Mit einem Sieg über Pfaffenhofen und einer Niederlage in Geretsried sind die Mighty Dogs ordentlich in die Bayernliga-Abstiegsrunde gestartet. Am kommenden Wochenende will der ERV diesen Trend mindestens bestätigen. "Unser Ziel sind natürlich sechs Punkte – drei sollten es aber mindestens sein", sagt Trainer Semjon Bär vor der Auswärtspartie in Dorfen (Freitag, 23.02., 20 Uhr) und dem Heimspiel gegen Schongau (Sonntag, 25.02., 18 Uhr, Icedome).
Dafür haben die Schweinfurter in dieser Woche intensiv im taktischen Bereich gearbeitet. "Vor allem unser Überzahl- und Unterzahlspiel haben wir noch intensiver trainiert als gewöhnlich. Aber auch an unserem Verhalten im eigenen Drittel und an unserem Umschaltspiel haben wir gearbeitet", erläutert der Trainer. Denn in Sachen Fitness sieht er keinen Handlungsbedarf mehr. "Da haben wir in Feedbackgesprächen von den Spielern zurückgemeldet bekommen, dass es da in den letzten Wochen ganz schön viel war. Aber von nichts kommt eben nichts", sieht Bär sich durch den aktuellen Fitnesszustands des Teams bestätigt.
Jetzt komme es in den anstehenden Spielen vor allem auf die Einstellung an. "Ich gehe davon aus, dass es in der Abstiegsrunde sehr lange spannend bleiben wird", warnt er auch mit Blick auf den nächsten Gegner aus Dorfen, der mit zwei Niederlagen einen Fehlstart in die Abstiegsrunde hingelegt hat. "Aber fünf Tore in Ulm musst du erstmal schießen. Und wir haben am Ende der Hauptrunde ja selbst gesehen, dass die sich auf keinen Fall aufgegeben haben." Dennoch sieht Bär die Eispiraten als Gegner, den die Mighty Dogs in jedem Fall schlagen können und müssen, wenn die Mannschaft die Aufgabe mit der entsprechenden Konzentration angeht.
Routinier Sean Fischer fehlt weiterhin
Ähnliches gilt sicherlich für Schongau, zumal die Mammuts im Icedome antreten müssen. "Zwei Siege wären natürlich hervorragend, um sich gleich oben festzusetzen. Dann wird auch das Kreuz breiter und die Aufgaben gehen besser von der Hand", sagt Bär. Wieder dabei helfen kann in jedem Fall Goalie Benedict Roßberg, der nach überstandener Erkältung wieder klar die Nummer eins für die Abstiegsrunde ist. Verzichten müssen die Schweinfurter hingegen weiter auf Routinier Sean Fischer, der nach einem Schuss auf das Ohr weiterhin Probleme hat.
Ebenso wird aus beruflichen Gründen zumindest in Dorfen Christian Masel fehlen, während Moritz Schlick, der die ganze Woche aus Arbeitsgründen nicht trainieren konnte, am Freitag kurzfristig aber Urlaub bekommen hat. "Offensiv werden wir also auf jeden Fall drei Reihen zur Verfügung haben", weiß der Coach. Ob er mit fünf Verteidigern nach Dorfen reist, oder wieder die 1b-Spieler Maximilian Maier oder Dmitri Fedorovskih beruft, will Bär erst kurzfristig entscheiden.
Mammuts Schongau spielte konstante Saison
Während man mit Dorfen auf ein Team trifft, dass man in der Hauptrunde hinter sich lassen konnte und das zuletzt 13 Spiele in Serie verloren hat, wird am Sonntag ein Gegner erwartet, der eine sehr konstante Saison spielt. Jeweils 19 Punkte standen nach Vor- und Rückrunde für die Gäste zu Buche. Die Bilanz mit den Mighty Dogs entschieden sie hingegen nur knapp für sich.
Während im Icedome ein 7:4 für die Mammuts zu Buche stand, konnten die Schweinfurter ihr Auswärtsspiel in Schongau knapp mit 3:2 nach Penaltyschießen gewinnen. Damit daraus ein Trend wird, müsste nach null und zwei Punkten für den ERV nun der Dreier her. Wenn es doch nur so einfach wäre.