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Fußball: U 19-Bayernliga
Die Talentschmiede des FC 05 Schweinfurt lieferte zuletzt zuverlässig: So soll es diese Saison laufen
In der U 19-Bayernliga fühlt sich das Team zuhause. Hauptziel bleibt es, Spieler für die erste Mannschaft in der Regionalliga auszubilden.
Nick Doktorczyk (rechts, hier vergangene Saison gegen den Coburger Maximilian Kling) hat es aus der U 19 des FC 05 Schweinfurt in die erste Mannschaft geschafft.
Foto: Julien Becker | Nick Doktorczyk (rechts, hier vergangene Saison gegen den Coburger Maximilian Kling) hat es aus der U 19 des FC 05 Schweinfurt in die erste Mannschaft geschafft.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 04.09.2024 02:46 Uhr

Mit einem Auswärtsspiel bei Viktoria Aschaffenburg startet die U 19 des FC 05 Schweinfurt in die neue Bayernliga-Saison. Das primäre Ziel lautet, die besten Talente an die Herrenmannschaft in der Regionalliga Bayern heranzuführen. Zuletzt gelang das ausgezeichnet.

Rückblick

Der Nachwuchs der SpVgg Unterhaching war dann doch eine Klasse für sich. Die Oberbayern wurden mit 19 Punkten Vorsprung Bayernliga-Meister und stiegen damit in die neugegründete U 19-DFB-Nachwuchsliga auf. Schweinfurt belegte Platz vier – einen Rang vor den Würzburger Kickers und deutlich vor dem Zwölften Würzburger FV. Trainer Marcel Kühlinger blickt zurück auf eine "gute Saison", in der seine Elf hintenraus etwas Federn ließ. Das lag mitunter aber auch daran, dass einige Leistungsträger zu diesem Zeitpunkt schon komplett bei der ersten Mannschaft trainierten. "Das ist dann in dem Moment aber auch wichtiger, als drei Punkte in der U 19-Bayernliga zu holen", stellt Kühlinger dazu fest.

Das Saisonziel, den Nachwuchs bestmöglich auf den Herrenbereich vorzubereiten, ging letztlich voll auf. Mit Lauris Bausenwein, Nick Doktorczyk, Elias Wehner, Emil Zorn und Spase Arsov schafften gleich fünf Akteure den Sprung in den Regionalliga-Kader von Victor Kleinhenz. Besonders hervortun konnte sich bislang Mittelfeldspieler Bausenwein mit zwei Startelfeinsätzen und dabei einem Tor und einer Torvorlage. Die restlichen Abgänge aus dem letztjährigen U 19-Kader sind bei Vereinen in der Region von der Bezirksliga bis zur Regionalliga untergekommen.

Augenblick

Der Trainerstab ist gleichgeblieben: Kühlinger, der seine aktive Karriere als Landesliga-Stürmer bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach beendet hat, dafür aber jetzt zusätzlich in der sportlichen Leitung der Nullfünfer aufgerückt ist, ist weiter der Cheftrainer. Ihm zur Seite stehen – wie schon letzte Saison – Kristian Böhlein, Kapitän der ersten Mannschaft, als Co-Trainer und Leon Hartmann, Spieler der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, als Torwarttrainer. Im Kader gab es durch die vielen Abgänge aus dem 2005er-Jahrgang einen großen Umbruch. Nur noch sieben Akteure aus dem letztjährigen Team sind weiter mit dabei.

Zu den Neuen gehört unter anderem auch Offensivmann Valentin Schmitt, der als Neuzugang von der U 19 des Bundesligisten FSV Mainz 05 einen Vertrag bei der ersten Mannschaft des FC 05 unterschrieben hat, aber auch als Spieler der U 19 eingeplant ist. Vier weitere Talente aus der Region sind aus Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren nach Schweinfurt zurückgekehrt: Lukas Schneider und Tim Gensichen von der SpVgg Greuther Fürth, David Ritter vom FC Ingolstadt und Kevin Ziegler vom 1.FC Nürnberg.

Die Vorbereitung verlief nach dem "Anfangen bei Null", wie es Kühlinger beschreibt, dementsprechend holprig, mit ganz unterschiedlichen Testspielauftritten. "Es ging für uns darum, als Team zusammenzuwachsen und eine gemeinsame Spielidee zu entwickeln", sagt der Trainer. Die Generalprobe vor dem Ligastart glückte dann auch gleich. Im Pokalderby gewannen die Schnüdel nach Elfmeterschießen gegen den FC Würzburger Kickers.

Ausblick

Einen bestimmten Tabellenplatz haben sich die Schweinfurter nicht als Ziel gesetzt. "Wir sind grundsätzlich in der eingleisigen Bayernliga sehr gut aufgehoben", erklärt Kühlinger. Das Hauptaugenmerk liegt auch weiterhin darauf, die Spieler auf die Zeit nach der Junioren-Laufbahn vorzubereiten. Idealerweise sollte es wieder gelingen, Nachwuchskräfte innerhalb des Vereins nach oben zu schieben. "Das wird aber nicht so einfach werden", warnt Kühlinger vor zu hohen Erwartungen. "Der Schritt von der U 19-Bayernliga in die Regionalliga ist immens. Es wird auch mal wieder Jahre geben, in denen es keiner schafft."

 
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