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Tischtennis: Bundesliga, Männer
TSV Bad Königshofen freut sich auf den amtierenden Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken
Martin Allegro (links) und Bastian Steger sorgten durch ihren Sieg im Schlussdoppel für den Einzug in das DTTB-Pokal-Viertelfinale. Schon wenn es beim Highlight-Spiel gegen den Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken überhaupt zum Schlussdoppel käme, wäre das ein Riesen-Erfolg. Und dann alles möglich.
Foto: Rudi Dümpert | Martin Allegro (links) und Bastian Steger sorgten durch ihren Sieg im Schlussdoppel für den Einzug in das DTTB-Pokal-Viertelfinale. Schon wenn es beim Highlight-Spiel gegen den Champions-League-Sieger 1.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 13.09.2023 02:46 Uhr

Den Ferien sei Dank: Nach dem Pokalspiel des Tischtennis-Bundesligisten TSV Bad Königshofen gegen Bergneustadt (3:2) und vor dem Punktspiel gegen den deutschen Vizemeister und amtierenden Champions-League-Sieger 1. FC Saarbrücken TT musste die TSV-Helfermannschaft die Zusatztribünen und das gesamte Equipment einmal nicht ab- und dann wieder aufbauen. Drei Liga- und ein Pokalspiel innerhalb von elf Tagen stellen das Team in der Box und das Team hinter dem Team dennoch vor große Herausforderungen. Nach den Siegen in Mainz (3:0) und gegen Bergneustadt sind die Motivation und Vorfreude auf das Highlight-Spiel an diesem Donnerstag um 19 Uhr in der Shakehands-Arena in Bad Königshofen riesig.

Saarbrücken war Gründungsmitglied der Bundesliga 1966, ist seit 2011 nicht mehr Abteilung des Fußballclubs, sondern ein selbstständiger Verein. Seither hat man sich im Kreis der Topteams etabliert, bilden nationale und internationale Titel eine Erfolgskette. Zweimal gewann Saarbrücken den DTTB-Pokal, je ein Mal die deutsche Meisterschaft und die Champions-League.

Darko Jorgic erinnert sich gerne an Bad Königshofen

Die Strukturen des Vereins mit einem angegliederten Leistungszentrum, in dem Spieler aus Deutschland und der ganzen Welt trainieren, sind andere als die Königshöfer, die Mittel und Etats ebenso. Unvergessen ist bei den Grabfeldern, dass sie 2017 den unbekannten Darko Jorgic (17) aus der zweiten italienischen Liga holten, dem Saarbrücken ein halbes Jahr später einen Vertrag zur Unterschrift vorlegte. Jorgic ist inzwischen die Nr. 10 der Weltrangliste. "Ich erinnere mich immer gerne an Bad Königshofen", versichert er bei jedem Kontakt, der noch hierher existiert.

Vor dieser Saison stockte der FC Saarbrücken den Kader auf sieben Spieler auf, mit denen man zwei konkurrenzfähige Bundesliga-Teams bestücken könnte. Mit dem Trio Jorgic/Franziska/Muramatsu kann man eigentlich alle nationalen und internationalen Vereinstitel abräumen. Muramatsu rockte letzte Saison als Mainzer die Liga und schockte die Königshöfer. Takuya Jin, Shang Kun, Meisner, Nuytinck und Ionescu sind kaum schlechter. "Ohne despektierlich sein zu wollen, mit ihrer 1b-Mannschaft, ohne die Top 4", so die Einschätzung von Kilian Ort, "besiegten sie Grünwettersbach mit 3:0, das vorher Fulda 3:0 geschlagen hatte".

Andy Albert ist stolz auf das TSV-Trio

TSV-Manager Andy Albert ist sich der Dominanz der Spitzenvereine, sportlich wie auch beim Ton-Angeben in der Liga bewusst. Diese Woche überwog allerdings der Stolz auf sein derzeit verfügbares Trio, heißt, ohne Kilian Ort und Jin Ueda. "Das war absoluter, internationaler Top-Sport von beiden Teams" schwärmte er von der Vorstellung am Montagabend im Pokal. "Zum Beispiel Martin Allegro, der nach dem Sieg in Mainz wie verwandelt spielte. Wir hatten ja alle gehofft, dass der Knoten aufgeht. Das war ein Wahnsinnsspiel gegen Benedikt Duda, das er denkbar unglücklich 11:13 im fünften Satz verlor. Und anschließend spielte er an der Seite von Bastian Steger ein hervorragendes Schlussdoppel. Ja, das macht Spaß, und wir freuen uns alle auf Donnerstag und den 1. FC Saarbrücken", den die Königshöfer in der vergangenen Saison schlagen konnten.

Am 23. September kommt Borussia Düsseldorf nach Bad Königshofen

Am Samstag, 23. September, kommt dann der 34-fache deutsche Meister und Champions-League-Sieger Borussia Düsseldorf. "Das sind die Spiele, in denen du als Außenseiter nichts zu verlieren hast", strahlt Albert Optimismus aus. "Wir haben unser wichtiges Spiel in Mainz gewonnen, sind im Viertelfinale des DTTB-Pokals. Wir strotzen vor Selbstvertrauen und freuen uns auf die kommenden Aufgaben."

Kilian Ort, dessen Beitrag wieder nur aufs Coachen und Anfeuern beschränkt bleibt, meint: "Ich weiß jetzt nicht, wer da mitkommen wird. Es sind auf jeden Fall sehr, sehr gute Leute. Ich hoffe auch, dass bei uns wieder etwas mehr Zuschauer kommen. Wer gegen Bergneustadt nicht da war, hat einen großartigen Sport-Event versäumt. Den könnte es wieder geben."

 
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