Neues Jahr, neues Glück? Ginge es nach Chefcoach Bernhard Trares, dürfte sich das Blatt für die Würzburger Kickers schnell wenden. Gegen den Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr) will der Fußball-Zweitligist die Trendwende einleiten und drei Punkte einfahren. Aber mit welchem Personal?
Fest steht jedenfalls, dass die Neuzugänge Rolf Feltscher und Stefan Maierhofer gegen den KSC noch nicht spielberechtigt sind. Das wiederum bedeutet, dass sich an der Aufstellung der Kickers gar nicht so viel ändert, wie vielleicht erwartet.
Bonmann statt Giefer im Kickers-Kasten
Die gravierendste Veränderung in dieser Startelf: Hendrik Bonmann und nicht Fabian Giefer steht im Würzburger Kasten. Der 26-Jährige zeigte im letzten Spiel des Jahres 2020 beim SV Darmstadt trotz eines haltbaren Gegentores eine gute Leistung. Dass direkt nach diesem Einsatz, der ohne die Quarantäne des gefühlt halben Teams wahrscheinlich nicht zustande gekommen wäre, die Weihnachtspause anstand, dürfte dem Keeper nicht geschmeckt haben. Denn mit der Leistung in Hessen hat er sich für weitere Aufgaben empfohlen. Das erkannte auch Trainer Bernhard Trares, der bei der eigentlichen Nummer eins, Fabian Giefer, sehr wohl "noch Steigerungspotenzial" sah.
In der Verteidigung bleibt vieles gleich: Ewerton ist nach seiner Rotsperre wieder dabei und fit, Hägele und Hansen ebenso. Links steht Kapitän Feick, rechts der zuletzt in Nürnberg stark aufspielende Meisel - ob er diese Position noch halten kann, wenn Feltscher spielberechtigt ist? Unwahrscheinlich.
In der Zentrale stehen mit Dietz und Toko ein robustes sowie ein spielerisch starkes Element. Etwas weiter vorne als gewöhnlich agiert Sontheimer, der mit seinen Pässen Kopacz und Baumann in der Sturmspitze füttern soll. Kandidaten, die als Joker weit oben stehen: Mitja Lotric und Robert Herrmann, die beide noch einmal frischen Wind in der Offensive mitbringen können.