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Handball: 3. Liga
Aufstiegsspiele langsam in Reichweite? Die Wölfe zerlegen Pforzheim/Eutingen
Der mainfränkische Drittligist schickt den Tabellendritten mit einem Kantersieg wieder nach Hause und empfängt am kommenden Samstag zu Hause den HC Erlangen II.
Jubel bei den Wölfen Würzburg: Trainer Johannes Heufelder durfte einen deutlichen Sieg seiner Mannschaft beklatschen.
Foto: Frank Scheuring | Jubel bei den Wölfen Würzburg: Trainer Johannes Heufelder durfte einen deutlichen Sieg seiner Mannschaft beklatschen.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:34 Uhr

Die Wölfe Würzburg haben am Samstagabend das Verfolgertreffen gegen Pforzheim/Eutingen deutlich mit 37:22 (15:12) gewonnen und dürfen sich nun wieder leichte Hoffnungen machen, am Ende auf einem der beiden zu Aufstiegsspielen berechtigenden Spitzenplätzen zu stehen.

Auch das Duell der beiden Mauch-Brüder ging vor erneut über 1.000 Zuschauenden in der tectake-Arena an Würzburg. Pforzheims neuer Youngster Jona Mauch hatte in der ersten Phase einige unglückliche Aktionen und wurde schließlich ausgewechselt. Wölfe-Spielmacher Joel Mauch konnte dagegen zu Beginn Akzente setzen und einen Treffer zur zeitig hohen Führung der Wölfe beisteuern. Sein Tor bedeutete schon das 10:3 nach 14 Minuten, obgleich die Mainfranken kurz vor dem Wochenende einen echten Schock verdauen mussten.

Mit Steffen Kaufmann zog sich ihr derzeit bester Werfer und Vorlagengeber im Training einen Kreuzbandriss zu. Für ihn ist die Runde damit beendet. "Das reißt natürlich eine riesige Lücke in unser Angriffsspiel. Dass wir heute dennoch 37 Tore werfen, ist hervorragend", sagte Wölfe-Trainer Johannes Heufelder nach dem höchsten Saisonsieg. "Unsere Abwehrleistung war zudem fast schon sensationell."

Patrick Schmidt beendet Durchhänger der Wölfe

Während die Grün-Weißen, die für die Defensivarbeit eigens Florian Schmidt und Alexander Merk eingesetzt hatten, hinten überaus kompakt standen, rissen die Vorderleute immer wieder Lücken in die SG-Abwehr – bis dato nach Gegentreffern immerhin die beste in der Liga. In der ersten Hälfte erlaubten sich die Wölfe aber auch zwei Durchhänger. Sie beendete jeweils Patrick Schmidt, der als Kapitän Verantwortung übernahm und einnetzte. Dennoch kamen die Gäste bis zur Pause noch einmal bis auf drei Treffer heran – und hätten wohl am liebsten gleich weitergemacht. Zumindest blieben sie nur relativ kurz in der Kabine.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel parierte Wölfe-Torwart Moritz Ebert reaktionsschnell, Kreisläufer Michel Reitemann stellte im Gegenzug auf 16:13. Kurz darauf musste Ebert das harzige Leder mit dem Gesicht stoppen, Michael Hohnerlein bekam für den gefährlichen Wurf eine Zeitstrafe (34.). Wölfe-Rechtsaußen Felix Karle schloss postwendend in Überzahl eine seiner vielen Aktionen erfolgreich zum 18:13 ab. Nun sprach viel dafür, dass die Würzburger auch in ihrem neunten Saison-Heimspiel unbesiegt bleiben würden.

Sieg der Würzburger auch in der Höhe verdient

Dann aber ereilte Tim Bauder ein noch heftigeres Urteil als Hohnerlein. Er verwandelte in der 39. Minute einen Strafwurf zum vermeintlichen 21:14. Doch weil der Ball relativ knapp am Kopf des SG-Torwarts vorbeischrammte, bekam er Rot. Außerdem zählte der Treffer nicht. Im Folgeangriff erkämpften sich die Wölfe das Leder zurück. Torwart Ebert versenkte es direkt im verwaisten SG-Gehäuse – 21:14 (40.).

Nun kamen die Würzburger so richtig in Fahrt – und warfen einen auch in der Höhe verdienten Sieg heraus. So gut wie jeder der vielen Ballverluste der immer unsicherer wirkenden Gäste wurde von den Grün-Weißen eiskalt bestraft. Am kommenden Samstag folgt das dritte Heimspiel in Serie für die Wölfe. Dann ist die Drittliga-Schmiede des fränkischen Bundesligisten HC Erlangen in Würzburg zu Gast.

Die Statistik des Spiels

Handball, 3. Liga Süd, Männer
Wölfe Würzburg – SG Pforzheim/Eutingen 37:22 (15:12)
Würzburg: Ebert 1, Siegl – Krenz, Schömig 7/2, Grömling, Karle 9, Joel Mauch 3, P. Schmidt 3, Bauder 4/1, F. Schmidt 2, Reitemann 4, Moussa, Franke 4, Merk, Beck.
Pforzheim/Eutingen: Luckert, Studentkowski – Jona Mauch 1, Hohnerlein 1, Bleh, Virzi 1/1, Broschwitz 3, Schneider, Schmitt, Schlögl 2, Anselm 5, Boschmann 2, Lupus, Catak, Ganz 7, Mikita.
Spielfilm: 4:1 (6.), 9:3 (13.), 11:7 (22.), 14:9 (27.), 15:12 (Halbzeit), 19:13 (35.), 22:15 (41.), 25:16 (44.), 30:18 (48.), 35:20 (55.), 37:22 (Endstand).
Siebenmeter: 3/3 : 1/1. Zeitstrafen: 5:6. Rot: Bauder (38., Wölfe). Schiedsrichter: Kraaz/Plinz (Deizisau/Waldkirch). Zuschauende: 1.047.
Quelle: jr
 
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