Da ist es nur noch einer! Einen Punkt Rückstand zum rettenden Ufer, zum ersten Nichtabstiegsplatz, haben die Drittliga-Fußballer der Würzburger Kickers nach dem 3:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund II. Gut, es gibt da einige Unwägbarkeiten: Nachholspiele, die ungeklärte Situation rund um Insolvenz-Verein Türkgücü München. Der Abstand könnte also, ohne Verschulden der Kickers, wieder wachsen. Aber die Würzburger haben am Ende einer Englischen Woche mit drei Siegen – zweien in der Liga und dem Derby-Erfolg in Schweinfurt im Pokal – gezeigt, dass sie wohl verfrüht abgeschrieben wurden. Die Kickers sind wieder mittendrin im Abstiegskampf.
Auch, weil sie nun plötzlich ein Team sind, das den Kampf anzunehmen bereit ist. Jawohl, eine Mannschaft, als die diese Spieler in dieser Saison nicht immer aufgetreten waren. "Wir sind jetzt eine richtige Einheit", sagte Mittelfeldspieler Fanol Perdedaj nach der Partie. Da war schon klar: Es ist etwas passiert mit diesen Kickers in den letzten Wochen. Warum auch immer. Trainer Ralf Santelli fasste die Veränderungen zusammen: "Wir haben mehr Punch im Spiel. Wir sind bereit, ein paar Meter mehr zu gehen. Wir sind bereit, mehr Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen. Wir haben mehr 50:50-Situationen, die vor unseren Fuß springen. Das ist aber auch so: Wenn Du es mehr willst, dann tritt es auch ein."
Würzburger Kickers trotzen Rückschlägen
Auch Rückschläge können das Rothosen-Team nun nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen. Selbst die Corona-bedingten kurzfristigen Ausfälle und das dadurch bedingte Fehlen von Regisseur Marvin Stefaniak galten an diesem Sonntag nicht als Ausrede. Selbst die schwache Startphase und den frühen Gegentreffer, als die Würzburger bei einer Freistoßflanke nicht auf der Höhe waren (4.), konnte die Santelli-Elf diesmal wegstecken und drehte durch die Treffer von Louis Breunig und David Kopacz das Resultat noch zu ihren Gunsten. "Wir sind mental und psychisch sehr stabil. Wir arbeiten aber auch an diesem Thema", so Santelli.
Nicht nur psychisch, auch körperlich ist das Team deutlich robuster unterwegs als noch vor einigen Wochen. "Aggressiv und eklig" hätten die Kickers gespielt, fand Perdedaj selbst. Vorgenommen hatten sich die Würzburger eine solche Herangehensweise schon zu Saiosonbeginn. Nur war davon lange Zeit eben nichts zu sehen. Dass am Ende Angreifer Saliou Sané das 3:1 köpfen durfte, war die Belohnung dafür, dass selbst der Stürmer permanent für die Defensive arbeitete.
Ralf Santelli sieht einen Schritt nach vorne
"Ein Schritt" nach vorne sei dieses Spiel gewesen so Santelli: "Unser Weg ist noch weit und steinig. Da kommen noch ganz andere Situationen auf uns zu. Wir dürfen den Moment genießen. Aber Morgen ist um 10.30 Uhr wieder Training." Die Motivation dürfte in mancher Trainingswoche schon schwerer gewesen sein.
Bei den damaligen C-Klassen-Reserven waren nicht wenige Bierbäuche anzutreffen. Letztere wurden nach dem anstrengenden Spiel gleich wieder "gepflegt".
Ob Flutlicht oder Sonnenschein -
Sane netzt klug per Kopfball ein.
Und wenn man‘s noch genauer sieht,
dann macht Pourié den Unterschied!
Neben dem sportlichen Erfolg dürfte auch die Lizenz ein Problem darstellen, fürchte ich. Beim DFB hat man sich ja eher keine Freude gemacht letztes Jahr.
Aber für die Lizenz haben die ja hoch professionelle Funktionäre bei den Kickers.
Der arme Mann hat jetzt zweimal in fast auswegloser Situation ausgeholfen ...
Die Kickers Hater, die uns den Abstieg wünschen und diesen schon als sicher bezeichneten werden immer leiser. Und das ist gut so.
Wenn ein so stark dezimiertes Team (es fehlen mehrere wichtige Spieler wie Dietz, Stefaniak, Atmaca, Pepic und und..) so eine geschlossene Leistung abliefert, darf man wieder Hoffnung schöpfen.
Und die Zuschauer haben die Kickers lautstark unterstützt. Der Trend ist positiv und schon in einer Woche können die Kickers über dem Strich stehen.
Herr Fischer mag von Fussball wenig Ahnung haben - von den Finanzen sehr wohl. Man sollte auf ihn hören wenn er sagt, dass eine 3. Liga so nicht finanzierbar ist.
Die Kickers leben aber lieber weiterhin in ihrer Traumwelt , schaffen mit teuren Söldnern noch den Klassenerhalt, und marschieren anschließend ohne Geldgeber in den finanziellen Ruin. Viel Spaß weiterhin...
In welcher Traumwelt des Profisports leben Sie ?????
Kein Profiverein dieser Welt kommt ohne bezahlte Berufs-Fussballer aus. Wieso sollte das bei den Kickers anders sein?
Bezüglich der Finanzen kann man dem Kickers-Vorstand Jäger 1000 Prozent mehr Glauben schenken als ihren nichtssagenden Kommentaren mit ihren negativen Wunschvorstellungen für die Kickers. Jäger sagte vor wenigen Wochen im Main Post Interview, dass die Kickers die Lizenz für die 3.Liga beantragen und diese auch weiterhin finanziell stemmen können.
Ihre Kommentare würde besser zu einem Verein wie Kaiserslautern passen. Die gingen in die Planinsolvenz, haben ihre Schulden mit nur 10% beglichen. Neustart vor dieser Saison und nun schon wieder Millionen- Schulden mit den teuersten Transfers eines 3. Ligisten. Solchen Vereinen kann man den Untergang wünschen. Die haben nicht einmal die Ablösesummen für Spieler (u. a. Bachmann von Kickers) bezahlt.
Für finanzielle Ruins stehen eher blau angehauchte Vereine in Würzburg und wenn ein Herr Wolf nach der erneuten Pleite mit dem Aufstieg nächste Saison das Konsolidieren in SW anfängt, sieht es dort auch für die nächste Saison eher trübe aus.
Wenn Sie die Kickers nicht leiden können lassen Sie einfach Ihre unqualifizierten Kommentare an dieser Stelle sein. Die braucht wirklich kein Mensch.