FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
DJK Schwebenried-Schwemmelsbach – FC Fuchsstadt 0:3 (0:1). Gut vorstellbar, dass die Hütte bei der DJK Schwebenried-Schwemmelsbach nach der deutlichen 0:3-Niederlage im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den FC Fuchsstadt im übertragenen Sinne lichterloh brannte. "Es war nicht unser Tag", brachte es der enttäuschte DJK-Trainer Thomas Cäsar auf den Punkt: "Die Niederlage ist verdient." Zu keiner Zeit war sein Team, das eigentlich viel Selbstbewusstsein nach zehn gewonnenen Punkten aus den letzten fünf Partien hätte haben sollen, in der Lage, ein vernünftiges Spiel aufzuziehen.
Zwar kamen die Hausherren noch ganz gut in die Partie, aber schon nach dem 0:1 von Yanik Pragmann war der Stecker gezogen und die Fehler häuften sich in allen Bereichen. Beim ersten Gegentreffer sah Torwart Leon Hartmann nicht gut aus, ebenso wie beim 0:3, ebenfalls durch Pragmann. Er verschätzte sich, und der Stürmer nutzte blitzschnell seine Chance. Das 0:2 verwandelte Christoph Schmidt, nachdem kurz zuvor Jonas Wehner Gelb-Rot kassiert und die Heimelf sich noch nicht neu sortiert hatte.
Erschwerend hinzu kam die Verletzung von Marcel Behr, der schon nach 20 Minuten den Platz hatte verlassen müssen. So kam es, dass die Gastgeber nicht eine echte Torchance verbuchten. Außerdem ließen sie Willen und Laufbereitschaft vermissen.
Beides ist nun in der kommenden Begegnung gegen die TuS Frammersbach unbedingt wieder gefragt, um der Abstiegszone zu entkommen. "Wir müssen deutlich reagieren", forderte Cäsar, "und ein anderes Gesicht zeigen. Dann bin ich überzeugt, dass wir das Ruder wieder herumreißen."
Schwebenried-Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Kühlinger, Sillner (46. Held), Deibl, Schramm, Behr (20. Amthor), Cäsar, Neubauer, Wehner, Lichtlein (66. S. Lehmann).
Schiedsrichter: Benjamin Mignon (SV Loderhof/Sulzbach). Zuschauende: 510. Tore: 0:1 Yanik Pragmann (11.), 0:2 Christoph Schmidt (57.), 0:3 Yanik Pragmann (68.).
SV Alemannia Haibach – TSV Gochsheim 0:1 (0:0). Seine Enttäuschung über die knappe Niederlage in letzter Minute konnte Michael Herrmann, Trainer des TSV Gochsheim, nicht verbergen. Seine Mannschaft musste extrem ersatzgeschwächt beim SV Alemannia Haibach antreten, ein Team aus dem vorderen Tabellendrittel, und wurde für seinen aufopferungsvollen Kampf am Ende nicht belohnt.
"Die Jungs haben alles gegeben", lobte Herrmann, "die Niederlage ist richtig bitter." Auch deshalb, weil die ebenfalls abstiegsgefährdeten Mönchrödener in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer gegen Unterpfleichfeld markierten und damit der Relegationszone vorerst entkamen.
Nur wenige Minuten zuvor hätte Gochsheim mit ein wenig Glück in Führung gehen können, als Moritz Pfister seinen Kopfball nur knapp neben den Kasten setzte. Dann waren Herrmann & Co. bei einem Standard nicht aufmerksam genug, als Max Thomas Grünewald nach einer Ecke einen Kopfball in die Maschen versenkte. Es war der einzige Torschuss, den die Gäste zuließen. Ihrerseits hatten sie einige davon, die sie aber ebenso wenig nicht nutzten.
Nun heißt es, die verbleibenden zwei Spiele erfolgreich zu gestalten, um mit ein wenig Glück noch der Relegation zu entkommen. "Allerdings befürchte ich, dass wir nicht drumherum kommen werden", sagte Herrmann.
Gochsheim: Krapf – Heimrich, Reinhart (74. Weingärtner), Demar, Gmehling, Pfister, Reulein (90. Wüst), Sprenger, Sommer, Herrmann, Tewelde (90. Döpfert).
Schiedsrichter: Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen). Zuschauende: 130. Tor: 1:0 Max Thomas Grünewald (90.).