zurück
Einwurf
Türkgücü im Kickers-Stadion? Ein fader Beigeschmack
Warum die Unterstützung durch die Würzburger Kickers für die stadionlosen Münchner nicht unbedingt im Sinne eines fairen Spielbetriebs ist und unnötig Öl ins Feuer gießt.
Das Kickersstadion als Teilzeit-Heimat für Türkgücü München? Zumindest auf dem Papier.
Foto: Thomas Obermeier | Das Kickersstadion als Teilzeit-Heimat für Türkgücü München? Zumindest auf dem Papier.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 19:51 Uhr

Die Würzburger Kickers also als Steigbügelhalter für Türkgücü München. Abgesehen davon, dass der BFV eine maximale Distanz von 100 Kilometern festgeklopft hatte für die Heimspielstätte eines bayerischen Drittligisten, hat das Verhalten des Zweitliga-Aspiranten einen faden Beigeschmack.

Ausgerechnet der unterfränkische Dauerrivale beerdigt mit seiner Zusage an die möglicherweise trotzdem nur in München spielenden Türken die Träume des FC 05 Schweinfurt vom Drittliga-Aufstieg durchs Hintertürchen. Dabei ohne Not Öl ins Feuer gießend, angesichts der über Rivalität hinausgehenden Feindschaft der beiden Fan-Lager.

Doch auch sportlich gesehen, haben die Kickers - und auch der DFB mit seiner Lizenzvergabe - einem gesunden Spielbetrieb einen Bärendienst erwiesen. Dabei wissen die Kickers doch selbst, was es heißt ein eigenes Stadion zu unterhalten und welchen finanziellen Nachteil das gegenüber der Konkurrenz bedeutet.

Türkgücü stellte die beste Mannschaft. Aber: Die Münchner haben das viele Geld von Präsident Hasan Kivran und anderer Sponsoren in ein weit über Liga-Niveau zusammengestelltes Team stecken können, während der FC 05, der es selbstredend mit ordentlicher personeller Austattung auf dem Platz verdummt hat, zwar auch nur Stadionmieter ist, aber stetig in Jugendarbeit und Infrastruktur investiert. Doch fehlender Weitblick bei Türkgücü München könnte sich rächen: Es geht normalerweise schief, wenn man den Kuchen essen will, ehe er gebacken ist.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Michi Bauer
1. Fußballclub Schweinfurt 1905
Bundesamt für Verfassungsschutz
Deutscher Fußball-Bund
FC 05 Schweinfurt
FC Würzburger Kickers
Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Lehnsen
    Da werden sich die Anwohner am Dallenberg sicher freuen. In WÜ macht man eben alles für Geld...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • galliani1912
    Das ganze hat ah gschmäckle
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tegutti59@web.de
    Man o Man Herr Bauer. Der Schrieb den sie hier abgelassen haben klingt stark nach beleidigter Leberwurst. Finde ich absolut unpassend und er wird auch nicht zur verbesserung des Verhältnisses zwischen SW und WÜ beitragen. Das der DFB sowas in der Entfernung zu München zulässt steht allerdings zur Diskusion.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • matthias@graeder.com
    So klingt ein frustrierter Schnüdel-Fan! Sorry, wenn ich es sportlich nicht schaffe in Liga 3 aufzusteigen, dann spare ich mir solche Kommentare gegen einen ungeliebten Konkurenten! Schaut lieber das die Schnüdel es in der kommenden sportlich packen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • woody9195@kabelmail.de
    Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass dies ein äußerst ungeschicktes Vorgehen der Kickers ist. Darüber bin auch ich als Kickers-Fan ziemlich erschrocken. Ich bin sehr gespannt auf die Begründung der Kickers-Verantwortlichen für diese seltsame Entscheidung (Entfernung München - Würzburg 280 km, das passt nicht).

    Aber der Verfasser des Artikels muss sich selbst an die eigene Nase fassen. Denn er heizt ebenso mit seinem Artikel die von ihm beschriebene Feindschaft zwischen den beiden unterfränkischen Clubs an und gießt somit Öl ins Feuer.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten