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Fußball
Christian Betzels Traumtor: Die Rimparer Altstars halten den Vergleich mit den Ex-Profis des 1. FC Nürnberg lange offen
Mehr als 2100 Bundesliga-Spiele stehen auf dem Platz: Bilder und Eindrücke vom Gastspiel der Nürnberger Traditionself in Rimpar. Das schönste Tor der Partie erzielt ein ASV-ler.
Martin Schneider (rechts) behauptet den Ball vor Rimpars Simon Schnepf. Mit der Erfahrung von 2147 Bundesliga-Spielen gewinnen die Cluberer gegen die ASV-Auswahl, müssen dafür aber ihr ganzes Können aufbieten.
Foto: Jürgen Sterzbach | Martin Schneider (rechts) behauptet den Ball vor Rimpars Simon Schnepf. Mit der Erfahrung von 2147 Bundesliga-Spielen gewinnen die Cluberer gegen die ASV-Auswahl, müssen dafür aber ihr ganzes Können aufbieten.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:18 Uhr

Diese Mannschaft ist hohe Siege gewohnt. 6:1 in Wartenfels, 8:2 in Weismain, 6:1 in Ippesheim, 15:0 in Windischeschenbach. Zwischendurch qualifizierte sie sich als Süddeutscher Meister für die Endrunde um die deutsche Ü-40-Meisterschaft.

In Rimpar war's vom Ergebnis her eine Nummer kleiner: Mit 3:1 (2:0) hat sich die Traditionself des 1. FC Nürnberg gegen eine Auswahl von ehemaligen Fußballern des ASV Rimpar ("OldStars") behauptet. 300 Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Rimparer Sportgelände spendeten Szenenapplaus, wenn die ehemaligen Fußball-Profis zu zaubern begannen.

Martin Schneider und Ralf Keidel: Zwei Unterfranken beim Club

Insgesamt 2147 Bundesliga-Spiele hatte Platzsprecher Marco Göbet bei den 15 vom Club aufgebotenen Spielern gezählt. Ganz vorne mit dabei: Der Schweinfurter Martin Schneider mit 386 Einsätzen für den FCN, Borussia Mönchengladbach und den MSV Duisburg, Rainer Zietsch mit 332 (Nürnberg, Stuttgart) und Martin Driller (Nürnberg, Dortmund, St. Pauli) mit 304 Partien im deutschen Fußball-Oberhaus.

Zwei Akteure im Aufgebot waren sogar international gefragt. Andreas Wolf, der als Einziger im rot-schwarzen Trikot mit dem Club einen nationalen Titel gewinnen konnte (DFB-Pokal-Sieger 2007) stand in Monaco und Ralf Keidel, der in seiner Karriere eigentlich gar nicht beim Club gespielt hatte, in Newcastle unter Vertrag.

Doch gerade für ihn war's eine besondere Partie. Der Rimparer, heute in Ingolstadt heimisch, der über Kontakte zu den Club-Spielern in die Traditionself gekommen war, genoss sichtlich die Partie in seinem Heimatort, hatte viele Ballkontakte auf der von ihm beherrschten linken Seite und tauschte später vor dem ASV-Vereinsheim Erinnerungen und "Gschichtli" aus.

Peter Sträßers Rimparer Auswahl bietet den Ex-Profis lange Paroli

Diego Henschel im Tor, Helmut Rahner, Jörg Dittwar, Andreas Wolf, Christian Vitzethum, Rainer Zietsch, Martin Driller, Martin Schneider, Stephan Giesbert, Thomas Ziemer, Ralf Keidel, Carol Baumann, Oliver Brüggen, Werner Rank und Damian Weidel liefen in Rimpar für die Nürnberger Traditionself auf.

Aufmerksame Beobachter auf der Nürnberger Bank (von links) mit Andreas Wolf, Damian Weidel, Helmut Rahner und Jörg Dittwar.
Foto: Jürgen Sterzbach | Aufmerksame Beobachter auf der Nürnberger Bank (von links) mit Andreas Wolf, Damian Weidel, Helmut Rahner und Jörg Dittwar.

Der ehemalige Fußball-Abteilungsleiter des ASV, Peter Sträßer, hatte René Bayer im Tor, Helmut Fröhlich, Nico Moskwiak, Christian Scheblein, Christian Betzel, Thomas Redelberger, Simon Schnepf, Tobias Seebach, Ralf Dinkel, Andreas Hetterich, Mario Stumpf, Sven Mahler, Frank Dinkel, Maximilian Wunder, Matthias Schmelzeisen und Henry Stenzinger als Rimparer Auswahl zusammengetrommelt.

"Das ist schon beeindruckend, was für eine Ruhe die Ex-Profis immer noch am Ball haben", stellte Thomas Redelberger nach der Partie fest. Er hatte beim Stand von 1:2 den Ausgleich für die Heimelf auf dem Fuß, musste aber zugeben: "Im Pokal in Stetten habe ich wohl mein Pulver verschossen." In der dritten Runde des Toto-Pokal-Wettbewerbes auf Kreisebene hatte der seit kurzem 40-Jährige dort mit dem von ihm trainierten Bezirksligisten TSV Unterpleichfeld mit 7:0 gewonnen und dabei ein Tor erzielt.

Frühe Führung für die Club-Stars, doch Rimpar hält die Partie offen

Stephan Giesbert, der 42 Bundesliga-Partien für Bayer Uerdingen und Rot-Weiß Essen bestritt, brachte die Cluberer bereits früh in Führung (2.), die Kapitän Thomas Ziemer mit einem verwandelten Strafstoß kurz vor der Halbzeit erhöhte (35.). In den zweiten 40 Minuten verkürzte Christian Betzel den Rimparer Rückstand mit einem sehenswerten, da direkt verwandelten Freistoß (51.). Nach diesem platzierten Schuss streckte sich Diego Henschel im Club-Tor vergebens.

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Doch Oliver Brüggen, der für den Sportartikelhersteller Adidas in der Unternehmenskommunikation arbeitet und früher mal beim TSV Altenfurt auf Bezirksebene höherklassig gespielt hatte, stellte mit einem feinen "Abstauber" den alten Torabstand  wieder her (65.).

Geleitet wurde die freundschaftliche Begegnung, in der es auf beiden Seiten trotzdem nicht an Elan fehlte, vom routinierten Schiedsrichter Holger Geis aus Unterpleichfeld sowie den Assistenten Thomas Krug aus Kleinrinderfeld und Jan Kimmich aus Zell am Main. Das Vorspiel am Nachmittag hatten die Handballer der DJK Rimpar mit 2:0 gegen eine weitere ASV-Auswahl aus Spielern der Alten Herren und Reserve gewonnen.

 
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