
Dass die Mannschaften des bayerischen Tischtennisverbandes (BTTV) beim Deutschland-Pokal der DTTB-Landesverbände für Jugendliche der U 15 und U 13 so erfolgreich (1., 2. und 7.) abschnitten, lag zu einem großen Teil auch an drei Nachwuchstalenten des TSV Bad Königshofen. Sie hätten "für die Verteilung der Bundes-Fördermittel einen guten Job gemacht", war vom Verband zu erfahren. Vom TSV waren Vova Nevizhyn (11), Koharu Itagaki und Kazuto Itagaki (beide 13) im Einsatz.
Mit elf Jahren auf Platz 16 der U 13-Weltrangliste
Herausragender Teilnehmer bei den Jungen 13 im thüringischen Bad Blankenburg war Vova Nevizhyn, der vor einem guten halben Jahr mit seinen Eltern aus der Ukraine nach Bad Königshofen gekommen ist und seitdem in der Trainingsgruppe von Koji Itagaki Riesen-Fortschritte macht. Diese sind so groß, dass er als Elfjähriger in der U 13-Weltrangliste bereits bis an Position 16 vorgedrungen ist.
Vova stand zusammen mit Samuel Kuhl, Jonas und Fabian Rinderer im Jungen-13-Team des BTTV, das ungefährdet die Goldmedaille abräumte. "Wir haben uns fast ein wenig wie die Chinesen des Turniers gefühlt", lobte der Verbandstrainer Felix Malich seine Buben, die sich mit vier 4:0- und einem 4:1-Sieg den Deutschland-Pokal holten. "Wir waren so ausgeglichen stark besetzt, dass wir kräfteschonend rotieren konnten", erklärte Malich weiter.
Koharu Itagaki gewinnt alle Spiele
Auf dem Silber-Rang landeten in Regensburg die Mädchen 15 mit der Königshöferin Koharu Itagaki (13) sowie Theresa Faltermaier, Emilia Schorr und Stella Ziegler. "Alle vier Mädels hatten mit guten Leistungen ihren Anteil am Erfolg", hatte Verbandstrainerin Kriszti Toth zu berichten. "Herausragend war jedoch Koharu Itagaki, die im gesamten Turnierverlauf ohne Niederlage blieb." Hier holten die ausgeglichener besetzten Hessen mit Koharus Doppelpartnerin Josi Neumann Gold ab. Koharu ist in der aktuellen U 13-Weltrangliste die Nr.2.
Für die Jungen 15 war in Scheinfeld der siebte Platz "ein schöner Erfolg im oberen Bereich der Erwartungen." Diese erfüllte zusammen mit Matej Haspel, Noah Heidemann und Florian Bergmeier auch Koharus 13-jähriger Zwillingsbruder Kazuto Itagaki vom TSV Bad Königshofen, für den in der kommenden Saison wahrscheinlich schon der eine oder andere Einsatz im viertklassigen Regionalliga-Team bei den Männern bevorsteht.