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Fußball
"Himmlische Erfahrung": Schweinfurter Damion Downs erzielt für den 1. FC Köln sein erstes Bundesliga-Tor
Der 19-Jährige spielte bis 2018 noch für den FC 05 Schweinfurt. Im Rhein-Derby bei Borussia Mönchengladbach gelingt ihm der Ausgleich zum 3:3.
Sein erstes Bundesliga-Tor: Der Schweinfurter Damion Downs erzielte für den 1. FC Köln den 3:3-Ausgleich in Mönchengladbach. 
Foto: IMAGO/Moritz Mueller | Sein erstes Bundesliga-Tor: Der Schweinfurter Damion Downs erzielte für den 1. FC Köln den 3:3-Ausgleich in Mönchengladbach. 
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 17.03.2024 02:38 Uhr

Vierter Kurzeinsatz, erstes Bundesliga-Tor – und was für eines: Der aus dem Landkreis Schweinfurt stammende Damion Downs bescherte mit seinem Treffer zum 3:3-Endstand dem 1. FC Köln einen Punkt im Abstiegskampf. Und das auch noch im prestigeträchtigen Rhein-Derby bei Borussia Mönchengladbach. "Keine Worte nötig, einfach nur eine himmlische Erfahrung, mein erstes Tor in einem Derby zu erzielen", schrieb der 19-jährige Stürmer auf Instagram.

In der 75. Minute war Downs für Aride Alidou eingewechselt worden. Vier Minuten später dann der Moment, den er so schnell nicht vergessen wird. Als die Kölner beim Stand von 3:2 für Gladbach noch einmal mit Macht drängten, spielte Denis Huseinbasic einen perfekten Pass in den Strafraum, wo der einlaufende Joker Downs mit links abschloss und den Ball ins lange Eck bugsierte. Sein Trainer Timo Schultz: "Das war für ihn eine tolle Belohnung für die guten Trainingsleistungen."

Timo Schultz: "Er bringt enorm viel Potenzial mit"

Dass der Deutsch-Amerikaner Downs, der unter Schultz' Vorgänger Steffen Baumgart drei Kurzeinsätze hatte, den letzten im Oktober 2023, überhaupt seine vierte Berufung in den Bundesliga-Kader erhielt, hatte er erst am Freitag erfahren. Zuletzt war er ausschließlich in der Regionalliga-Mannschaft aufgelaufen, für die er in 17 Spielen sieben Treffer erzielt hat.

"Downs ist ein Junge, der Tore schießt. Er ist ein sehr ruhiger Junge, der seitdem ich hier bin bei uns mittrainiert und auch in der U21 gute Leistungen gezeigt hat", begründete Schultz nach dem Derby gegenüber den Medienvertretern die Nominierung. "Er war im Training die letzten Wochen sehr auffällig. Er bringt enorm viel Potenzial mit, muss aber noch aus sich herauskommen und letztlich im Erwachsenen-Fußball ankommen."

Mit 14 zum FC Ingolstadt, mit 17 schließlich nach Köln

Damion Downs hatte mit neun Jahren bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach begonnen, Fußball zu spielen. Er hatte zunächst auch in Schwebenried gewohnt, ehe er mit seiner Mutter nach Geldersheim umzog. Beim Main-Soccer-Cup für U-15-Mannschaften war er quasi schon ein Rückkehrer. Denn: Downs war mit 14 im Juli 2018 vom FC 05 Schweinfurt zum FC 04 Ingolstadt gewechselt, spielte mit seiner neuen Mannschaft mit und wurde Fünfter in einem hochkarätigen Feld.

Bereits damals wusste der technisch starke Jugendliche: "Ich will einmal Profi werden. Ich habe ein klares Ziel vor Augen. Ich wusste und ich weiß, wofür ich diesen Schritt weg von zu Hause gegangen bin und diesen Aufwand betreibe." Im zweiten U-17-Jahr wechselte er dann zum 1. FC Köln. Im April 2022 wurde er in die U-20-Auswahl der USA berufen, kam aber bislang nicht zum Einsatz.

 
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