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EISHOCKEY: BAYERNLIGA
Der zweite Kontingentspieler ist da: Ein Torschützenkönig kommt für den ERV-Sturm
Tomas Kubalik und Tomas Cermak sollen in der kommenden Runde für Torgefahr beim ERV Schweinfurt sorgen. Was die Wahl von Cermak für das Spiel bedeutet.
Haben gut lachen: Der ERV-Neuzugang Tomas Cermak (Mitte), Sportleiter Gerald Zettner (links) und Trainer Andreas Kleider (rechts) freuen sich auf die Zusammenarbeit. 
Foto: Danny Erk, ERV Schweinfurt | Haben gut lachen: Der ERV-Neuzugang Tomas Cermak (Mitte), Sportleiter Gerald Zettner (links) und Trainer Andreas Kleider (rechts) freuen sich auf die Zusammenarbeit. 
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 24.07.2023 04:13 Uhr

Der doppelte Tomas soll es in der Offensive der Mighty Dogs des ERV Schweinfurt in der kommenden Eishockey-Bayernliga-Saison richten: Nach Tomas Kubalik wurde jetzt mit Tomas Cermak der zweite Kontingentspieler unter Vertrag genommen. Der 21-jährige Tscheche und sein NHL-erfahrener Landsmann sollen ab Oktober das erfolgreiche und beliebte Duo Dylan Hood und Joseph Sides ersetzen. Cermak scheint dafür gute Anlagen mitzubringen, kommt er doch als amtierender Top-Scorer der Regionalliga Nord aus Salzgitter an den Main, wo er in der Vorsaison 97 Scorerpunkte (52 Tore/45 Assists) sammelte.

Ein junger Torschützenkönig und ein Routinier mit Erfahrung in der besten Liga der Welt also bilden jetzt das Herzstück der ERV-Offensive. Wer sich angesichts dieser Qualitäten die Augen reibt, dem sei gesagt, dass die Verantwortlichen sicher auch in diesem Jahr keine finanziellen Risiken eingehen werden. Vielmehr werden angesichts der Konzentration auf EU-Ausländer andere Rahmenkosten, wie zum Beispiel teure Flüge, eingespart.

Hat der ERV Schweinfurt ein "Juwel entdeckt"?

Zum anderen kommt mit Cermak ein Talent aus der sportlich sicher schwächeren Regionalliga, was sich trotz der der frisch erworbenen Lorbeeren auch auf die Gehaltskosten auswirken dürfte. "Wir haben uns intensiv mit Tomas Cermak beschäftigt und sind überzeugt, dass wir mit ihm ein Juwel entdeckt haben. Er kann vorbereiten, ist aber auch stark im Abschluss, was seine herausragende Statistik aus seinem ersten Jahr in Deutschland beweist. Außerdem ist er top motiviert, jetzt bei uns in einer stärkeren Liga den nächsten Schritt zu gehen", macht Gerald Zettner, Sportleiter der Mighty Dogs, deutlich, dass man beim ERV große Stücke auf den Neuzugang hält. Dabei war man im Vorfeld durchaus kritisch. "Wir haben ja mit Joshua Bourne nicht die allerbesten Erfahrungen mit einem so jungen Ausländer gemacht. Daher haben wir sehr genau hingeschaut und viele Gespräche geführt." Mit seinen Fähigkeiten, seiner Art und der Tatsache, dass er mit Tomas Kubalik einen erfahrenen Landsmann an seiner Seite habe, sei man überzeugt, ein überzeugendes Ausländer-Duo unter Vertrag zu haben.

Interessant wird sicherlich werden, wie sich der Wechsel von einem nordamerikanischen Duo zu einem tschechischen auf die Spielweise der Mighty Dogs auswirken wird. Denn während die Nordamerikaner häufig eher für ein körperbetontes, geradliniges Eishockey stehen, legen osteuropäische Spieler häufig den Fokus eher auf die technische und spielerische Raffinesse. Vielleicht wird dementsprechend bei den weiteren geplanten Neuverpflichtungen von noch zwei Verteidigern und einem weiteren Stürmer das Augenmerk noch stärker auf der physischen Präsenz liegen.

 
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