3:02 Minuten vor Spielende war es soweit – und ein Stück Würzburger Basketball-Geschichte endete unter tosendem Applaus und stehenden Ovationen der Zuschauenden. Ein letztes Mal verließ Felix Hoffmann das Parkett Richtung Auswechselbank, wurde von Cheftrainer Sasa Filipovski geherzt und klatschte mit dem kompletten Baskets-Staff hinter der Bande ab.
Nach acht Spielzeiten und 220 Erstligaspielen mit 611 Punkten sowie 589 Rebounds beendet der 34-Jährige mit dem Aus im Play-off-Halbfinale von Basketball-Bundesligist Würzburg Baskets gegen den FC Bayern München seine Karriere. "Es war eine krasse Reise. Ich habe so viele Emotionen und Liebe für diesen Verein. Es war einfach eine schöne Zeit", resümierte der Baskets-Kapitän, der nach der Schluss-Sirene minutenlang vom Fanblock gefeiert wurde und die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
"Danke an unsere Fans und an dieses geile Team. Was wir dieses Jahr abgezogen haben, ist einfach unfassbar. Ich bin wahnsinnig stolz, Teil davon gewesen zu sein. Und Danke an die vier, fünf BBL-Trainer, die ich überzeugen konnte, mich mitspielen zu lassen", sagte Hoffmann mit einem Lächeln.
Die 34 von Felix Hoffmann wird bei den Würzburg Baskets nicht mehr vergeben
Bei der finalen Ehrenrunde dämmerte es Hoffmann so langsam, welche Fußspuren er für die Baskets hinterlassen wird. "Ich habe ehrlich gesagt lange gar nicht realisiert, was ich hier erlebt und bewegt habe. Vermutlich habe ich mich aufgrund meines begrenzten Talents immer selbst ein bisschen kleiner gemacht als ich tatsächlich war. Aber die vielen Rückmeldungen der letzten Monate haben mich echt berührt", sagte Hoffmann, dessen Trikot-Nummer 34 nicht mehr vergeben werden wird und dessen Shirt zur neuen Saison unter die Hallendecke gezogen wird. Eine Ehre, die bislang noch keinem Baskets-Spieler zuteil wurde.