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Fußball
Ein Fußballer des FC 05 Schweinfurt auf Abwegen: Ist Taha Aksu heimlich Profi bei Waldhof Mannheim?
Der 21-Jährige nimmt am Youtube-Format "Find the Pro" teil und überzeugt dabei mit seinen Tricks die Jury um Ex-Nationalspieler Max Kruse.
Ein Fußballer mit Humor: Taha Aksu vom Regionalligisten FC 05 Schweinfurt.
Foto: Christoph Weiss | Ein Fußballer mit Humor: Taha Aksu vom Regionalligisten FC 05 Schweinfurt.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:13 Uhr

Da hat Fußball-Regionalligist FC 05 Schweinfurt sich für die Reamateurisierung entschieden. Und hat doch einen Profi in seinen Reihen: Taha Aksu. Na, ja, zumindest, wenn man ihm, oder besser dem Charakter, den er im Youtube-Format "Find the Pro" verkörpert, glaubt. In Folge 13 ist der 21-Jährige einer von sechs Kickern, die den Zuschauenden versichern, einen Profivertrag in der Tasche zu haben. Am Ende wird Aksus Geschichte aber doch entlarvt. Er ist kein Profi bei Drittligist SV Waldhof Mannheim.

Sondern - und da werden sich Trainer Marc Reitmaier sowie Sportleiter Andreas Brendler vermutlich freuen - weiterhin ambitionierter Amateurfußballer bei den Nullfünfern. Dabei überzeugt er Ex-Nationalspieler Max Kruse, der im Sommer 2023 seine Karriere beim SC Paderborn beendet hat und eines der vier Jury-Mitglieder ist, zwischenzeitlich: "Der Taha gefällt mir". Auch Sätze wie "Endlich mal einer, der was Verrücktes macht" fallen während der Torschuss- und Eins-gegen-Eins-Situationen.

Bei „Find the Pro“ geht es darum, den einen Profispieler unter sechs Kandidaten zu erkennen. In der Jury sitzen neben Kruse Ex-Profi und Reality-"Star" Kevin Pannewitz, Content-Creator "Gamerbrother" und Influenzer Diyar Acar. Letzterer hat 456.000 Follower auf Instagram und ist Teil des Teams von Ex-E-Sportler und Live-Streamer Elias Nerlich (1,4 Millionen Follower auf Instagram), das sich unter dem Namen Delay Sports daran versucht, mittels einiger ehemals höherklassig spielender Kicker den Berliner Amateurfußball auf den Kopf zu stellen.  

Taha Aksus Erinnerung an seine Zeit bei den Würzburger Kickers

Beeindrucken wollen die sechs Kandidaten die Jury auch mit ihren Fußball-Lebensläufen. Taha Aksu hält sich ziemlich genau an den echten, erzählt viel von den Würzburger Kickers, von denen er im Sommer nach Schweinfurt gekommen war, von seinem österreichischen Leihklub Admira Wacker, fabuliert über "den damaligen Kickers-Präsidenten Felix Magath" und erklärt, wie er bei Waldhof in der U23 gelandet ist. "Du hast eine Vita wie ein 35-Jähriger", kommentiert Acar. 

Aksus Folge  hat bisher schon über 600.000 Aufrufe erzielt. Am Ende stellt sich zwar heraus, dass "Mika", ein U19-Bundesliga-Spieler von Arminia Bielefeld, einen Profivertrag hat, doch der FC-05-Flügelflitzer hat die  Verantwortlichen ebenfalls überzeugt. "Du spielst 100 pro Regionalliga" ist der Tenor bei der Abschlussbesprechung - Treffer. Er wurde wegen seiner starken Aktionen für zwei Testspiele gegen Regionalligisten in die "Find-the-Pro"-Auswahl berufen: gegen Türkgücü München (3:6) und den Berliner AK (1:3).

Dass er unter der Regie von Profi Deniz Undav (u.a. VfB Stuttgart und Brighton & Hove Albinion) und Ex-Bundesliga-Akteur Timo Gebhardt (u.a. 1. FC Nürnberg und VfB Stuttgart) teils Innenverteidiger spielen musste, nimmt Aksu mit Humor und richtet sich an seinen Trainer Marc Reitmaier: "Ich habe ihm schon gesagt, dass ich das bei uns nicht spielen kann.“ 

 
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