Voller Stolz blickt Großbardorfs Trainer Mario Schindler zurück, wenn er an die furiose zweite Halbzeit seiner Mannschaft denkt, die im Landesliga-Spiel gegen die FT Schweinfurt aus einem 1:1 zur Pause ein 5:1 machte. "Vieles war in dieser Partie positiv. Vor allem, dass wir den Hemmschuh nach den drei Unentschieden abgeschüttelt und in der zweiten Halbzeit befreit und losgelöst aufgespielt haben. Super war auch, dass wir wieder einmal die Wucht und Dynamik gezeigt haben, die wir in der Rückrunde der letzten Saison hatten." Nun hofft der Coach, "dass die Spieler die Relegation und alles abgeschüttelt haben und jetzt mit befreiten Köpfen durchstarten können."
Das soll die Mannschaft im Spiel gegen Alemannia Haibach (Samstag, 16 Uhr) beweisen. Für den Bardorfer Trainer ist der Gast bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Denn die Mannschaft von Trainer Daniel Diaconu belegt derzeit nur Platz zwölf und hat erst zwei Spiele siegreich beendet, aber schon fünf Niederlagen hinnehmen müssen. "Sie hatten schon den einen oder anderen Abgang, aber alle Schlüsselspieler sind geblieben. Wir werden deshalb die Haibacher auf keinen Fall unterschätzen, das können wir sowieso nicht", warnt Schindler. "Unser Sieg hat uns gut getan und auch, dass wir mit einer ganz anderen Energie gespielt haben als in den Spielen davor."
Mario Schindler will Selbstvertrauen und Positiverlebnisse sammeln
Schindler ist froh, dass keine weiteren Verletzten dazugekommen sind und er größtenteils auf den Kader zurückgreifen kann, den er hat. "Wir wollen unsere Heimbilanz wieder etwas aufbessern, die momentan nicht so gut ist. Natürlich ist es wichtig, nachzulegen. Sonst ist der letzte Sieg gegen die Turner nur halb so viel wert", weiß der Coach. Er und seine Mannschaft müssen schauen, "dass wir jetzt einmal eine Serie starten. Wir wollen so viel Selbstvertrauen und so viele positive Erlebnisse ansammeln wie möglich, um mit viel Selbstvertrauen ins Coburg-Spiel zu gehen."