An diesem Wochenende ist es mit der Beschaulichkeit im kleinen Dorf Hausen in der Rhön vorbei. Es steigt dort von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juli, das 52. Hauenstein-Bergrennen und es gilt einmal mehr das Motto: "Der Berg ruft." In diesem Jahr verzeichnet der Veranstalter Motorsportclub Rhön ein Rekord-Teilnehmerfeld von 210 Fahrerinnen und Fahrern, weil der Lauf zur deutschen Automobil-Bergrennmeisterschaft auch für die Luxemburger Bergmeisterschaft ausgeschrieben ist.
Zwei Tage gibt es Motorsport zum Anfassen auf der 4,2 Kilometer langen Strecke, die die längste ihrer Art in Deutschland ist. Motorsportfans können am Hauenstein eine große Bandbreite an Fahrzeugtypen hautnah erleben. Als heißester Kandidat für den Gesamtsieg gilt der Vorjahressieger und aktuelle Streckenrekordhalter Patrik Zajelsnik aus Freiburg mit seinem Norma M20FC.
Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Patrik Zajelsnik in der Favoritenrolle
Den Deutsch-Slowenen werden der Schweizer Robin Faustini, der luxemburgische Bergmeister Tommy Rollinger und auch der vom Schweinfurter Rennsportteam Lang gepowerte Stefan Armbruster, die alle einen Osella FA 30 pilotieren, wohl kaum aufhalten können. In der Tourenwagen-Division ist der für den MSC Erftal fahrende Holger Hovemann in seinem Opel Kadett mit V8-Triebwerk unter der Haube Favorit auf den Sieg in der Division. Ihm gefährlich werden könnte der Österreicher Stefan Hetznauer in einem allradgetriebenen Subaru Impreza, dessen Motor 770 PS befeuert.
Ambitionen auf einen Klassensieg hegt der Schweinfurter Georg Lang in seinem Tatuus FR Evo bei seinem Heimrennen. Er wird sich voraussichtlich in einem heißen Vierkampf mit Bastian Voss, Marco Lorig und Frank Debruyne mit ihren Formel3-Rennern duellieren.
Ausrichter MSC Rhön schickt 13 Fahrer ins Rennen
Der MSC Rhön schickt eine Armada von 13 Fahrern ins Rennen, darunter die Lokalmatadore Andy Schuler aus Stockheim (Ford Escort RS 2000), Reiner Hergenhan aus Stetten (BMW E30), Hannes Menninger aus Bad Neustadt (BMW E36) sowie die beiden Oberelsbacher André Krämer (BMW E36) und Alexander Reder (BMW E36).
Ein absolutes Heimspiel haben der Hausener Mario Markert (BMW e36) sowie sein Vater Michael Markert (Mini-Cooper). Ebenfalls aus Hausen stammt Simon Markert (VW Polo), den die Liebe nach Eichenbühl verschlagen hat. Aus der umliegenden Region gehen noch der Eichenbühler Christian Handa (Lancia Delta Integrale), Jürgen Schuster vom AMC Kitzingen (Mazda RX7), Werner Marquardt aus Gräfendorf (BMW 318) und sein Sohn Matthias Marquardt (Porsche Cayman) sowie Werner Rindt vom AMSC Hammelburg (Citroen C2) in Rennen.
Zahlenmäßig stark vertreten ist der MSC Erftal aus Eichenbühl mit den Piloten Nils Abb (VW Polo), Stefan Winkler (Fiat 127), Mario Hess (Opel Astra), Florian Hübel (VW Polo). Michael Beer (Peugeot 206), Ronnie Bucher (VW Corrado), Thomas Grimm (VW Polo), Nils Butz (BMW E36),, Marcel Gapp (BMW E36), Francesco D'archi Elia Avrio), Stephan Collisi (Behnke Condor), Dino Gebhard (Norma M20F), Dominik Schlott (Dallara F306). Aus der Region beteiligt sind noch Jannik Hofmann vom AC Schweinfurt (NSU TT), Jochen Federlein aus Ebenhausen (BME M3) und Gerald Markert aus Pfändhausen (Peugeot 206).
Am Samstag Trainingsläufe, am Sonntag wird es ernst
In Hausen starten die Trainingsläufe am Samstag ab 9 Uhr. Am Sonntag geht’s ab 8.30 Uhr in drei Rennläufen um Zeiten und Punkte. Die Siegerehrung am Abend im Festzelt bildet den Abschluss der Veranstaltung. Der Eintritt in das Fahrerlager ist an allen Tagen frei. Fans haben die Möglichkeit, die Rennautos aus nächster Nähe zu begutachten, den Mechanikern bei ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen, Autogramme zu sammeln und „Benzingespräche“ zu führen.
Parkplätze gibt es auf einer großen Wiese gegenüber des Autohauses Orf und in der Nähe des Rhönhofs. Das Event beginnt indes an diesem Freitag im Festzelt mit einer Party und DJ Seb, am Samstagabend wird die Band Mukke im Festzelt einheizen.