
Das Auftaktspiel nach der Winterpause in der Fußball-Regionalliga Bayern zwischen dem TSV Aubstadt und dem TSV Schwaben Augsburg verloren die Aubstädter unglücklich mit 2:3. Nachdem die Gastgeber nach einer starken Vorstellung mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause gingen, brachte die Gelb-Rote-Karte für Adrian Hatman in der 52. Minute die Partie zum Kippen.
Marco Nickel, neben Hatman im zentralen Mittelfeld eingesetzt, bezeichnete den Platzverweis als Knackpunkt des Spiels. "Wenn wir nicht in Unterzahl geraten, gewinnen wir auch", ist sich der mittlerweile etablierte Führungsspieler sicher. "Wir haben kurz danach umgestellt, aber über die Zeit in Unterzahl kostet das natürlich brutal viel Kraft. Umso länger das Spiel ging, desto gefährlicher wurde Schwaben."
Gegen eine spielerisch gute Mannschaft wie Schwaben Augsburg sei es schwer, fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl zu spielen. Auch wenn den Gästen etwas Glück in die Karten gespielt habe, hätte man nach einer zweimaligen Führung einen Punkt mitnehmen können, fand Nickel. Nach dem Platzverweis folgte ein verwandelter umstrittener Foulelfmeter sowie der späte Siegtreffer in der Nachspielzeit zum 3:2 für den Aufsteiger aus Augsburg. Jetzt gelte es allerdings, das Spiel abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten.
Mannschaft in der Vorbereitung weiter zusammengewachsen
Vor allem, weil die Vorbereitung gut lief, seien die Erwartungen an das Spiel höher gewesen und das Ergebnis somit ein Nackenschlag. Besonders positiv hob Nickel jedoch den gewachsenen Teamgeist in den vergangenen Wochen hervor. "Jeder versteht sich mit dem anderen. Niemand ist sauer oder eifersüchtig, wenn einer spielt und der andere nicht. Früher oder später werden wir unsere Punkte holen", zeigte sich Nickel zuversichtlich.
Der frühere Stürmer, der seit kurz vor der Winterpause als Sechser eingesetzt wird, bereitete das erste Tor der Partie mit dem Kopf vor. Generell fühle er sich nach eigener Aussage extrem wohl im Mittelfeld. Letztendlich spiele er aber dort, wo der Trainer ihn für die Mannschaft als am wichtigsten sieht, egal auf welcher Position das sei. "Wenn Julian morgen zu mir sagt, ich soll Tormann spielen, dann mache ich das", unterstrich der 25-Jährige.

Der Fokus liege nun auf dem kommenden Auswärtsspiel beim SV Wacker Burghausen, um dort möglichst bald wieder zu punkten. Vor allem im Hinblick auf die Sicherung des Klassenerhalts sei es wichtig, in nächster Zeit viele Punkte zu holen, damit die Mannschaft nicht zum Ende der Saison in Bedrängnis komme. Zwar beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone derzeit acht Punkte, einige Teams aus dem Tabellenkeller haben allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.