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Fußball
"Total sympathischer Oberfranke": Manuel Aumüller wird im Sommer Spielertrainer beim TSV Bad Königshofen
Christoph Fischer tritt beim Kreisliga-Vorletzten nach der Saison auf eigenen Wunsch hin zurück. Sein Nachfolger ist im Fußballkreis Rhön ein neues Gesicht.
Manuel Aumüller (links) wird zur Saison 2025/26 Spielertrainer der Fußballer des TSV Bad Königshofen (rechts Vorsitzender Thorsten Eckart)
Foto: Felix Bregulla, TSV Bad Königshofen | Manuel Aumüller (links) wird zur Saison 2025/26 Spielertrainer der Fußballer des TSV Bad Königshofen (rechts Vorsitzender Thorsten Eckart)
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 17.01.2025 02:35 Uhr

Man merkt es ihm sofort an im Gespräch: Er freut sich richtig auf seine neue Aufgabe. Manuel Aumüller (32) ist ab der kommenden Saison 2025/26 der neue Spielertrainer beim Fußball-Kreisligisten TSV Bad Königshofen. Er tritt damit die Nachfolge von Christoph Fischer an, der aus privaten Gründen fürs Ende dieser Runde seinen Rücktritt angekündigt hat. Dies teilte TSV-Vorsitzender Thorsten Eckart mit.

Er habe dabei hinsichtlich der Verpflichtung von Aumüller "ein sehr gutes Gefühl" und sei "sehr zuversichtlich. Wir sind froh, mit Manuel zukünftig einen Spieler mit Bezirksliga-Erfahrung, aktuell beim TV Ebern, im Kader zu haben, der als Trainer eine gute Spielidee, fachliche Kompetenz, Ehrgeiz und ein sympathisches Auftreten mitbringt", sagt Eckart.

Wer Manuel Aumüller ab Sommer an der Seitenlinie als Co-Trainer unterstützen wird, solle sich bei den kommenden Gesprächen klären. Der derzeitige Co-Trainer Markus Lockner ist selbständiger Elektromeister und könne die Zeit, als Cheftrainer jedenfalls, nicht aufbringen. Christoph Fischer habe die Vereinsführung bereits Mitte November darüber informiert, dass er nach dieser Saison, egal wie sie ausgehe, als Trainer aufhören werde.

Der Klassenerhalt in der Kreisliga ist das Ziel

"Wir waren froh, dass er das rechtzeitig machte, sodass wir nicht unter Zeitdruck kamen und die Auswahl noch größer war", sagte Eckart. Am liebsten würde Fischer den Klassenerhalt in der Kreisliga Rhön noch schaffen und die in der Vorrunde von zahllosen Verletzungen gebeutelte Mannschaft als Kreisligist übergeben.

Eckart hat den Kontakt zu Aumüller über die Trainerbörse auf der Homepage des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) hergestellt. 28 Kilometer sind es von dessen Wohnort Pfarrweisach aus nach Bad Königshofen, das sei noch machbar. "Ich war nach dem ersten Vier-Augen-Gespräch im Sportheim sehr angetan von ihm und seiner Art, wie er auftritt. Ein total sympathischer Oberfranke halt. Er hat fußballerisch klare Vorstellungen, wie er spielen möchte."

Was noch besonders für ihn spreche: "Er ist gelernter Innenverteidiger und würde gerne selber noch spielen. Weil wir wissen, dass Daniel Blau darüber nachdenkt, seine Laufbahn zu beenden, könnte Manuel mit seiner Erfahrung und seinen 1,93 Metern Größe Gold wert sein", sagte Eckart.

Aumüller war vier Jahre lang Spielertrainer in Burgpreppach

Aumüller wird in der Region Rhön-Grabfeld/Bad Kissingen in Fußballerkreisen ein neues Gesicht sein. Er ist in Bamberg geboren, in Mürsbach, einem Nachbarort von Rentweinsdorf, aufgewachsen und lebt mit seiner Familie in Pfarrweisach. Bad Königshofen sei ihm nicht unbekannt. Er habe schon mit anderen Mannschaften hier Vorbereitungsspiele bestritten, erklärte er. Besonders beeindruckt habe ihn ein Rundgang über die Sportanlage, wobei ihm die ganze Infrastruktur gefallen habe, die zwei Plätze, das Sportheim und dort besonders die nagelneu renovierten Umkleidekabinen. "In so einer Kabine habe ich noch nie gesessen."

Seine fußballerische Ausbildung hat Manuel Aumüller in den Jugendabteilungen in Hallstadt und Memmelsdorf erhalten, "von der Bezirksoberliga bis zur Bayernliga. Im Männerbereich spielte ich insgesamt acht Jahre in der Bezirksliga, beim TV Ebern und beim FC Oberhaid." Als Spielertrainer war bisher seine einzige Station vier Jahre lang beim TSV Burgpreppach in der Kreisklasse. Als Spieler ist er derzeit beim TV Ebern, mit dem er Kreisliga-Meister 2023 wurde und in die Bezirksliga Oberfranken-West zurückkehrte.

Was ihn dazu treibe, zu einem Verein zu wechseln, der nach nur einem Punkt aus den letzten 13 Spielen Vorletzter ist, Kontakt zu den Relegationsplätzen hat, aber möglicherweise absteigt: "Mir ist nicht die Liga das Wichtigste, sondern das Umfeld des Vereins. Der TSV ist ein sehr gut geführter Verein, Bad Königshofen eine schöne Stadt. Sollte es runtergehen, muss das Ziel halt sein, wieder hochzukommen. Für so eine Stadt und so einen Verein sollte es langfristig schon Kreisliga sein."

 
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