Martin Schneider gelang das, wovon viele Fußballer träumen: Ein Bundesliga-Spiel zu absolvieren. Nach seinem Debüt am 31. Juli 1987 im Trikot des 1. FC Nürnberg folgten aber noch 379 weitere. Der Schweinfurter lief acht Mal für die deutsche U-21-Nationalmannschaft auf (ein Tor).
Überregional bekannt wurde das Eigengewächs der DJK Schweinfurt durch seine neun Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Zu seiner aktiven Zeit wurden dem heute 51-Jährigen Laufstärke, eine gute Technik und viel Spielverständnis attestiert. Weil er nur zehn Tore im deutschen Oberhaus schoss, blieb dem defensiven Mittelfeldmann ein größere Karriere verwehrt.
Nach seiner letzten Erstliga-Station MSV Duisburg wechselte der Vater zweier Kinder (23 und 28) zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger Schweinfurt 05. Für die Nullfünfer bestritt der in Schweinfurt lebende Schneider allerdings nur sieben Matches, ehe er einen Antrag auf Sportinvalidität stellte, der 2002 bewilligt wurde - ihm wurde letztendlich ein 2000 erlittener Kreuzbandriss zum Verhängnis. Neben Stationen als Coach und Spielertrainer betrieb der heutige Privatier zeitweise den "Soccer Dome" in Schweinfurt , der mittlerweile als Vereinsheim des FC 05 fungiert.
Martin Schneider: In meinem Privatleben hat sich die Corona-Krise nur wenig ausgewirkt. In sportlicher Hinsicht musste ich auf meine Fußballspiele mit der Weisweiler-Elf und der Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg verzichten. Auch das Fußballschauen war durch die Geisterspiele etwas befremdlich.
Schneider: Im Oktober hatte ich eine Knieoperation, fühle mich aber ansonsten topfit.
Schneider: Natürlich Fußball, ich spiele einige Benefizspiele für die Weisweiler-Elf und für die Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg.
Schneider: Menschliches und tierisches Leid auf der Erde.
Schneider: Um in den vielen neuen Stadien spielen zu können.
Schneider: Die Erfahrung und Gelassenheit.
Schneider: In die Römerzeit. Ich würde dann als Gladiator im Kolosseum auftreten.
Schneider: Rom, eine der schönsten Städte der Welt.
Schneider: Das Leben ist zu kurz, um sich aufzuregen.
Schneider: Disziplin.
Schneider: Kindesmissbrauch.
Schneider: Meine Familie.
Schneider: Nicht angenehm, da ich mich in der Scheidungsphase befand und zum Sportinvaliden wurde. Aber meine Eltern haben mir viel geholfen.
Schneider: Meine Fußballzeit bei der DJK Schweinfurt und die Zeit in der Jugend-Nationalmannschaft.
Schneider: Keines.
Schneider: Postbote.
Schneider: Lionel Messi.
Schneider: Drei Wochen mit dem Rucksack durch Vietnam.
Schneider: Nach meiner eigenen.
Schneider: Ich lache so oft, kann ich nicht sagen.
Schneider: Launische und überhebliche Menschen.
Schneider: Ehrenämtler, also Menschen, die sich sozial engagieren.
Schneider: Viele Kleinigkeiten.
Schneider: Krieg.
Schneider: Japanisch, um mich mit meinem Freund Yu Shimamura in seiner Landessprache zu unterhalten.
Schneider: Ich habe schon sehr viel erlebt und bin dafür dankbar. Den Rest nehme ich, wie er kommt.
Schneider: Frieden.
Schneider: Alles dem Sport unterordnen.
Schneider: Als unser Hund.
Dachte die Frage wird beantwortet....
Das ist jemand der aufgrund seines Vermögens nicht mehr arbeiten muss.
Die "Welt" berichtete darüber am 24.07.2001.
Hat so manchem die Karriere gekostet.