Es könnte ein gutes Omen sein für den TSV Aubstadt. Im Juli erzielte Timo Pitter das erste Saisontor für den Klub aus der Fußball-Regionalliga Bayern. Er brachte sein Team nicht nur bei jenem 3:0-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth II auf Kurs, sondern gleich für einige Monate. Die bislang erfolgreichste Regionalliga-Vorrunde des TSV Aubstadt schloss sich an. Zur Winterpause wies die Tabelle die Mannschaft von Julian Grell auf dem dritten Platz aus.
Nun also wieder Timo Pitter. Wieder das erste Tor, wieder ein erfolgreicher Start – diesmal in die 14 Partien umfassende Restrunde. Bedient von Martin Thomann köpfte er den Ball am langen Pfosten aus sechs Metern ein (56.). "Der absolute Hammer, beim Auftakt zu treffen. Ich freue mich sehr", sagte der Matchwinner des 1:0-Siegs bei Türkgücü München.
Nicht zuletzt deshalb, weil er in der Vorbereitung zwar wie eh und je die Außenbahn trickreich rauf und runter gesprintet war, im Abschluss aber unglücklich agiert hatte. Pitter (31) ist lange genug dabei, um die Wichtigkeit dieses Erfolgs in München für Aubstadt einschätzen zu können. Er bringt Selbstvertrauen und Ruhe. Er liefert das Fundament, auf das Trainer und Mannschaft in den kommenden Wochen aufbauen wollen.
"Einen ordentlichen Start hinzulegen, war das große Ziel von uns allen", sagte Pitter. Vergangene Saison hatten die Aubstädter erlebt, wie schnell sich eine Situation zuspitzen kann. Vier Niederlagen nach dem Wiederbeginn hatten im März 2023 zur Trennung vom damaligen Trainer Victor Kleinhenz geführt.
Heute steht der Klub freilich ungleich besser da, ist Dritter und hat eine sorgenfreie Restrunde vor Augen. "Wir sind in einer komfortablen Situation", sagte Pitter. "Taktisch, körperlich und auch als Mannschaft können wir in den nächsten Wochen an uns arbeiten." Und sonst? "Wir wollen zu den Mannschaften hinter uns Abstand aufbauen und den zu den Teams vor uns verringern."