Er ist einer, der etwas zu sagen hat – und davon viel: Wenn es um Fußball geht, hat Matthias Gerhardt immer eine Meinung. "Dass ich auch mal anecke, ist klar, ich hau' das einfach raus, wie ich es denke. Niemals hintenrum, immer frontal", sagt der frühere Zweitliga-Kicker des FC 05 Schweinfurt, jetzige Trainer der SpVgg Hambach und künftige des FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen. In den Sozialen Medien und im "real life" mischt er sich gerne in jede Diskussion.
Früher war alles besser – diesen Satz mag der 48-Jährige trotz aller Sozialromantik nicht so stehen lassen. Gerade aktuell tue sich in der Nachwuchsförderung sehr viel Interessantes, sagt er. Aber: Der Bad Neustadter, der seinen Spielerpass immer noch beim dortigen VfL Sportfreunde liegen hat, vermisst "die Typen, heute wirken die meisten Jungprofis irgendwie gleich und glatt. Und es gibt keine Hierarchien mehr." Im Podcast erzählt er, wie früher, als er noch ein Jungspund war, aufmüpfige Frischlinge im Training "erzogen" worden sind, wenn sie partout nicht helfen wollten, ein Tor aufzuräumen.
Was es mit einer Ananas-Diät auf sich hatte
Und natürlich hat Gerhardt, den alle nur "Matze" rufen, auch eine Meinung zu den brandneuen Spielformen des Fußballs – zur sogenannten Baller League. "Viel Show. Für mich ist es nichts. Bin eher der altmodische Fußballer." Der erklärt, warum für eine Fußballausbildung eine Hauswand wichtiger sein kann als Trickserei, und was es mit einer ominösen Ananas-Diät auf sich hatte. Und er fragt: "Wir Männer dürfen nicht bei den Frauen mitspielen – warum?"
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