
Ein rundum erfolgreicher Spieltag für die Tischtennis-Abteilung des TSV Bad Königshofen. Nachdem die erste Mannschaft am Freitagabend in einem Nervenkrimi gegen Bergneustadt gesiegt hatte, legte die zweite Mannschaft am Samstag nach. In der Regionalliga Süd besiegten die Grabfelder um Leitwolf Hermann Mühlbach den SV Schott Jena mit 6:4. "Im Hinspiel haben wir mit zwei Spielen im fünften Satz unglücklich verloren. Heute ist uns die Wiedergutmachung geglückt", freute sich Mühlbach.
Im Rückspiel hatten die Unterfranken das Glück auf ihrer Seite. Drei Spiele gingen über die volle Distanz, drei Mal mit dem besseren Ende für den TSV. Aus den Doppeln gingen beide Mannschaften mit je einem Sieg hervor. Oleksii Napolkov setzte hier aus. "Sein Abwehrspiel funktioniert im Einzel gut, im Doppel ist das oft von Nachteil", so Mühlbach. An Seite von Vova Nevizhyn schlug Alexander Krebs auf. Doch gegen das Einser-Doppel der Gäste konnten die beiden nichts ausrichten.
Im vorderen Paarkreuz war an Martin Guman kein Vorbeikommen. Sowohl Mühlbach als auch Napolkov verloren in vier Sätzen. Gegen den an Nummer zwei gesetzten Jenaer gewannen die beiden TSV-Akteure deutlich. Die Entscheidung musste im hinteren Paarkreuz fallen. Nach seinem Doppel-Sieg mit Mühlbach blieb Keisuke Tada auch in den Einzeln siegreich.
Vova Nevizhyn schwächelte anfangs. Gegen den Ersatzspieler der Thüringer verlor der junge Ukrainer klar in drei Sätzen. Nevizhyn war favorisiert und nach seinem Überraschungssieg gegen einen der besten Spieler der Liga vor zwei Wochen in einer vermeintlich guten Verfassung. Auch im zweiten Spiel des Tages lief es für ihn zunächst nicht rund. Der Bad Königshöfer lag mit 0:2 nach Sätzen zurück. Nevizhyn gelang jedoch der Anschluss, er spielte in der Folge mutiger und sicherte seiner Mannschaft im letzten noch laufenden Spiel vor aller Augen den Sieg.
Nach Spielen (6:4) und Sätzen (20:18) lag der TSV Bad Königshofen vorne. Ein Blick auf die gespielten Bälle verdeutlicht, wie knapp das fränkisch-thüringische Derby war. Die Gäste gewannen mehr Ballwechsel (350) als der TSV (342).
Trotz des Sieges über Jena bleibt die TSV-Zweite vorerst auf Abstiegsrang neun stehen. Das kann sich bereits im nächsten Spiel ändern. Am kommenden Sonntag geht es zum Auswärtsspiel zur SpVgg Thalkirchen. Bei einem Sieg kann Bad Königshofen mit den Oberbayern gleichziehen. "Wir sind noch im Rennen", gibt sich Mühlbach optimistisch.
Tischtennis: Regionalliga Süd, Männer
TSV Bad Königshofen II – SV Schott Jena 6:4.