Er habe kein Problem damit, dass Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München die Würzburger Flyeralarm Arena als zusätzliche Heimspielstätte angegeben hat – das machte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag noch einmal deutlich. Mit einer Pressemitteilung reagierte der Verband auf einen offenen Brief von Markus Wolf, Geschäftsführer des FC 05 Schweinfurt. Sein Klub hatte in der Regionalliga mit Türkgücü um den Aufstieg in die Dritte Liga konkurriert, stand beim Corona-bedingten Saisonabbruch aber nur auf dem zweiten Tabellenplatz und verpasste so das selbst gesteckte Ziel.
Wolf hatte sich in dem Schreiben fassungslos darüber gezeigt, dass mit Würzburg eine Heimspielstätte akzeptiert wurde, die knapp 300 Kilometer von Türkgücüs Vereinssitz München entfernt ist. "Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass Türkgücü München wohl kaum ein Spiel in Würzburg austragen wird", schrieb Wolf und nannte den ganzen Vorgang "höchst fragwürdig".
Beim DFB beruft man sich darauf, dass der Ausschuss Dritte Liga, dem auch Vereinsvertreter angehören, den Münchnern eine Ausnahmegenehmigung für das Stadion in Würzburg erteilt hatte. Bereits am 29. Juni hatte der DFB bekanntgegeben, "dass nach Prüfung aller eingegangenen Unterlagen alle sportlich in Frage kommenden Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen im technisch-organisatorischen und wirtschaftlichen Bereich für die Saison 2020/2021 in der 3. Liga erfüllen". Dies gelte auch für Türkgücü München, betonte man in der Mitteilung am Dienstag.
Dem ebenfalls von Wolf vorgetragenen Vorwurf der mangelnden Transparenz widersprach der Verband: "Es sollte nachvollziehbar sein, dass der DFB grundsätzlich keine Unterlagen offenlegt, die ihm von den Vereinen im Rahmen des Zulassungsverfahrens anvertraut werden und vertrauliche Daten enthalten – und nicht zuletzt auch den Datenschutz tangieren."
anbei ein Auszug aus der DFB-Pressemitteilung: „ Türkgücü München hat daher die FLYERALARM Arena in Würzburg sowie zusätzlich noch die Wacker-Arena in Burghausen als uneingeschränkt verfügbare, weitere Spielstätten benannt.“ Wir haben das Thema bereits mit mehrerer Artikeln behandelt, wie Sie an den Verlinkungen sehen. Demnach bestand keine Notwendigkeit, die Sache noch einmal groß aufzurollen.
Mit freundlichen Grüßen
Carolin Münzel
Nachdem alle Münchner Vereine nun oben sind wird nächstes Jahr Bayreuth angreifen. Mal schauen wenn die vor SW sind wo dann wieder das Problem war.
Den Wortlaut der Pressemeldung des DFB finden Sie hier:
https://www.dfb.de/news/detail/bei-sportlicher-qualifikation-alle-bewerber-erhalten-zulassung-216982/
#Türkgücü München hat als uneingeschränkt verfügbare Spielstätte für seine Heimspiele in der 3. Liga die FLYERALARM Arena in Würzburg gemeldet. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Bayern will und kann auch Partien im Münchner Olympiastadion sowie im Grünwalder Stadion austragen. Voraussetzung dafür ist im Falle des Olympiastadions, dass die Spielstätte bis dahin die Vorgaben für die 3. Liga erfüllt. Im Grünwalder Stadion in München kann Türkgücü nur an Terminen spielen, mit denen das vertraglich festgelegte Spieltagsformat der 3. Liga gewahrt bleibt.
Sie haben leider nicht verstanden, worum es geht! Türkgücü hat das Würzburger Stadion nicht als zusätzliche Spielstätte, sondern als reguläre (Haupt-)Spielstätte genannt und die beiden Münchner Stadien als Ausweichspielstätten. Der DFB geht mit keinem Wort auf diese Problematik ein. Sie, Frau Mützel, beten nur die Pressemeldung des DFB nach, offensichtlich weil Ihnen die Hintergründe nicht bekannt sind. Das ist kein Ruhmesblatt für diese Zeitung!