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Fußball: Testspiel
3:1 in Abtswind: Nach vier Niederlagen gibt es für die Würzburger Kickers wieder einen Testspielsieg
Gegen den Bayernligisten stimmt für die Würzburger Kickers im letzten Test vor dem Saison-Neustart das Ergebnis. Die Torwartfrage ist indes entschieden.
Dardan Karimani (rechts, gegen Abtswinds Felix Lehrmann) traf beim 3:1-Sieg in Abtswind zum 1:0 für die Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Dardan Karimani (rechts, gegen Abtswinds Felix Lehrmann) traf beim 3:1-Sieg in Abtswind zum 1:0 für die Würzburger Kickers.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:34 Uhr

Nach zuvor vier verlorenen Testspielen gab es für die Würzburger Kickers in der letzten Vorbereitungspartie vor dem Saison-Neustart in der Fußball-Regionalliga am kommenden Freitag, 24. Februar, gegen Türkgücü München wieder einmal einen Sieg. Nach 90 Minuten auf Kunstrasen gewannen die Rothosen bei Bayernligist TSV Abtswind mit 3:1 (2:1).

Ein Erfolg, der, wie Kickers-Trainer Marco Wildersinn feststellte, wichtig sein könnte. Schließlich komme es nun darauf an, wieder in den Rhythmus zu kommen. "Es muss nicht immer schön aussehen. Aber wir müssen Spiele gewinnen", so Wildersinn.

An diesem stürmischen Samstagnachmittag in Abtswind waren die Würzburger früh in Führung gegangen: Dadan Karimani beförderte einen Freistoß mit Windunterstützung am verdutzten TSV-Torhüter Felix Reusch vorbei in die Maschen (2.).

Wildersinn war beim letzten Test vor dem Ernstfall gegen Türkgücü auf Nummer sicher gegangen und hatte einige angeschlagene Akteure geschont. Ivan Franjic, Winterneuzugang Domenico Alberico, Daniel Hägele und Tim Littmann blieben draußen. Die Verletztenliste sollte auf keinen Fall länger werden: Neben den Torhütern Marc Richter (Schulterverletzung) und Vincent Friedsam (Bruch im Handegelenk) fallen Dominik Meisel (Bänderriss im Sprunggelenk) und Thomas Haas (Muskelbündelriss) in den kommenden Wochen aus.

Weitere Blessuren kamen an diesem Samstag nicht mehr hinzu. "Ganz ordentlich durchgekommen" sei sein Team durch die Vorbereitung, fand Wildersinn. Trotz aller Widrigkeiten und der zuletzt auch für ihn unbefriedigenden Ergebnisse: "Wie gut wir vorbereitet sind? Das sehen wir am Freitag." 

Die Würzburger Kickers agieren zu verschnörkelt und zu ungenau

In Abtswind waren die Kickers zwar über weite Strecken das überlegene, spielbestimmende Team. Am gegnerischen Strafraum agierten die Würzburger aber oft zu verschnörkelt und auch zu ungenau. Wenn dann aber der Ball so flüssig durch die Reihen lief wie vor dem zweiten Tor von Marius Wegmann (39.), blitzte die Klasse des Regionalliga-Zweiten doch einmal auf.

Die Gastgeber, die am kommenden Samstag, 25. Februar, mit einem Heimspiel gegen Jahn Regensburg II die Bayernliga-Saison fortsetzen, kamen durch Mathias Wächter zum Anschluss (41.). Kickers-Abwehrmann Felix Göttlicher, der bereits beim 2:5 gegen den TSV Steinbach Haiger mehrfach gepatzt hatte, sah davor im Zweikampf nicht gut aus. Und kurz darauf musste Kickers-Torwart Eric Verstappen mit einer starken Parade bei einem Wächter-Schuss den Ausgleich verhindern (44.).

Kickers-Kapitän Peter Kurzweg scheitert in dieser Szene am Abtswinder Keeper Felix Reusch.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Kickers-Kapitän Peter Kurzweg scheitert in dieser Szene am Abtswinder Keeper Felix Reusch.

Der Niederländer hütete über die kompletten 90 Minuten das Tor der Kickers und wird auch gegen Türkgücü im Kasten stehen. Für Maximilian Perez Hintermeier bleibt der Platz auf der Reservebank. Die Entscheidung sei in dieser Woche gefallen, erklärte Wildersinn: "Deshalb haben wir Eric auch die Möglichkeit gegeben, über die volle Distanz auf dem Feld zu stehen und sich Sicherheit zu holen."

In der zweiten Spielhälfte blieb dann auf beiden Seiten vieles Stückwerk. Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan war mit dem Auftreten seines Teams aber insgesamt zufrieden, auch wenn der eingewechselte Kickers-Nachwuchsakteur Marcel Fischer, nachdem er TSV-Keeper Reusch den Ball abgeluchst hatte, noch das dritte Tor für die Gäste erzielte (79.). "Er hat nach seiner Einwechslung sehr selbstbewusst agiert. Das war gut", lobte Wildersinn den Torschützen.

Würzburg: Verstappen – Wegmann, Göttlicher, Müller – Caciel (82. Aksu), Karimani, Zaiser (82. Ursu), Montcheu, Kurzweg (71. Fischer) – Leipold (46. Junge-Abiol), Helmer (71. Sané).

Tore: 0:1 Dadan Karimani (2.), 0:2 Marius Wegmann (39.), 1:2 Matthias Wächter (41.), 1:3 Marcel Fischer (79.).

 
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