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Fußball: Regionalliga Bayern
Wieder nichts: Der FC 05 Schweinfurt blamiert sich einmal mehr beim TSV Rain
Bei ihrer 1:2-Niederlage können die Nullfünfer selbst eine halbe Stunde Überzahl nach einer fragwürdigen Roten Karte gegen die Gastgeber nicht für sich nutzen.
Ratlos: FC-05-Kapitän Lukas Billick (links) und Trainer Jan Gernlein nach der Schweinfurter Niederlage in Rain.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Ratlos: FC-05-Kapitän Lukas Billick (links) und Trainer Jan Gernlein nach der Schweinfurter Niederlage in Rain.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:58 Uhr

Zugegeben, so ganz selbstverständlich ist es nicht, dass eine vom Saisonverlauf völlig enttäuschte, vermeintliche Spitzenmannschaft zum Saisonende hin noch rennt und springt als ginge es um die Meisterschaft. Drei ankommende Pässe am Stück darf man aber schon erwarten von ihr: Nun, das aber hatte Seltenheitswert bei der flauen Vorstellung des FC 05 Schweinfurt in Rain am Lech. Dass der TSV, noch verstrickt im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga Bayern und ab der 59. Minute nur noch zu Zehnt, sich trotz halbstündiger Unterzahl mit 2:1 (0:0) durchsetzte, war deshalb hoch verdient.

Immerhin hatten die Rainer schon vor dem Schweinfurt-Spiel eine für eine abstiegsgefährdete Mannschaft respektable Bilanz im Kalenderjahr 2022 aufzuweisen. In elf Punktspielen durften sie neben drei Unentschieden fünf Siege feiern. Im Hinspiel freilich hatte es am zweiten Spieltag eine 1:5-Pleite in Sachs-Stadion gesetzt. Zweimal hatte damals Adam Jabiri getroffen, der nach seiner Verletzung aus dem Schalding-Spiel wie schon gegen Unterhaching auch diesmal noch passen musste. Seinerzeit standen sage und schreibe neun andere Spieler in der Startelf.

Selbst im Vergleich zum vergangenen Samstag wechselte 05-Trainer Jan Gernlein fünf Mann in der Anfangsformation aus, brachte neben dem etatmäßigen dritten Torwart Nico Stephan die Feldspieler Malik McLemore, Florian Pieper, Edin Hyseni und Nico Rinderknecht. Daran wird's aber kaum gelegen haben, dass es von Beginn an nicht sonderlich rund lief. Giftiger in den Zweikämpfen und laufwilliger waren die Schwaben, wenngleich mit limitierten Mitteln.

Überraschend, aber nicht unverdient: Aus 22 Metern drosch Arif Ekin den Ball aus dem Hinterhalt exakt in den rechten Winkel zur 1:0-Führung der Gastgeber (56.). Dann vergriff sich Schiedsrichter Andreas Hummel: Das Foul von David Bauer war ein gelbwürdiges, aber keine Notbremse als letzter Mann – völlig überzogen die Rote Karte (59.). Die Wende? Nein. Nach einem Pfostenschuss von Meris Skenderovic staubte Amar Suljic zum 1:1 ab (65.), aber dann schlampte der FC 05, und Lukas Gerlspeck traf nach Ekin-Freistoß per Kopf zum 2:1 (81.). So bleibt es bei der traurigen Serie: Noch nie konnte Schweinfurt in Rain gewinnen.

Der neue Regionalligist: SpVgg Hankofen-Hailing

Wer auch immer aus der Regionalliga Bayern absteigen muss, ein erster Aufsteiger aus der Bayernliga steht fest: In der Süd-Staffel hat Spitzenreiter SpVgg Hankofen-Hailing zuletzt das Spitzenspiel gegen Jahn Regensburg II 2:1 gewonnen und kann von der Zweitliga-Reserve nicht mehr abgefangen werden. Der zweitplatzierte FC 04 Ingolstadt II  darf nicht aufsteigen, weil die Ingolstädter Erste – das ist seit dem Wochenende fix – aus der Zweiten Liga absteigen wird. Für den niederbayerischen Verein Hankofen-Hailing, gelegen zwischen Straubing und Dingolfing, ist es das Regionalliga-Debüt.

Die Statistik des Spiels

Fußball: Regionalliga Bayern
TSV Rain am Lech – FC 05 Schweinfurt 2:1 (0:0)
Rain: Hipper – Knötzinger, Bobinger, Bauer, Triebel (55. Gerlspeck), Ekin – S. Müller – Cosic (65. Bischofsberger, 89. Abou-Khalil), J. Müller, Morou (68. Härtel) – Greppmeir (60. Widemann).
Schweinfurt: Stephan – Billick, Rinderknecht, Schuster (73. Reiher) – Zietsch (62. Kraus) – Pfarr, Fery, Hyseni (62. Böhnlein), McLemore – Pieper (62. Skenderovic), Suljic.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (TSV Betzigau). Zuschauende: 260. Tore: 1:0 Arif Ekin (56.), 1:1 Amar Suljic (65.), 2:1 Lukas Gerlspeck (81.). Rot: David Bauer (59., Notbremse). Gelb: Fabian Triebel, Dominik Bobinger, Laurin Bischofsberger, Johann Hipper, Arif Ekin – Nico Rinderknecht, Elias Reiher, Lukas Bilick.
Quelle: mib
 
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Kommentare
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  • komsan
    Wolf wird's freuen, so muss er keine Prämie zahlen........
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