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FUSSBALL: REGIONALLIGA
FC-05-Keeper Schmidt mit Regenerationstipps vor dem Eltersdorf-Spiel
Nach dem 4:0 gegen Heimstetten müssen die Schweinfurter zum mutigen Aufsteiger SC Eltersdorf. Welche Ratschläge Bennet Schmidt für seine Kollegen parat hat.
Haut sich rein: Der neue Schweinfurter Torwart Bennet Schmidt (blaues Trikot), hier gegen Tim Sausen (1. FC Nürnberg II). 
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Haut sich rein: Der neue Schweinfurter Torwart Bennet Schmidt (blaues Trikot), hier gegen Tim Sausen (1. FC Nürnberg II). 
Dominik Großpietsch
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:32 Uhr

Entspannung – ein gutes Stichwort inmitten der Englischen Wochen in der Fußball-Regionalliga Bayern. Doch die wollte sich beim FC 05 Schweinfurt auch nach dem deutlichen 4:0 (3:0) gegen den SV Heimstetten am Dienstagabend nicht so recht einstellen.

"Dem Trainerteam und dem Mannschaftskreis hat der Erfolg gutgetan, weniger Druck ist deswegen aber nicht auf dem Kessel. Wir müssen nun das Spiel unbedingt wieder auf unsere Seite ziehen", verdeutlicht Trainer Tobias Strobl vor dem Freitagsduell mit dem Liganeuling SC Eltersdorf (19 Uhr, ELSNER Sportpark), der mit fünf Punkten auf Rang 18 steht. 

Denn: Um den Aufwärtstrend zu bestätigen, muss für den Fünften (15 Punkte) auch ohne die nicht einsatzbereiten Luis Zwick, Vitus Scheithauer, Lukas Billick, Martin Thomann und Amar Suljic ein weiterer Sieg her. Doch das Ganze könnte gegen das Team des Ex-Nullfünfers Bernd Eigner gar nicht mal so einfach werden: Beim 1:3 gegen die SpVgg Bayreuth präsentierte sich der frühere Bayernligist mutig und ging sogar in Führung.

"Sie bleiben sich treu. Ich finde es gut, wenn die Trainer nicht durchdrehen, wenn die Ergebnisse phasenweise nicht so für sie sprechen. Ihnen geht es darum, den Ball und die Kontrolle zu haben."
FC-05-Trainer Tobias Strobl über die Spielweise der Eltersdorfer

"Sie bleiben sich treu. Ich finde es gut, wenn die Trainer nicht durchdrehen, wenn die Ergebnisse phasenweise nicht so für sie sprechen. Ihnen geht es darum, den Ball und die Kontrolle zu haben", erläutert Strobl. "Ich frage mich nur: Wie kriegt das ein Amateurverein auf Dauer so hin, wenn die Spieler auch noch arbeiten müssen? Deswegen müssen wir auch dann Lösungen haben, wenn sie tiefer stehen sollten." 

Nach dem Kantersieg gegen Heimstetten wurden nicht nur diese Lösungen erarbeitet, sondern auch das Abwehrverhalten analysiert, das dafür gesorgt hatte, dass der aus Freiburg gekommene Keeper Bennet Schmidt in seinen ersten fünf Ligaspielen gleich neunmal hinter sich greifen musste. "Da ärgere ich mich wohl noch mehr als die anderen Spieler. Dass die Null nun stand, war für mich – wie für die gesamte Mannschaft – aber top", so der in Wernigerode am Harz geborene Schlussmann, der vor seinem Wechsel nach Franken übrigens mit dem Drittliga-Aufsteiger SC Freiburg II eine 42-Spiele-Saison in der Regionalliga Südwest zu absolvieren hatte und einmal zum Einsatz kam. 

Schmidt schwört auf die Kältekammer

Besonders platt ist er nicht – im Gegenteil: Die Trainer und seine Teamkollegen versorgt der 21-Jährige vielmehr mit Regenerationstipps. Auch den Besuch in einer Kältekammer vor dem Burghausen-Spiel regte der Torwart an. "Grundsätzlich ist aber ein gutes Essen nach dem Spiel wichtig, man sollte viel schlafen – auch Eistonnen, Eiskammern, Sauna und Aufenthalte beim Physio helfen." 

Zeitlich sei das derzeit aber schwierig unterzubringen, wirft Strobl ein. "Sehr gut ist aber, dass wir hier die Unterstützer haben, die uns solche Möglichkeiten geben. So müssen wir uns nicht verrückt machen." Verrückt machen ließ sich Schmidt auch nicht, der über den FC Einheit Wernigerode und den SC Magdeburg in der Jugend zum SC Freiburg kam, als klar war, dass seine Zeit im Breisgau enden werde. "Ich wollte mich verändern und nach dem Probetraining hier stand fest, dass ich in Schweinfurt spielen will", erzählt er rückblickend mit einem Lächeln auf den Lippen. "Natürlich war das ein wilder Weg, aber diese zwei Tage in Schweinfurt waren bereichernd. Ich habe selten eine Regionalliga-Mannschaft gesehen, die in sich so stimmig ist. Und: Der Klub liegt näher an meiner Heimat." 

Anders als Eltersdorf. Doch der Erlanger Stadtteil ist ihm ein Begriff. "Ich habe in Geographie immer gut aufgepasst. Bayern ist mir dadurch sehr bekannt. Und als wir früher zum Skifahren nach Österreich gefahren sind, mussten wir an Eltersdorf vorbei."

 
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