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Fußball: Kreisliga WÜ 1
Das Kreisliga-Nachholspiel zwischen der FT Würzburg und dem SV Sonderhofen "hätte auch 10:10 ausgehen können"
An der Mergentheimer Straße fallen viele Tore: unterhaltsam für das Publikum, für beide Trainer eher ärgerlich. Welche Veränderung bei der FT nach dieser Saison ansteht.
Die Niederlage gegen den SV Sonderhofen im Kreisliga-Nachholspiel war für Edward Sanders und die FT Würzburg vermeidbar. In einer torreichen Partie unterlagen die Gastgeber mit 4:5.
Foto: Julien Becker | Die Niederlage gegen den SV Sonderhofen im Kreisliga-Nachholspiel war für Edward Sanders und die FT Würzburg vermeidbar. In einer torreichen Partie unterlagen die Gastgeber mit 4:5.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 23.04.2024 02:46 Uhr

 Ein "ganz wildes Spiel" sei es gewesen, fand Sonderhofens Trainer Christian Hofrichter.: Es "hätte auch 10:10 ausgehen können", so viele Chancen habe es gegeben. Mit 5:4 (2:2) besiegte der SV im Nachholspiel der Fußball-Kreisliga Würzburg 1 die gastgebende FT Würzburg.

Viele Chancen, viele Tore. "Das Spiel war für mich sehr schön anzuschauen, das hat mal wieder richtig Spaß gemacht", meinte FT-Trainer Dominik Friesacher, der sich am Ende allerdings über das Ergebnis ärgerte, denn "eigentlich dürfen wir dieses Spiel nicht verlieren". Mehr Anteile und mehr Chancen habe Friesacher auf Seiten seiner Mannschaft gesehen. Zudem prallte ein Freistoß aus 30 Metern beim Stand von 1:1 an die Latte.

Sonderhofen spielt nach der Winterpause stark auf

Die Gelegenheit für die FT, ihren dritten Saisonsieg zu holen, sei groß gewesen, denn "wir haben überhaupt nichts auf den Platz gebracht", berichtete SV-Trainer Christian Hofrichter von einer schwachen Leistung seiner Mannschaft. "Wir hätten früh mit 2:0 führen müssen, danach haben wir wohl gedacht, dass das Spiel so weitergeht und wir schon unsere Tore schießen würden." Auch in den Zweikämpfen habe seine Elf nachlässig agiert.

Auch wenn Sonderhofen in diesem Nachholspiel "Glück gehabt" habe, denn "ein Punkt für die FT wäre verdient gewesen", blickt Hofrichter auf eine erfolgreiche Teil-Runde seit der Winterpause zurück. 2023 hatte der SV aus 16 Spielen 18 Punkte geholt, 2024 waren es bislang aus neun Spielen 19 Punkte. Somit haben die Sonderhöfer, die auf einem Relegationsplatz überwinterten, inzwischen elf Zähler Vorsprung auf einen solchen und den Klassenerhalt so gut wie sicher.

Bei einer so starken Rückrunde und nur sechs Punkten Rückstand auf den Vierten FG Marktbreit-Martinsheim, der in der Bezirksliga-Relegation starten würde, da Spielgemeinschaften weder direkt aufsteigen noch an dieser teilnehmen dürfen, könnte der SV bei fünf noch ausstehenden Partien sogar noch mal nach oben schauen. Hofrichter wehrt aber ab: "Nein, nein, nein. Wir sind personell schon jetzt nah an der Grenze unserer Belastbarkeit."

Friesacher hört nach dieser Saison bei der FT auf

Dominik Friesacher lobte seine Mannschaft trotz der siebten Niederlage in Serie für "ein Lebenszeichen, dass die Jungs trotzdem noch Spiele gewinnen wollen". Mit einem Rückstand von 13 Punkten auf einen Relegationsplatz könnte bereits an diesem Sonntag nach der Partie in Versbach (15 Uhr) der Abstieg auch rechnerisch feststehen.

Mit in die Kreisklasse gehen wird Friesacher, der nach zwei Meisterschaften in Folge mit der Mannschaft bis in die Kreisliga aufgestiegen war, allerdings nicht mehr. Nach 13 Jahren als Trainer der FT Würzburg hört der 44-Jährige nach dieser Saison auf. Den Verantwortlichen hat er diesen Entschluss bereits vor einigen Wochen mitgeteilt.

"Ich hatte das Gefühl, dass ich mit meiner Freizeit nun etwas anderes anfangen möchte", erklärte Friesacher seine Gründe. "Es war immer ein sehr großer Aufwand, und dafür kam zuletzt auch ein bisschen zu wenig zurück." Wenngleich ein Großteil der Spieler enttäuscht über die Nachricht gewesen sei, dass ihr Trainer aufhöre, glaubt der, dass "ein frischer Wind" der Mannschaft guttun wird. Ein Nachfolger stehe allerdings noch nicht fest.

Fußball: Kreisliga Würzburg 1, Männer
FT Würzburg – SV Sonderhofen 4:5 (2:2).

Tore: 1:0 Alexander Claus (10.), 1:1 Nicklas Hofmann (25.), 1:2 Björn Seubert (30.), 2:2 Jonas Schirber (40.), 3:2 Alexander Claus (55.), 3:3 Thomas Betz (58., Elfmeter), 3:4 Jochen Kreutzer (75.), 3:5 Adrian Dürr (89.), 4:5 Max Peters (90.+2).

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