Nach dem trotz zweier guter Drittel letztlich missglückten Saisonstart beim 7:8 nach Verlängerung in Dingolfing erwartet den ERV Schweinfurt an diesem Freitag, 18. Oktober, im ersten Heimspiel eine echte Herkulesaufgabe: Denn mit dem EHC Königsbrunn gastiert der Meister der vergangenen beiden Bayernliga-Spielzeiten (20 Uhr, Icedome).
Für ERV-Trainer Semjon Bär ist das kein Grund, in Ehrfurcht zu erstarren: "Wir haben die Partie in dieser Woche intensiv aufgearbeitet. Die Jungs haben verstanden, dass das, was wir gegen Chemnitz und Haßfurt in der Vorbereitung gemacht haben, als wir auch hoch geführt haben, in der Bayernliga nicht funktioniert. Man kann in dieser Liga kein Drittel einfach so herunterspielen!" Und das schon gar nicht gegen den kommenden Gegner.
Freitags-Gegner Königsbrunn: Gegner mit hoher Qualität
Die Königsbrunner hat das Schweinfurter Trainerteam, Semjon Bär und Tomas Kubalik, beim Ligaauftakt am vergangenen Samstag in Amberg persönlich unter die Lupe genommen. "Königsbrunn hat natürlich eine eingespielte Mannschaft mit hoher Qualität. Besonders stark macht sie aber, dass alle brutal hart arbeiten. Wir verlangen von unserer Mannschaft, dass sie konsequent dagegenhält. Wir werden uns nicht verstecken und abwarten, was passiert."
Mit an Bord ist wieder Dylan Hood, der den Saisonstart noch verletzungsbedingt verpasst hatte. "Es ist, als wäre er nie weg gewesen. Er hat keinerlei konditionelle Rückstände, ist schmerzfrei und voll beweglich", sagt Bär. Zudem wird ein weiterer Spieler zur Verfügung stehen, der im letzten Test gegen Pegnitz erstmals als Gastspieler auf dem Eis stand: Philipp Faulhaber.
"Mit Philipp waren wir schon seit Monaten in Kontakt, er hatte aber auch Angebote aus der Oberliga. Umso mehr freuen wir uns, dass er jetzt doch zu uns stößt und uns sicherlich sofort weiterhelfen wird", informiert Bär über den Verteidiger, der zuletzt in Lindau und Höchstadt aktiv war. Damit trotz der Kadergröße alle Spieler auf ausreichend Einsatzzeiten kommen und sich gerade auch die jungen Spieler weiterentwickeln können, werde man in dieser Spielzeit mit Haßfurt kooperieren und immer wieder den einen oder anderen Spieler abstellen.
Am Sonntag treffen die Mighty Dogs erneut auf Amberg
Allerdings müssen die Schweinfurter an diesem Wochenende auch auf den zuletzt formstarken Tomas Cermak verzichten. "Er hat in Dingolfing einen Stockschlag abbekommen, der einen Einsatz in den kommenden beiden Spielen nicht zulässt", sagt Bär über den Tschechen, der in dieser Woche nur Laufeinheiten absolvieren konnte.
Das zweite Spiel am Wochenende führt die Schweinfurter dann an diesem Sonntag, 20. Oktober, zum dritten Aufeinandertreffen innerhalb weniger Wochen nach Amberg (18.30 Uhr). Die beiden Vergleiche in der Vorbereitung entschieden die Schweinfurter für sich. Auch hier brauchen sich die Mighty Dogs nicht zu verstecken.