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Fußball
Türkgücü im Kickers-Stadion: Was sagt die Stadt Würzburg dazu?
Dass die Münchner für die Drittliga-Lizenz Würzburg als möglichen Spielort angegeben haben, hat nicht Jedem gefallen - doch vor allem Anwohner sorgten sich wohl umsonst.
Auch wenn sie vielleicht gar nicht dort spielen werden: Das Kickers-Stadion am Würzburger Dallenberg ist eine von drei möglichen Heimspielstätten des Drittliga-Aufsteigers Türkgücü München.
Foto: Thomas Obermeier | Auch wenn sie vielleicht gar nicht dort spielen werden: Das Kickers-Stadion am Würzburger Dallenberg ist eine von drei möglichen Heimspielstätten des Drittliga-Aufsteigers Türkgücü München.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 19.02.2024 10:04 Uhr

Mit der Lizenzvergabe für die 3. Liga hat der Deutsche Fußball-Bund am Montag den Aufstieg des bayerischen Regionalliga-Tabellenführers Türkgücü München besiegelt. Dem ersten Migrantenverein im deutschen Profifußball hatte bis zuletzt die vom DFB geforderte, uneingeschränkt nutzbare Heimspielstätte gefehlt. Fristgerecht hatten die Münchner das Stadion der Würzburger Kickers präsentiert, was beim Liga-Konkurrenten FC 05 Schweinfurt für lange Gesichter sorgte, da dieser potenzieller Nachrücker gewesen wären.

FC-05-Geschäftsführer Markus Wolf hatte moniert, das Kickers-Stadion stünde den Türken nicht uneingeschränkt zur Verfügung - eine Vokabel, die im Lizenzierungsverfahren relevant ist. Wolf verwies auf die Probleme der Kickers als Stadion-Eigentümer mit Anwohnern, die ihnen Nutzungsauflagen durch Stadt Würzburg beschert hatten. Sie Stadt bestätigte auf Anfrage über Pressesprecher Georg Wagenbrenner, bei Spielen von Türkgücü ebenso genau die Einhaltung dieser Auflagen zu prüfen: "Die Stadt Würzburg hat die Kickers auf die Nutzungseinschränkungen des Stadions insbesondere zu Ruhezeiten und bei Abendspielen hingewiesen." Erfahren hab die Stadt von dem Deal am 10. Juni.

Möglicherweise gar kein Türkgücü-Spiel in Würzburg

Wolf hat angekündigt, den DFB schriftlich zur Stellungnahme aufzufordern, ob das Kickers-Stadion als uneingeschränkt nutzbare Hauptspielstätte gelte, oder als Ausweich-Stadion. Türkgücü selbst hatte nach Lizenzerteilung angegeben, die maximal zugestandenen zwölf Spiele im Grünwalder Stadion und acht im Olympiastadion möglichst ausschöpfen zu wollen - diese beiden Arenen stehen laut der Nutzungsvereinbarungen nicht uneingeschränkt zur Verfügung. In Wagenbrenners Mitteilung heißt es: "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzung des Stadions am Dallenberg überhaupt nötig würde, ist sehr gering."

Würzburgs Sportbürgermeisterin Judith Jörg sagt: „Die Verantwortlichen von Türkgücü werden viel dafür tun, ihre Heimspiele vor heimischem Publikum in München durchzuführen.“ Dann diene die Flyeralarm-Arena nur für den Notfall. Das ist üblich, so haben die Würzburger Kickers ihr Ausweich-Stadion in Offenbach, der FC 05 in Unterhaching.

 
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  • fuchsastefan@web.de
    Schön, wie wir uns Franken gegenseitig zerlegen.
    Wie heisst's so schön, "Zukunftsregion Mainfranken".
    Toll!
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  • woody9195@kabelmail.de
    Danke für den Artikel, der die ganze Situation ins richtige Licht bringt. Wahrscheinlich kein Spiel von Türkgücü in Würzburg. Und selbst der FC 05 hat für alle Fälle ein Ausweichstadion - im 300 km entfernten Unterhaching. Also wo ist das Problem, Herr Wolf.

    Herr Wolf wird weiter sein Geld in Schweinfurt beim FC 05 verpulvern, aber es reicht dennoch einfach seit Jahren nicht für den Aufstieg. Deshalb will er es jetzt mit aller Gewalt durch die Hintertüre versuchen aufzusteigen.

    Die Kickers enteilen dem unterfränkischen Nachbarn immer mehr und sind auf lange Sicht die Nr. 1 in Unterfranken.

    Und noch was zum Schluss. Bin positiv überrascht, dass Herr Bauer auch "sachlich und neutral" schreiben kann. Geht doch - weiter so, Herr Bauer.
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  • G.Kneitz@gmx.de
    Wolf wünscht sich mehr Zusammenhalt in der Region, aber im Gegenzug tritt er nun wieder gegen die Kickers nach. Schweinfurt steigt nie in die 3 Liga auf sowie Bayer Leverkusen nie Deutscher Meister wird
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  • Blum66
    Also dann ist doch alles geklärt.
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  • kgstummer@t-online.de
    Herr Wolf Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen: Mission Aufstieg 19/20 ist gescheitert - und zwar sportlich. Ihre Hintertürchen sind alle verbaut.
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