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Fußball: Regionalliga Bayern
Zu wenig Helfer, unvorbereitete Security und eine Schlägerei: FC 05 räumt Organisationsmängel beim Derby ein
Hungrige Fans mussten ewig auf eine Bratwurst warten, Frauen auf eine weibliche Ordnungskraft: Am ersten Spieltag lief einiges unrund im Sachs-Stadion
Auf dem Feld und den Rängen war es ein Fußballfest: Organisatorisch gab es aufseiten des FC 05 Schweinfurt wie auch beim Sicherheitsdienst einige Mängel.
Foto: Frank Scheuring | Auf dem Feld und den Rängen war es ein Fußballfest: Organisatorisch gab es aufseiten des FC 05 Schweinfurt wie auch beim Sicherheitsdienst einige Mängel.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 29.07.2024 02:37 Uhr

Was die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt in der Transferarbeit sowie die Spieler am Freitagabend beim 2:0-Sieg über Aubstadt auf dem Platz geleistet haben, wurde konterkariert von erheblichen Organisationsmängeln sowie unschönen Szenen weit nach Schlusspfiff.

3000 Zuschauerinnen und Zuschauer sollten kommen. Und waren auch, da war man sich einig, trotz der offiziellen Zahl von "nur" 2593 da. Offenbar wurden zum Anpfiff hin Menschen ohne Ticket-Scan ins Stadion gelassen. Der wie im Vorjahr engagierte Security-Dienst war mit komplett neuem Personal vor Ort, offenkundig schlecht vorbereitet und mit viel zu wenig Mitarbeitern da, um den Andrang bewältigen zu können.

"Man hat uns nicht unterrichtet, lediglich versichert, alle seien instruiert", sagte 05-Sportleiter Andreas Brendler. Doch es fehlte unter anderem eine weibliche Ordnungskraft, was zu massiven Diskussionen mit einigen Frauen führte. Der FC 05 half mit einer (nicht dafür ausgebildeten) Frau aus eigenen Reihen aus.

Fehlende Absperrungen im Stadion

Eine halbe Stunde nach dem Spiel entwickelte sich hinter der Haupttribüne eine intensive Auseinandersetzung zwischen Security-Leuten und 05-Fans. Auslöser soll, so ein beteiligter Fan, ein Schubser eines Sicherheitsmannes gegen ein Kleinkind gewesen sein. Es folgten allgemein hörbare Beleidigungen und beidseits teils handgreifliche Attacken.

Für eine Stellungnahme war von der oberfränkischen Firma "Empire Event und Support", deren Referenzliste auch die Würzburger Kickers und Bayern München ausweist, am Wochenende niemand zu erreichen. Für den Verein sagte Pressesprecher Julian Walter: "Wir werden das intern aufarbeiten und uns dann äußern."

Auch auf Vereinsseite mangelte es an Helfern, organisatorische Defizite wie fehlende Absperrungen oder schlechte Lebensmittelversorgung waren die Folge. Brendler: "Wenn Leute 25 Minuten für eine Bratwurst anstehen müssen, ist das einfach traurig."  

 
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  • Brigitte Schneider
    Auch wir waren beim Spiel, sind weder verhungert, noch verdurstet und hatten auch noch unseren Spaß. Ball flach halten. Mein letztes BL-Spiel war als Schalker in München - dann lieber zu den Schnüdeln. Da bleibt man Mensch.
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  • Harald Kunzmann
    Kann ich leider nur bestätigen. Wenn im Vorverkauf 1300 Karten abgesetzten wurden, muss man die Frage stellen, warum es keinen separaten Eingang gibt? Wahrscheinlich weil es so immer wo war! In der Halbzeit musste ich mich entscheiden, ob ich eine Bratwurst oder was trinken wollte. Auf der Tribüne gab es nichts. Ich habe mich für das Getränk entschieden. 20 Minuten Wartezeit. Naja, gegen Buchbach wird es wieder entspannter. Mehr wie 800 Fans kann unser FC05 leider nicht versorgen.
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  • Fred Reinshagen
    @Manfred Englert
    Man hat die früheren Zeiten vergessen, da war der Ausgang am Marathontor bei Spielende immer geöffnet. Wenn man das wieder macht ist das Problem gelöst.
    2.500 Zuschauer sind fürs Sachs-Stadion, mit seinem weiten, sehr großzügigen Umfeld innerhalb & außerhalb des Stadionzauns, ein Klacks. In Oberliga-Zeiten kamen geg. Eintr. Frankfurt & FCN immer problemlos 20.000 Zuschauer.

    Am Volksfestplatz gibts, abgesehen von wenigen Ausnahmen (wie jetzt am Fr.) tausende Parkplätze! Am Kassenvorplatz können viele Stadtbusse bei Spielende abfahrbereit zum Roßmarkt stehen. Dazu viele Trainings- & Nebenplätze in einem schattigen Volkspark mit großem Baumbestand. Ein erstklassiges Umfeld, um das uns viele andere Vereine beneiden.
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  • Thomas Hemmerich
    Peronalprobleme gibt es inzwischen überall, also warum sollte es dem FC hier anders gehen. Auch er kann nichts dafür, wenn sich keine Helfer finden bzw. die beauftragte Security Firmal zu wenig bzw schlecht eingewiesen Personal einsetzt.
    Was den technischen Defekt angeht, dass ist nicht planbar und kann immer wider passieren. Passiert auch den großen, wenn man die Störungen der letzten Tage in den Medien verfolgt hat.
    Ja, es hätte besser laufen können bzw müssen, aber wir sollten insgesamt etwas ruhiger und gelassener werden. War erst bis vor ein paar Tagen im Ausland im Urlaub und immer wieder schön zu beobachten, wie gelassen man dort doch ist, angefangen bei den dort vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzungen .
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  • Alfred Breunig
    Das stimmt allerdings. Ich stelle immer öfter fest, dass man heutzutage nicht mehr viel erwarten darf und zunehmend mit wenig zufrieden sein muss. Leider!
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  • Alfred Breunig
    Ich war am Freitag auch beim Spiel und kann das alles nur bestätigen: Chaos beim Einlass/Ticket-Scan, keine Bratwürste am Hauptstand beim Eingang wegen technischem Defekt am Grill, lange Warteschlangen bei den Getränken - und am Ende eine überlange Menschenschlange bei der Becherrückgabe. Das war eines Regionalligaspiels nicht würdig. Schade!
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  • Karl-Heinz Mauer
    Ergänzung: Leider war zu Spielende das Tor am Ausgang nur halbseitig geöffnet. So kam es zu einem Stau und Unmut.
    Offenbar hatte niemand den Schlüssel fürs Schloss !?
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  • Manfred Englert
    Da sieht man, aus welch banalen Gründen die Situation eskalieren kann.
    Ich bemerke verwundert schon seit einigen Jahren, daß das Marathontor bei Spielende geschlossen bleibt!?
    Ein geöffnetes M-Tor sorgt für raschen Abfluß der Fans der Gegengerade, die dann nicht das gesamte Willy-Sachs-Stadion auf dem Außenrund und den Umweg über das seitliche Tor an den Kassenhäuschen nehmen müssten.
    Außerdem der große Vorteil, daß sich auf dem Tribünenvorplatz, wo sich VIP-Zelt und Versorgungsstände befinden, weniger Zulauf von vielleicht enttäuschten Zuschauern einfinden und somit von haus aus weniger Konfliktmomente auftreten würden.
    Hausgemachte Fehler, welche jedoch bei einigem Nachdenken behoben werden können.
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