivmann her gewesen, sagte Ex-Sportvorstand Sebastian Schuppan bei der Verpflichtung. Unter Torsten Ziegner kam Heinrich dann aber nicht zurecht, verlor seinen Stammplatz. Als Danny Schwarz das Traineramt übernahm, bremste Heinrich eine Corona-Infektion aus. Jetzt sucht er noch nach dem rechten Torriecher. Seine Chancen blieben bislang ungenutzt. Die Partie am Samstag war für ihn trotz der Niederlage kein Rückschritt. "Fußballerisch waren wir nicht schlechter als Meppen", fand er.

 Moritz Heinrich (vorne) wartet noch auf seinen ersten Ligatreffer für die Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring |  Moritz Heinrich (vorne) wartet noch auf seinen ersten Ligatreffer für die Würzburger Kickers.

Tatsächlich war auf dem Feld dann doch ein Unterschied zwischen dem Tabellen-Vorletzten aus Unterfranken und dem neuen Zweiten aus dem Emsland zu erkennen: Meppen bestimmte den Spielfluss, das Tempo der Partie. Das schafften die Kickers nicht. Als die Gäste dann erst einmal, auch dank des nicht sehr konsequenten Würzburger Abwehrverhaltens in Führung lagen, schienen den Kickers auch die Mittel zu fehlen, um noch einmal richtig Druck zu machen.

Auch der zur Pause eingewechselte Maximilian Breunig wurde nach seiner Top-Chance kurz nach dem Seitenwechsel (Schwarz: "Solche Bälle verwandelt er im Training reihenweise") nicht mehr auffällig. Trotzdem war der Lokalmatador froh, nach seiner Oberschenkelverletzung wieder zurück auf dem Platz zu sein. "Ich weiß, dass die Kraft vielleicht noch nicht für 90 Minuten reicht. Aber das war ein erster guter Schritt."

 
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