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FUSSBALL: REGIONALLIGA BAYERN
Brutaler Überfall auf Spieler der SpVgg Bayreuth: Zwei Fußballer auf der Intensivstation
Sportlich feierte der Regionalligist am Ostermontag einen Riesenschritt in Richtung 3. Liga. Dann wurden drei Bayreuther Spieler zusammengeschlagen. Zwei liegen auf der Intensivstation.
Die SpVgg Bayreuth (von links Trainer Timo Rost, Steffen Eder, Alexander Nollenberger, Patrick Weimar), hier nach dem Spiel gegen den FC 05 Schweinfurt im Oktober 2021, wurde Opfer eines brutalen Überfalls.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Die SpVgg Bayreuth (von links Trainer Timo Rost, Steffen Eder, Alexander Nollenberger, Patrick Weimar), hier nach dem Spiel gegen den FC 05 Schweinfurt im Oktober 2021, wurde Opfer eines brutalen Überfalls.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 11.02.2024 11:19 Uhr

Die Pressemitteilung, die der Fußball-Regionalligist SpVgg Bayreuth am Mittwochnachmittag verschickte, beginnt mit bitteren Worten: "Es hätte das schönste Fußballfest der letzten 35 Jahre werden können. Bis in den späten Abend hinein war es das auch. Ehe die unschönsten Szenen seit vielen Jahren diesen wunderbaren Tag vollends konterkarierten."

Beim Mannschaftsabend in der Innenstadt: "Auf das Allerübelste zusammengeschlagen"

Nur wenige Stunden nach dem überraschend deutlichen 4:0-Sieg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München, der die Oberfranken am Ostermontag dem Drittliga-Aufstieg ein großes Stück nähergebracht hatte, wurden bei einem Mannschaftsabend in der Innenstadt nach Angaben des Klubs frühmorgens gegen 3 Uhr drei nicht benannte Spieler aus dem Kader "auf das Allerübelste zusammengeschlagen". Zwei Fußballer hätten auf die Intensivstation eingeliefert werden müssen, ein dritter liege mit einer schweren Kopfverletzung ebenfalls zur Beobachtung im Krankenhaus, heißt es in der Stellungnahme des Ligakonkurrenten des FC 05 Schweinfurtund des TSV Aubstadt.

Beherztes Eingreifen der Bayreuther Spieler verhindert "Schlimmstes"

Noch am Boden liegend hätten die Täter auf das bewusstlose erste Opfer eingetreten. Der Spieler habe Glück im Unglück gehabt. Nur durch das beherzte Eingreifen der beiden anderen, später schwer verletzten Akteure sei "Schlimmstes verhindert" worden, so der Viertligist weiter.

Ein Polizeisprecher sprach am Mittwoch von weniger drastischen Verletzungen als zunächst vom Verein geschildert: Zwei Spieler seien ambulant behandelt worden. Einer sei vorsorglich stationär überwacht, mittlerweile aber wieder entlassen worden.

Ob die Täter wie von der SpVgg angegeben auch auf einen am Boden liegenden Spieler eintraten, wird laut Polizei noch geprüft. Der genaue Hergang sei noch unklar, die Sache noch „recht diffus“, sagte der Polizeisprecher.

Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen vier Angreifer

Die Behörden gehen von vier Angreifern aus. Bereits im Vorfeld des brutalen Überfalls hätten diese wohl schon andere Anwesende "angepöbelt", schilderten die Bayreuther. Und teilten mit, "um Vermutungen zu vermeiden und direkt zu entkräften": Dabei handelte es sich augenscheinlich nicht um Anhänger des FC Bayern München.

Die Bayreuther Spieler erstatteten Anzeige, die Polizeiinspektion Bayreuth ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

 
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Natalie Greß
1. Fußballclub Schweinfurt 1905
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Kommentare
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  • R. B.
    Anklage wegen versuchten Mordes, nichts anderes kommt in Frage. Die Täter, sofern man diese ermittelt, gehören für wenigstens 15 Jahre ins Gefängnis.
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  • S. K.
    Chaoten, Straftäter...das hat mit Sport überhaupt nicht mehr zu tun... traurig
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  • R. H.
    In was für einer brutalen Welt leben wir eigentlich? Den Verletzten wünsche ich schnelle und vollständige Genesung.
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